2024-05-02T16:12:49.858Z

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„Der Ball gehört mir!“ Christian Feger (links) und seine Sportkaneraden vom TuS Bonndorf hielten sich in dieser Saison die Gegner häufig mit Erfolg vom Leib.
„Der Ball gehört mir!“ Christian Feger (links) und seine Sportkaneraden vom TuS Bonndorf hielten sich in dieser Saison die Gegner häufig mit Erfolg vom Leib. – Foto: Wolfgang Scheu

Die Zufriedenheit überwiegt bei den Schwarzwälder Bezirksligisten

Vereine ziehen Saisonfazit

Abstiegskampf statt Aufstiegsrennen: Die heimischen Bezirksligisten mussten sich in der abgelaufenen Saison eher mit den hinteren Tabellenregionen begnügen. Einzig der TuS Bonndorf spielte ziemlich weit vorne mit.

Nein, so spannend und nervenaufreibend hätte diese Runde nicht verlaufen müssen. Dieser Meinung sind mit ziemlicher Sicherheit alle Verantwortlichen des SV Hölzlebruck, des SV Hinterzarten und des FC Löffingen. Alle drei Vereine steckten – mal mehr, mal etwas weniger bis zum Hals und lang – im Abstiegssumpf. Nur der TuS Bonndorf tanzte hier aus der Reihe und etablierte sich über die gesamte Spielzeit im Vorderfeld der Tabelle. Dass die Bilanz dieser Saison dennoch bei allen Clubs relativ zufriedenstellend ausfiel, hat zwei Ursachen: Erstens, und das ist der gewichtigste: Keine Mannschaft musste den Gang nach unten antreten. Außerdem haben zwei Teams eine erstaunliche Rückrunde hingelegt – und wie man weiß, bleibt der letzte Eindruck am eindrücklichsten haften.


TuS Bonndorf:

Trainer Claudio Andreotti gibt seiner Mannschaft die Note 2,5. Darin bewertet er vor allem die Teamfähigkeit, den Trainingsfleiß und letztlich den vierten Tabellenplatz als Erfolg. "Naturgemäß war der Beginn mit einem neuen Trainer etwas holprig, aber wir haben sehr schnell zusammengefunden", betont der Bonndorfer Übungsleiter. Innerhalb der Mannschaft, aber auch zwischen den Spieler und ihm habe es danach "extrem gut funktioniert." Mehr bei BZ-Plus.


SV Hölzlebruck:

Mit einer 2,5 belegt auch Tobias Urban seine Schützlinge. Allerdings muss er lange überlegen, ehe er das Zeugnis ausstellt. Das hat auch einen guten Grund, denn sein Team zeigte zwei Gesichter in dieser Spielzeit. "Die Vorrunde war eine Vier, in der Rückrunde wurde es dann viel besser", lobte der HSV-Trainer die Moral seines Teams. Zum eher bescheidenen Halbjahresauftritt hätten Verletzte, aber auch eine bisweilen unglückliche Urlaubsplanung beigetragen. "Und dann war unser Kader einfach zu klein." Mehr bei BZ-Plus.


FC Löffingen

Noch zweigeteilter präsentierte sich diese Spielzeit beim FC Löffingen. Nach der Vorrunde sah alles nach einem Durchmarsch des Landesliga-Absteigers in die Kreisliga aus, mit gerade einmal 15 Zähler zierte er den letzten Platz. Doch mit dem neuen Trainer Fabian Niederprüm, er folgte auf Jörg Klausmann und Guido Hensler, kam die Wende. Die Löffinger legten ein veritable Serie hin und arbeiteten sich nach vorn. Allerdings zitterten sie aufgrund der katastrophalen Ausgangslage bis zum letzten Spieltag, ehe mit einem Sieg gegen den SV Hölzlebruck der Verbleib in der Bezirksliga feststand. Mehr bei BZ-Plus.


SV Hinterzarten

Wie sehr der Abstiegskampf an den Nerven zehren kann und zu welch ungewöhnlichen Maßnahmen dabei gegriffen wird, das zeigt sich eindrücklich bei Mario Schätzle. Der Spielausschussvorsitzende des SV Hinterzarten weilte in den der finalen Phase mit seiner Familie im Urlaub, doch sein Inneres ließ ihm keine Ruhe, und so musste er mit einer Bitte an seine Frau herantreten, die wohl nur ein echter Fußballfan verstehen kann. Mehr bei BZ-Plus.

Aufrufe: 015.6.2023, 23:44 Uhr
Stefan Kech (BZ)Autor