Der Kreisliga-Absteiger TSV Großenwörden hat noch keines seiner ersten fünf Saisonspiele gewonnen. Im Derby gegen die SV Drochtersen/Assel V rettete ein 18-jähriger Innenverteidiger ein Unentschieden nach 0:2-Rückstand.
Großenwörden. Sogar Trainer Stefan Raschke musste sich selbst einwechseln. Der TSV Großenwörden ist aktuell stark von Verletzungen geplagt. Da muss auch ein Innenverteidiger mal auf den rechten Flügel ausweichen. „Ich denke, Stefan wollte es einfach mal probieren“, sagt Marek von Holten.
Beim Stand von 0:2 gelingt von Holten ein Doppelpack, das Spiel endet 2:2. Es sind die ersten Tore im Herrenbereich des 18-Jährigen. Dass seine Versetzung auf die Außenbahn so gut funktionierte, sei auch mit etwas Glück verbunden gewesen, sagt von Holten.
Seit Sommer spielt der 18-Jährige in Großenwörden. Er stammt aus der Jugend der JSG Osteland, im Alter von 17 Jahren absolvierte von Holten bereits zwölf Bezirksligaspiele für den FC Oste/Oldendorf. Dennoch wechselte er zum Kreisliga-Absteiger. „Meine Kumpels spielen hier, das ist mir wichtiger als die Liga, in der ich spiele“, sagt von Holten.
Für die neue Saison habe sich der TSV vorgenommen, weniger Gegentore zu kassieren und oben mitzuspielen. Doch nach fünf Spielen in der 1. Kreisklasse Stade steht Großenwörden mit vier Unentschieden und einer Niederlage sieglos da.
„Mit den ganzen Verletzungen ist es okay, dass wir ein Unentschieden geholt haben“, sagt von Holten. Am kommenden Wochenende steht das Duell gegen den TuS Jork an, die nur einen Platz über Großenwörden in der Tabelle stehen. Dann kann der TSV den ersten Saisonsieg einfahren - vielleicht mit Innenverteidiger von Holten auf dem Flügel.
Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Fußballfeld?
Da sticht nichts heraus, Siege sind immer schön.
Was war Ihr schlimmstes Erlebnis auf dem Fußballfeld?
Derbyniederlagen gegen Himmelpforten sind das Schlimmste.
Wer ist Ihr Vorbild?
Granit Xhaka.