2024-06-14T14:12:32.331Z

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Kann das Elend nicht mehr mit ansehen: Dominik Irmer (Mi.) legte sein Traineramt nach der blamablen 1:2-Niederlage gegen den TSV Sauerlach nieder. Günther Mücke (2. v. li.) wird die DJK künftig alleine trainieren.
Kann das Elend nicht mehr mit ansehen: Dominik Irmer (Mi.) legte sein Traineramt nach der blamablen 1:2-Niederlage gegen den TSV Sauerlach nieder. Günther Mücke (2. v. li.) wird die DJK künftig alleine trainieren. – Foto: Rudi Stallein

DJK Waldram: Coach Irmer zieht Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt

Günter Mücke übernimmt als alleiniger Chef

Die 1:2-Niederlage gegen den TSV Sauerlach macht der DJK Waldram heftig zu schaffen - vor allem dem Trainer-Duo. Nun hat Dominik Irmer die Brocken hingeschmissen, und Günther Mücke ist alleiniger Chef-Trainer.

Waldram – Er hatte es quasi schon angekündigt. „So kann es nicht weitergehen“, hatte Dominik Irmer in der ersten Ratlosigkeit wenige Minuten nach der deprimierenden 1:2-Niederlage seiner DJK Waldram am vergangenen Samstag gegen den TSV Sauerlach erklärt.

DJK Waldram: Unter Irmer gelang der Klassenerhalt im letzten Moment

Drei Tage später sah der 43-Jährige offenbar klarer: Er beendete sein Trainer-Engagement beim Kreisligisten. Fast auf den Tag genau ein Jahr, nachdem er vorige Saison ebenfalls mitten im Abstiegskampf die Nachfolge von Guido Herberth angetreten hatte. Damals gelang die Rettung bekanntlich im allerletzten Moment, mit Irmers erstem Waldramer Sieg überhaupt im alles entscheidenden Relegationsspiel gegen Unterammergau.

Schon am Dienstagnachmittag habe Irmer ihm seinen Entschluss mitgeteilt, sagt Daniel Dankesreiter, Vize-Abteilungsleiter der Waldramer Fußballer. Das Training am Abend leitete bereits Günther Mücke allein, der gemeinsam mit Irmer seit Anfang dieser Saison für das Kreisligateam die sportliche Verantwortung trägt.

Wir haben schon versucht, ihn zu motivieren, weiterzumachen.“

Vize-Abteilungsleiter Daniel Dankesreiter

Irmer sei erst zum Schluss dazugestoßen, um sich persönlich von allen Spielern zu verabschieden, berichtet Dankesreiter. „Wir haben ihn nicht entlassen. Wir haben schon versucht, ihn zu motivieren, weiterzumachen“, betont der Abteilungsleiter, zeigt aber Verständnis für Irmers Entscheidung. Nach dem was alles vorgefallen ist seit Samstag „gehe es so für ihn nicht weiter“, zitiert Dankesreiter, der mit Details zurückhaltend blieb und nur vage Andeutungen machte. „Die Trainer haben viel Kritik einstecken müssen nach dem Sauerlach-Spiel.“ Mit seinem Rückzug wolle Irmer „der Mannschaft neuen Input geben“. Denn die stehe jetzt in der Pflicht. „Es ist jetzt nicht nur der Trainer gefordert, sondern die ganze Mannschaft“, betont Dankesreiter.

Günther Mücke ist nun alleiniger Cheftrainer. Ihm und seinen Spielern bleiben nach dem Fehlstart in die Abstiegsrunde noch acht Spiele, in denen sie von 24 möglichen Punkten so viele gewinnen sollten, dass es zum Klassenerhalt reicht. Das bleibt das erklärte Ziel, trotz des Umbruchs im Kader und trotz immer neuer personeller Rückschläge.

Am Ostermontag sollte es an Motivation nicht mangeln

„Es gab immer Gründe, die nachvollziehbar waren“, sucht Dankesreiter nach Erklärungen für die schwankenden Leistungen. Ausfälle wie die von Benedikt Bergmoser, der seit Wochen an einer Verletzung laboriert, oder nun Lukas Thalbauer (Außenbandriss im Knie) und Lukas Schwesig (Schultereckgelenksprengung) müssen mangels erfahrener Kräfte von jungen Spielern kompensiert werden. „Aber die müssen sich jetzt durchkämpfen“, fordert Dankesreiter. „Wir haben die Aufstiegsrunde nur um einen Punkt verpasst. Jetzt heißt es Mund abwischen und weitermachen“. Am Ostermontag steht das Derby beim SV Münsing im Spielplan – da sollte es zumindest an Motivation nicht mangeln.

Aufrufe: 06.4.2023, 08:30 Uhr
Rudi StalleinAutor