Dietfurt gewinnt brisantes Kellerduell

Der TSV Dietfurt hat das Kellerduell in der Kreisliga 2 Regensburg bei der SpVgg Willenhofen-Herrnried mit 3:1 (2:0) für sich entschieden. Damit haben die Altmühlstädter nun fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, den die Spielvereinigung belegt.

Den über 300 Zuschauern wird diese Partie sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben, war in diesem Spiel doch tatsächlich alles geboten. Der TSV begann wie die Feuerwehr und lag nach vier Minuten bereits mit 2:0 in Führung. Daniel Schneeberger wurde jeweils von Jakob Leopold sowie Tobias Schweiger mustergültig freigespielt und schob zweimal souverän zum frühen Doppelschlag ein. Dietfurt war danach die deutlich tonangebende Mannschaft und hatte durch Schweiger (10.) sowie Leopold (25.) weitere gute Einschussmöglichkeiten. Auf Seiten der Gastgeber verpasste Tobias Achhammer (10./20.) zunächst die Chance zum Anschluss. Danach folgten mehrere Schockmomente für die Gäste: noch vor der Halbzeitpause musste Dietfurts Trainer Admir Viden zweimal wechseln. Sowohl Schneeberger als auch Christoph Semmler blieben ohne gegnerische Einwirkung am Rasen hängen und fallen möglicherweise längere Zeit aus. Nach dem Seitenwechsel dann gleich der nächste Moment, der im Lager der Gäste für Bangen sorgte: Achhammer (49.) verkürzte aus kurzer Distanz zum 1:2. Praktisch mit dem Wiederanpfiff scheiterte der eingewechselte Andreas Weigl freistehend vor SpVgg-Torhüter Johannes Pretzl. Die Hiobsbotschaften für die Sieben-Täler-Kicker wurden danach noch mehr: mit Sebastian Fritz und den zuvor erst eingewechselten Weigl mussten weitere Akteure verletzt das Feld verlassen. In der Folge kam es zur großen Abwehrschlacht um den knappen Vorsprung ins Ziel zu retten, da viele Kontermöglichkeiten überhastet zu Ende gespielt wurden oder klare Chancen nicht genutzt werden konnte. In der 74. Minuten verschoss Robert Fleischmann sogar noch einen Foulelfmeter. In der Schlussphase brannten bei den Gastgebern dann die Sicherungen durch, als zuerst David Dabrowski wegen einer 10-Minuten-Strafe vom Feld musste, Bastian Rackl sah wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. In der Nachspielzeit verpasste Achhammer aus kurzer Distanz den Ausgleich, ehe im Gegenzug Elias Teßmer nach einer tollen Einzelleistung mit dem 3:1 für großen Jubel im TSV-Lager sorgte. „Es ist schade, dass wir nicht schon früher den Sack zugemacht haben. Durch die vielen verletzungsbedingten Umstellungen haben wir ein wenig den Faden verloren und mussten dann noch lange zittern. Jetzt sind wir bereit fürs Derby,“ sagte Viden nach dem Spiel.