2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
Im zweiten Anlauf "fällten" die Ingelheimer den Soonwald.
Im zweiten Anlauf "fällten" die Ingelheimer den Soonwald. – Foto: Mario Luge

Diesmal nur "Teo-Donner" im Soonwald

Spvgg. Ingelheim setzt sich am Ende deutlich beim A-Klassen-Klub durch +++ Sebastian Grünewald: "Haben mutig gespielt" +++ Serdar Parlak: "War brutal hart"

SEIBERSBACH. Am Ende wurde es doch standesgemäß. Die Spvgg. Ingelheim setzte sich in der dritten Runde des Fußball-Verbandspokals mit 6:2 (3:1) bei der SG Soonwald durch. Aber nach einer halben Stunde hatte es noch nach einer Wiederholung des ersten Pokalversuchs vor einer Woche ausgesehen. Nach 30 Minuten hatte der Vertreter aus der A-Klasse Bad Kreuznach nämlich durch Leon Kellerers Distanzschuss mit 1:0 geführt.

Im Gegensatz zum ersten Aufeinandertreffen blieb es diesmal allerdings trocken, für die Blitze sorgten die Gäste: Kapitän Francesco „Teo-Donner“ Teodonno (38.) sowie Jonas Becker (39. und 41) drehten innerhalb kürzester Zeit das Duell in ihre Richtung. „Wir haben es in diesen drei Minuten hergeschenkt“, ärgerte sich SG-Coach Sebastian Grünewald dann doch ein wenig, obwohl der Ingelheimer Sieg ja nicht unerwartet kam. „Da hat einfach die individuelle Klasse des Gegners den Ausschlag gegeben. Wenn du einer so starken Mannschaft eine solche Steilvorlage gibst, dann wird es eben schwer.“

Teamgeist: Die Ingelheimer beschwören mannschaftliche Geschlossenheit
Teamgeist: Die Ingelheimer beschwören mannschaftliche Geschlossenheit – Foto: Mario Luge

Und so kam es, wie es kommen musste. Die Soonwälder wehrten sich nach Kräften, machten ihre Sache auch ganz gut, doch erneut Becker (48.), Sandro Zey (63.) und Lion Deisen (79.) packten beim zwischenzeitlichen 2:5 durch Kellerer den Deckel drauf. Unterm Strich war Grünewald allerdings stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben auch nach klarem Rückstand mutig nach vorne gespielt. Das wollte ich sehen. Gegen eine Mannschaft wie Ingelheim kannst du eben nicht alles verteidigen.“

Auf der anderen Seite war auch Ingelheims Coach Serdar Parlak voll des Lobes für den unterklassigen Gegner: „Das Spiel war brutal hart für uns. Wir fangen sehr früh das 0:1, und dann läufst du plötzlich der Musik hinterher.“ Was Parlak freute: Sein Team verfiel nicht der Versuchung, auf schwerem Geläuf den Ball nur mit dem Langholz zu bearbeiten, vielmehr stand Fußball spielen im Vordergrund. „Und die Unterschiedsspieler haben ihren Job gemacht“, freute sich Parlak. Aber Trainer wäre nicht Trainer, wenn er kein Haar in der Pokalsiegsuppe finden würde: „Wir waren klar die bessere Mannschaft, aber wir waren nicht am Optimum.“

Aufrufe: 023.8.2023, 21:57 Uhr
Mario LugeAutor