2024-05-29T12:18:09.228Z

Interview der Woche
Foto: System/ Stock.Adobe
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"Die Kracherspiele kommen erst noch"

Nachspielzeit mit Max Erhard +++ Trainer des TuS Hackenheim II sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf +++ "Jedes Spiel mit 100 Prozent Konzentration und Ehrgeiz angehen"

In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Max Erhard. Der Trainer wechselte vor der Saison von der TSG Planig zum TuS Hackenheim und übernahm dort bei der zweiten Mannschaft das Co-Traineramt. Was er zum Start der Landesliga-Reserve und den Aufstiegsambitionen sagt, lest ihr im Interview der Woche.

Max, du hast deine Aufgaben bei der TSG Planig abgegeben und dich dem TuS Hackenheim angeschlossen. Warum?

Der Wechsel steht überhaupt nicht im Zusammenhang mit dem Ende meiner Tätigkeit als Sportlicher Leiter bei der TSG. Ich habe die Aufgabe dort abgegeben, weil wir im Vorstand unterschiedliche Meinungen hatten zur sportlichen Ausrichtung. Danach hatte ich für mich eigentlich beschlossen, erstmal nichts mehr zu machen, auch aus Zeitgründen. Über die Jahre hinweg hatte ich aber schon immer regen Austausch mit Marian Ristow vom TuS. Wir schätzen uns beide sehr und als er mich angesprochen hat, ob ich mir einen Wechsel vorstellen kann, habe ich mir Gedanken gemacht. Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass eine Co-Trainer-Position an der Seite von Marian als Cheftrainer und Niklas Karch als Co-Spielertrainer durchaus machbar ist und habe zugesagt.

Wie zufrieden bist du bislang mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Ich bin natürlich sehr zufrieden, auch wenn eben auch erst acht Spiele gespielt sind und das jetzt noch nicht so enorm viel aussagt über den Ausgang der Saison. Zumal wir jetzt auch erst noch die Kracherspiele gegen Planig, LaLo und Gutenberg vor uns haben. Nach diesen drei schweren Spielen kann man, denke ich, dann schon eher der Tabelle Glauben schenken und wir wissen, wo wir stehen.

Mit welcher Zielsetzung seid ihr in die Runde gestartet?

Mit dem Kader und dem Hintergrund, dass die Erste in der Landesliga spielt, ist der Aufstieg natürlich schon ein Thema. Es ist aber auch wichtig, deswegen jetzt nicht zu verkrampfen, denn der Aufstieg ist kein Muss. Natürlich wäre es gut, aber wir müssen gar nichts.

Genau wie die 1. Mannschaft führt ihr die Tabelle an. Was macht euch so stark?

Stark macht uns, dass wir einen sehr breiten und qualitativ starken Kader haben, mit einer guten Mischung aus Jung und Alt. Aber, und das darf man auch nicht vergessen, dass wir, wenn möglich, in einigen Spielen auch immer sehr gut von der ersten Mannschaft unterstützt werden. Wenn dann jeweils ein, zwei aus dem Landesligakader runterkommen, macht uns das natürlich auch nochmal besser.

Schon in den letzten Jahren war die Zweite des TuS immer vorne mit dabei, scheiterte immer nur knapp am Aufstieg. Warum klappt es dieses Jahr und siehst du eure Zukunft in der A-Klasse?

Ich glaube, aus ähnlichen Gründen, wie ich sie auch bei der TSG damals hatte: dass der Kader nicht breit genug war und wichtige Leistungsträger weggefallen sind. Über weite Strecken hat man den Aufstieg aber gar nicht angepeilt. Es wäre doch auch absurd zu denken, dass das Ziel von zweiten Mannschaft ist, in die A-Klasse aufzusteigen, wenn die Erste in der Bezirksliga spielt. Ich denke, da spreche ich für viele, die das gar nicht stemmen könnten, allein dafür einen passenden Kader hinzustellen. Aber wenn unsere erste Mannschaft sich in der Landesliga etabliert, dann sollte die Zweite auch mittelfristig in der A-Klasse spielen, um die Qualitätslücke nicht zu groß werden zu lassen.

Wie geht ihr die restlichen Spiele bis zur Winterpause an und gibt es ein Zwischenziel bis dahin?

Wir wollen natürlich weiter Vollgas geben und unsere Spiele gewinnen. Es wäre sehr schön, wenn wir bis zum Ende der Hinrunde ungeschlagen bleiben. Man hat beim 1:1 gegen Volxheim/Badenheim gesehen, dass wir, wenn man nicht mit 100-prozentiger Konzentration rangeht und die Rahmenbedingungen vielleicht nicht so gut sind, auch schlagbar sind. Das darf uns nicht passieren, deshalb ist es wichtig, jedes Spiel mit Ehrgeiz und maximaler Konzentration an die kommenden Aufgaben heranzugehen, dann werden die Ergebnisse automatisch kommen. Ob wir jetzt als Erster, Zweiter oder Dritter überwintern, ist egal, wichtig ist, wo du am Ende der Saison stehst.

Aufrufe: 013.10.2022, 09:15 Uhr
Martin ImruckAutor