2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Severin Müller ist das wohl beste Beispiel für die Nachwuchsarbeit des SV Heimstettens.
Severin Müller ist das wohl beste Beispiel für die Nachwuchsarbeit des SV Heimstettens. – Foto: IMAGO/Fotostand / Jovic

Die nächste „goldene Generation“? Weitere Talente schaffen Sprung in Heimstettens Herrenmannschaft

Hugo Heise und Co. in der Ersten

Der SV Heimstetten setzt diese Saison wieder auf einige Eigengewächse. Trainer Roman Langer lobt die gute Nachwuchsarbeit des Vereins.

Heimstetten – Sieben Spieler aus dem eigenen Nachwuchs stehen im aktuellen Regionalliga-Kader des SV Heimstetten. Und es werden nicht die letzten sein. Immer wieder bekommen die Kicker aus der A-Jugend die Chance, sich für das Herrenteam zu beweisen. In dieser Saison sind Fabian Aicher, Hugo Heise, Stefan Schmitt und Valentin Grusz (allesamt Jahrgang 2004) vom Jugendbereich in die erste Mannschaft aufstiegen. Liridon Hirseni ist sogar noch ein Jahr jünger.

Übergang zum Herrenbereich ist „reine Kopfsache“

Heise kam bisher am häufigsten zum Zug: In neun Partien stand er für den SVH auf dem Feld und schoss dabei zwei Tore. Keine unwichtigen, erzielte er sowohl gegen den Kirchheimer SC (1:0) als auch gegen den FC Sonthofen (1:0) das goldene Tor des Tages. Heimstetten-Coach Roman Langer findet viel Lob für seine Schützlinge. „Sie genießen sehr viel Vertrauen und machen alle ihre Sache gut. An ihnen erkennt man, dass wir im Verein sehr gute Nachwuchsarbeit leisten.“

Im Gespräch mit Fussball Vorort/FuPa Oberbayern erinnert er aber auch daran, was beim Übergang vom Jugend- zum Herrenbereich besonders wichtig ist: „Die jungen Spieler müssen erst einmal ankommen. Außerdem nimmt jeder seine Rolle in einer neuen Mannschaft anders wahr – das ist dann reine Kopfsache, wer die nächsten Schritte geht und sich letztendlich durchsetzen kann.“

Der goldene 2001er-Jahrgang mit Müller und Cavadias als bester Nachweis für gute Nachwuchsarbeit

Durchgesetzt hat sich auf alle Fälle Severin Müller, der laut Langer mittlerweile zu den Leistungsträgern zählt. Der 22-Jährige ist wohl das beste Beispiel der hervorragenden Nachwuchsarbeit des Vereins. Der Angreifer durchlief seit der F-Jugend alle Mannschaften des SVH und könnte eines Tages Lukas Riglewski als Rekordspieler ablösen. „Ich hatte einige Angebote in meiner Karriere und die Probetrainings haben mir auch gefallen“, gesteht er, „aber für mich standen immer der Spaß und die Freunde im Vordergrund.“

Fabian Cavadias kommt ebenfalls aus der Heimstettener Jugend und spielte unter anderem für den FC Ingolstadt in der 2. Bundesliga.
Fabian Cavadias kommt ebenfalls aus der Heimstettener Jugend und spielte unter anderem für den FC Ingolstadt in der 2. Bundesliga. – Foto: Imago/Stefan Bösl

„Sevi“ ist Teil des 2001er-Jahrgangs, der 2011 beim Merkur Cup erst im Halbfinale gegen den FC Bayern ausschied. Das damalige Trainerteam bestand aus Christoph Schmitt und Roman Langer. Der 33-jährige Langer bezeichnet diesen Jahrgang heute als „goldene Generation“. Neben Müller gehörte ihr auch Fabian Cavadias, der später für den FC Ingolstadt sechsmal in der 2. Bundesliga auflief, an.

Hugo Heise schwärmt vom SVH: „Immer das Gefühl gehabt, am richtigen Fleck zu sein“

Folgt mit dem 2004er-Jahrgang die nächste goldene Generation? „Wir sind junge Spieler und müssen uns noch an das Tempo, an die Härte und an das Training im Herrenbereich gewöhnen“, legt der 19-jährige Heise offen und ergänzt: „Ich persönlich jedenfalls habe immer das Gefühl gehabt, hier beim SV Heimstetten am richtigen Fleck zu sein.“

Auch wenn Heimstettens Erste mit Heise und Co. viel Nachschub bekommen hat, hört die Suche nach weiteren Talenten nicht auf. Langer sieht in den U19- und in den U17-Mannschaften bereits Kicker, die das Zeug für die Erste haben könnten. „Jedes Jahr schaffen so zwei bis vier Spieler bei uns den Schritt in die Herrenmannschaft“, sagt er, „wir wollen immer versuchen, so viele junge Spieler wie möglich einzubinden.“ (Michael Zbytek)

Aufrufe: 022.9.2023, 12:59 Uhr
Michael ZbytekAutor