Ihre Mannschaft hat im Derby den starken Aufsteiger SG Niederkell mit 2:1 niedergerungen. Was gab den Ausschlag für den Sieg?
KOLLING Es war ein verdienter Sieg, der auch hätte höher ausfallen können, weil wir unsere Kompaktheit eingebracht und dem Gegner kaum Räume gelassen haben. Wir hatten nicht nur viele Balleroberungen im Mittelfeld, sondern auch etliche sehenswerte Stafetten im Spiel nach vorn. Unser Torwart Oliver Sänger hatte Pech, als er den Nachschuss eines zuvor parierten Foulelfmeters von Johannes Engler abprallen ließ. In einigen Situationen bewies er seine Klasse, als er stark parierte, wie in der Anfangsphase bei einem Schuss von Jakob Reichert.
Welche Bedeutung hat der Dreier?
KOLLING Der war ganz wichtig – auch angesichts der Tatsache, dass wir acht Spiele lang nicht mehr gewonnen hatten. Auch für die Moral und das Selbstvertrauen kann dieser Sieg eine Schubwirkung erzielen.
Mit welcher Zielsetzung gehen Sie in den weiteren Saisonverlauf?
KOLLING Oberstes Ziel ist und bleibt der Klassenverbleib. Daneben gilt es, vor allem die jungen Spieler nahtlos zu integrieren und sie an das Niveau der A-Liga sowie sukzessive der Bezirksliga heranzuführen.
Was erwartet Ihr Team am Sonntag bei der SG Saarburg/Serrig?
KOLLING Die Partie gegen den gleichfalls gefährdeten Tabellenvorletzten ist als Sechs-Punkte-Spiel einzustufen. Mit einem Sieg wären wir zehn Punkte vor Saarburg. Doch Saarburg ist besser, als es ihr Tabellenplatz aussagt. Sie kommen über die spielerische Schiene. Das kommt uns aber mehr entgegen. Doch wir müssen auch den Kampf annehmen und effektiv gegen den Ball arbeiten.
Wie gestaltet sich die personelle Lage?
KOLLING Arbeitsbedingt fehlt Björn Bohr. Zudem fällt Lorenz Schmitt mit einer Oberschenkelzerrung aus. Ansonsten werde ich mich am Freitagabend mit den Trainern des Bezirksligateams abstimmen, was mögliche Abstellungen aus dem Kader der Ersten angeht.
Interview: Lutz Schinköth