2024-06-04T08:56:08.599Z

Interview
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Diagnose Kreuzbandriss: Der Weg von Yannik Winker zurück auf den Platz

Nach acht Monaten: Sportfreunde Schwäbisch Hall feiert Rückkehr von verletztem Mittelfeldspieler!

Diagnose Kreuzbandriss: Ohne Frage eine der schwersten Verletzungen, die es für Fußballer gibt. Der Weg zurück auf das Spielfeld ist dabei oft steinig und mit viel medizinischem Aufwand verbunden. Yannik Winker vom Verbandsligisten Sportfreunde Schwäbisch Hall hat genau dieses Schicksaal ereilt. Nun kämpft sich der Mittelfeld-Spieler zurück auf den Platz.

Im Mai vergangenen Jahres, als die Sportfreunde noch in der Landesliga spielten, zog sich Winker einen Kreuzbandriss zu. Nach knapp acht Monaten konnte er nun endlich vor einigen Tagen sein Comeback im Testspiel gegen den FV Löchgau feiern. Im Interview mit FuPa Württemberg erzählt der 23-Jährige nun, wie er mit der Verletzung umging, welche Behandlungen ihm geholfen haben und wie seine Pläne für die Rückrunde aussehen!

FuPa: Wie schwer war für dich die Diagnose „Kreuzbandriss“ und welche medizinischen Maßnahmen musstest du durchmachen, um wieder spielen zu können (Reha, Operation, etc…)?

Yannik Winker: Die Diagnose hat mich sehr hart getroffen, da der Kreuzbandriss ja eine der schlimmsten Verletzungen ist, die man sich im Fußball zuziehen kann. Auch zu dem Zeitpunkt war es für mich relativ schwer zu verkraften, da wir in der Landesliga auf dem Endspurt zum Aufstieg in die VL waren.

Ich habe meinen Kreuzbandriss nicht operieren lassen, sondern diesen durch die konservative Methode behandelt. Nach vielen physiotherapeutischen Behandlungen konnte ich dann mit der Reha starten, welche sich bis Ende 2022 gezogen hat.

FuPa: Wer oder was hat dir während deiner verletzungsbedingten Pause am meisten geholfen, bzw. wie hat dich die Zeit auch psychisch mitgenommen?

Yannik Winker: Natürlich war es keine einfache Zeit, da es natürlich eine lange Zeit ist, welche diese Verletzung in Anspruch nimmt und man nach einer Weile einfach wieder Fußball spielen und nicht nur von der Seitenlinie zuschauen will.

Besonders meine Freundin und meine Familie haben mir in dieser Zeit sehr geholfen. Sie haben mich immer unterstützt und motiviert. Aber auch der Verein stand mir zur Seite und hat mich unterstützt und mir keinerlei Druck gemacht.

FuPa: Nach deinem Kreuzbandriss bist du nun nach langer Zeit zurück auf dem Platz. Wie hat dich die Mannschaft aufgenommen und wie schaut dein Plan für die Rückrunde aus?

Yannik Winker: Ich glaube die Mannschaft hat mich wieder gut aufgenommen und ich bin wieder schnell in alle Abläufe reingekommen. Ziel für die Rückrunde ist an erster Stelle gesund zu bleiben und natürlich auch noch einige Spielminuten zu sammeln.

FuPa: Im Testspiel gegen den FV Löchgau konntest du die ersten Minuten seit langer Zeit auf dem Platz stehen. Wie war das Gefühl der Rückkehr auf den Platz für dich?

Yannik Winker: Es war ein super Gefühl. Durch solche Situationen bekommt man natürlich zusätzliche Motivation und man hat die Bestätigung, dass man auf den richtigen Weg ist.

FuPa: Nimmt man die Angst, dass man sich wieder verletzten könnte, auch mit auf das Spielfeld oder denkt man da ab Anpfiff nicht mehr daran?

Yannik Winker: Meiner Meinung nach ist es anfangs weniger Angst, es ist mehr Respekt vor manchen Situationen. Aber wenn sich Zweikampfsituationen oder bestimmte Abläufe oft wiederholen, merkt der Körper was er tun muss, um stabil zu bleiben.

FuPa: Hast du als Spieler spezielle Abläufe oder Rituale, um solche gravierenden Verletzungen in Zukunft zu verhindern?

Yannik Winker: Nein nichts Spezielles. Ich ernähre mich ausgewogen und neben dem Fußball mache ich auch im Fitnessstudio was für meinen gesamten Körper. So bin ich in der Vergangenheit gut gefahren die aktuelle Verletzung ist ja meine erste „große“ Verletzung.

Aufrufe: 021.2.2023, 14:30 Uhr
Nicolas BläseAutor