2025-03-06T14:11:46.817Z

Ligavorschau
Reichartshausen (grün-weiß) versucht in der A-Klasse seinen Mann zu stehen.
Reichartshausen (grün-weiß) versucht in der A-Klasse seinen Mann zu stehen. – Foto: Siegfried Lörz

Die aussichtsreichen Spiele kommen

Kreisklasse A Sinsheim +++ Der TSV Reichartshausen hat trotz zahlreicher Abgänge den Klassenerhalt im Blick

Wer sich ein bisschen in der Kreisklasse A auskennt, der wusste schon vor Rundenbeginn, dass es für den TSV Reichartshausen sehr schwer werden würde. Die Abgänge mehrerer Leistungsträger wie Daniel Mayer (FC Zuzenhausen II), Mathis Ditzinger oder Lennard Schilling (beide SG-SV Lobbach) sind unmöglich zu ersetzen. "Uns war klar, dass wir gegen den Abstieg spielen würden und haben deshalb das Ziel ausgegeben, die Klasse halten zu wollen", sagt Simon Teschner.

Der TSV-Trainer, der dieses Amt zusammen mit Martin Fast ausübt, ist trotz des letzten Tabellenplatzes und vier Punkten nicht gänzlich unzufrieden. Er konstatiert: "Der Zusammenhalt innerhalb der Truppe ist sehr gut und sogar besser als vor zwei Jahren, als wir um den Aufstieg mitgespielt haben."

Seit im Sommer 2023 der Kreisliga-Aufstieg knapp misslang, hat sich der Kader kontinuierlich ausgedünnt. Vor zwei Wochen reichte es nicht, um gegen den TSV Dühren eine Mannschaft zu stellen, deshalb baten die Reichartshausener um eine Verlegung. Das Duell in Dühren wird kommenden Mittwoch um 19.30 Uhr nachgeholt.

Der Spielplan will es so, dass die Grün-Weißen heuer erst die Hälfte der bis zum Jahresende anvisierten Begegnungen absolviert haben. Bis zum 8. Dezember stehen folglich neun Spiele auf dem Programm und gleich fünf in den beiden anstehenden englischen Wochen. Das wird ein Kraftakt. "Personell ist es dünn bei uns, aber Besserung ist in Sicht", können Teschner und Co. auf den ein oder anderen Akteur mehr zurückgreifen als zuletzt. Im Winter bahnen sich zwei, drei weitere Neuzugänge an. Der 37-Jährige ist verhalten optimistisch: "Dann sind wir zumindest in der Breite etwas besser aufgestellt." Solange müssen einige Routiniers von den Alten Herren, oder eben auch Teschner selbst, der nicht als Spieler eingeplant gewesen ist, aushelfen.

Jetzt gilt aber alle Konzentration den kommenden Wochen und in diesen geht es gegen einige Teams aus der unteren Tabellenhälfte, gegen die sich die TSVler etwas ausrechnen. Am Samstag kommt der TSV Waldangelloch zum Kerwespiel, eine Woche darauf geht´s zur SG Untergimpern und weitere sieben Tage später gastiert der TSV Angelbachtal in Reichartshausen. Teschner sagt: "Da müssen wir irgendwie zu Punkten kommen."

Zwischendurch wäre auch eine Überraschung wie am vierten Spieltag in Zaisenhausen willkommen, als es mit 3:2 den bislang einzigen Sieg gab. Bis auf wenige Ausnahmen, war der TSV gegen niemanden krass unterlegen. Den weiteren Punktgewinn gab es im Derby gegen TSV Helmstadt II. Teschner zählt auf: "Gegen Hilsbach (0:4), Weiler (1:7) und Tiefenbach (1:10) war gar nichts drin, aber in den anderen Partien haben wir uns ganz ordentlich geschlagen."

Dieser Umstand und die Tatsache, dass die direkten Konkurrenten nicht wirklich weit enteilt sind, geben Zuversicht. "Es ist noch lange nichts verloren", wollen Teschner und seine Mitstreiter bis zum Saisonende um ihr großes Ziel Klassenerhalt kämpfen.

Aufrufe: 025.10.2024, 16:00 Uhr
red.Autor