2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Geballte Kompetenz auf derTribüne beim Youth-League-Spiel des FC Bayern am Dienstag: Max Eberl (hintere Reihe, re.), Christoph Freund (hintere Reihe, 3. v. re.), Uli Hoeneß (untere Reihe, li., Jan-Christian Dressen (untere Reihe, 2. v. li.), U23-Trainer Holger Seitz (untere Reihe, Mitte) und Cheftrainer Thomas Tuchel (untere Reihe, re.).
Geballte Kompetenz auf derTribüne beim Youth-League-Spiel des FC Bayern am Dienstag: Max Eberl (hintere Reihe, re.), Christoph Freund (hintere Reihe, 3. v. re.), Uli Hoeneß (untere Reihe, li., Jan-Christian Dressen (untere Reihe, 2. v. li.), U23-Trainer Holger Seitz (untere Reihe, Mitte) und Cheftrainer Thomas Tuchel (untere Reihe, re.). – Foto: IMAGO/ULMER

Die Zukunft der Roten? Bayern-Bosse sehen bei Youth-League-Pleite „richtig viel Potenzial“

Talente vor dem Sprung in die U23

Nach der Pleite im Youth-League-Viertelfinale wartet auf die Talente des FC Bayern mit dem Sprung in den Herrenbereich die nächste Herausforderung.

München – Es war ein bitterer Nachmittag für die U19. Zehn schwache Minuten mit drei Gegentreffern beendeten den Traum von der Teilnahme am Final-Four-Turnier der Youth League in Nyon. Für die Talente war die 1:3-Niederlage gegen die A-Junioren von Olympiakos Piräus trotzdem ein besonderer Nachmittag. Mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß, dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen, dem neuen Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund und Cheftrainer Thomas Tuchel war alles, was Rang und Namen beim FC Bayern hat, auf der Tribüne vertreten.

„Wir können auf eine Youth-League-Saison zurückblicken und sagen, wir sind auf dem richtigen Weg“, ordnete Halil Altintop, Sportlicher Leiter am Campus, die Leistung nach dem Ausscheiden ein. „Da wollen wir ansetzen und weitermachen.“ Auf die jungen Burschen kommen entscheidende Jahre in ihrer noch jungen Karriere zu. „Da sind einige Jungs dabei, die richtig viel Potenzial haben“, findet Sportdirektor Freund. „Es wird in den nächsten ein, zwei, drei Jahren einfach wichtig sein, dass man sie richtig fördert und fordert, dass sie auf das nächste Level kommen.“

„Es geht jetzt darum, schnelle Schritte in den Herrenbereich zu gehen.“

NLZ-Chef Jochen Sauer.

Der Altersdurchschnitt der Elf, die im Viertelfinale gegen die Griechen die Segel streichen musste, betrug 17,5 Jahre. Für die meisten Talente steht trotzdem im Sommer schon der Wechsel ins Regionalliga-Team an. „Es geht jetzt darum, schnelle Schritte in den Herrenbereich zu gehen. Für die Spieler wird es wichtig sein, sich nächstes Jahr in der U23 zu etablieren und eben nicht nochmal eine komplette Saison in der U19 zu spielen. Die nächste Herausforderung muss kommen“, sagt NLZ-Chef Jochen Sauer.

Aleksandar Pavlovic, derzeit in aller Munde und inzwischen sogar ein Kandidat für den EM-Kader von Julian Nagelsmann, hat es im Laufe der Saison vorgemacht. Auch wenn der Sprung ins Star-Ensemble enorm schwer ist. „Man muss natürlich eins ganz realistisch sehen. Unsere Profimannschaft hat eine enorme Qualität, hat vor allem auch immer diese Ambitionen und den Druck, die Meisterschaft zu gewinnen, Titel zu gewinnen, in der Champions League zu performen“, skizziert Sauer die Hürden für junge Spieler an der Säbener Straße. „Dieser Schritt zu unseren Profis ist immens groß und es kann nicht jedem gelingen, weil du auch immer wieder zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein musst.“

Kein bayerischer Absteiger aus der 3. Liga: Will 2025 außer dem FC Bayern II überhaupt jemand aufsteigen?

Trotzdem versuchen der 51-Jährige und seine Kollegen Eberl und Freund, diesen Schritt in Zukunft leichter zu machen. „Es geht jetzt darum, dass wir es gemeinsam hinbekommen, diesen Übergang vom Nachwuchs- in den Berufsbereich besser zu gestalten“, kündigt Sauer an. „Da haben wir natürlich noch viel mehr Kompetenz und Expertise durch Max und Christoph dabei. Sie kommen beide auch aus dem Jugendbereich.“

Am Ende der kommenden Saison 24/25 bietet sich nach jetzigem Stand eine große Chance, dass die 2. Mannschaft wieder in die 3. Liga zurückkehrt. Da die SpVgg Unterhaching und der TSV 1860 die Klasse in dieser Spielzeit voraussichtlich halten werden, landet kein bayerischer Absteiger in der Regionalliga. Von den derzeit 18 Mannschaften in Bayerns höchster Spielklasse haben bis zum 1. März nur Tabellenführer Würzburger Kickers und der FC Bayern II einen Antrag auf die 3. Liga gestellt. Auch im kommenden Jahr wird der größte Teil der Klubs darauf verzichten. (jb)

Aufrufe: 013.3.2024, 16:05 Uhr
Jörg BullingerAutor