Diese Spiele sollten Sie in Kleve im Blick haben

Alemannia Pfalzdorf - Viktoria Goch (Samstag, 18 Uhr) Unterschiedlicher könnte die Ausgangslage vor dem Derby nicht sein. Während Alemannia Pfalzdorf mit 18 Punkten auf dem vorletzten Platz steht und schon sieben Zähler Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsrang hat, ist Viktoria Goch mit 59 Punkten Spitzenreiter, dicht gefolgt vom SV Budberg, mit dem sich das Team wahrscheinlich bis zum Saisonende um den Aufstieg duellieren wird. Die Pfalzdorfer und Gocher werden also bis zum Schluss unter Druck stehen. Die einen wollen die Bezirksliga in Richtung Landesliga verlassen, die anderen möchten unbedingt die Klasse halten. Aber: Obwohl die Pfalzdorfer krasser Außenseiter sind, sollten die Gocher die Mannschaft keinesfalls unterschätzen. Die Alemannia ist zwar seit drei Spielen sieglos, hat sich aber noch lange nicht aufgegeben. Sie hat zwei Partien nur knapp verloren (0:1 gegen 1. FC Kleve II und 1:2 gegen GSV Moers) und ein 2:2 gegen die DJK Twisteden erreicht. Zusätzliche Motivation für die Pfalzdorfer dürfte das 1:4 aus dem Hinspiel sein. Da scheint auf jeden Fall noch eine Rechnung offen zu sein.

SV Herongen – SV Nütterden (Sonntag, 15 Uhr) Der Gastgeber hat nach wie vor vier Punkte Rückstand auf den rettenden 13. Tabellenplatz. Deshalb muss unbedingt ein Sieg her, damit der SV Herongen die Chance auf den Klassenerhalt noch wahren kann. Das Team hofft auf Ausrutscher der Konkurrenz und darf auf eigenem Platz keinen Zählermehr hergeben. Allerdings müssen sich Spielertrainer Sebastian Tissen und seine Mannschaft am Sonntag auf eine schwere Aufgabe einstellen. Denn der Gast aus Nütterden hat in den vergangenen fünf Partien den Platz viermal als Sieger verlassen. Einmal gab es ein Unentschieden. Das Team ist nach dem Tabellenführer aus Uedem die zweiterfolgreichste Mannschaft in der Rückrunde.

Grün-Weiß Vernum – TSV Nieukerk (Sonntag, 15 Uhr) Drei Punkte Vorsprung haben die Vernumer auf den TSV. Und diesen Vorsprung wollen Trainer Sascha Heigl und seine Spieler natürlich weiter ausbauen. Immerhin hat die Mannschaft bisher eine sehr gute Rückrunde gespielt, 14 Punkte aus elf Partien sind dafür ein deutliches Zeichen. Doch bedarf es einer erheblichen Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche. Zwar gelang den Vernumern ein Last-Minute-Sieg in Kapellen, doch sah Coach Heigl „eine der schwächsten Leistungen in dieser Saison“. Der TSV Nieukerk will, befreit von allen Ambitionen nach unten oder oben, in den letzten Spielen „die Teams von oben noch ein wenig ärgern“, so Trainer Wilfried Steeger. Am Mittwoch war der Sieg (3:2) gegen Schlusslicht BV Sturm Wissel aber sehr knapp.

SV 08/29 Friedrichsfeld II - TuS Haffen-Mehr (Sonntag, 15 Uhr) In der Kreisliga A Rees/Bocholt kämpft der TuS noch um den Klassenerhalt. Sechs Zähler sind es bis zum ersten Nicht-Abstiegsplatz bei noch sechs ausstehenden Spielen. Die Mannschaft, die 34 Punkte auf dem Konto hat, bekommt am Sonntag die große Chance, näher an die sichere Zone heranzurücken. Der TuS ist beim abgeschlagenen Schlusslicht zu Gast. Der ärgste Konkurrent im Abstiegskampf, der SV Bislich, ist mit 40 Punkten noch nicht gesichert und spielt parallel gegen Westfalia Anholt. Gewinnt der TuS und verliert der SV Bislich, verringert sich der Abstand auf drei Punkte – der Abstiegskampf ist noch längst nicht entschieden.

SGE Bedburg-Hau III - DJK Appeldorn (Sonntag, 13.30 Uhr) Durch den Rückzug von Viktoria Goch III in der Gruppe eins der Kreisliga B Kleve/Geldern muss nur noch ein Absteiger ermittelt werden, der den bitteren Gang in die Kreisliga C antreten muss. Die im direkten Kampf um den Klassenerhalt verstrickten vier Teams erhalten in jeweils noch fünf Spielen die Chance, den Abstieg zu verhindern. Die SGE Bedburg-Hau III belegt mit elf Zählern den rettenden Platz zwölf. Zuletzt gewann sie mit Unterstützung aus der zweiten Mannschaft in der Schlussphase mit 5:4 beim SV Rindern II. Jetzt empfängt die SGE III den Tabellenzweiten DJK Appeldorn, der sicher die Vizemeisterschaft in dieser Saison erringen möchte. Also heißt es für beide Kontrahenten: Verlieren verboten.