An einem denkwürdigen Abend in der Sportanlage Neudorf in Zürich Oerlikon fand das Achtelfinalspiel des FVRZ-Cups zwischen Zürich City SC und FC Oerlikon/Polizei ZH statt. Dieses Spiel, das weit über den sportlichen Wettkampf hinausging, zeichnete sich durch tiefe Emotionen und eine besondere Dynamik aus, bedingt durch die gemeinsame Heimat beider Teams. Zürich City, oft als unerwünschter Gast auf dieser Anlage angesehen, symbolisiert durch die handbeschrifteten Shirts mit der Aufschrift „Neudorf = Oerlikon“ unter den Trikots einiger FCOP-Spieler, trat mit einer beeindruckenden Mischung aus Willensstärke und dem Bestreben an, sich Respekt zu verschaffen.
Das Spiel begann sofort mit einem Paukenschlag, als in der 5. Minute ein Elfmeter für den FC Oerlikon/Polizei vergeben wurde. Der Ball traf jedoch nur den Pfosten, ein erster Hinweis auf die Unberechenbarkeit des Abends. Die erste Halbzeit war von einem engagierten und harten Spiel beider Teams geprägt. In der 24. Minuten geht der FCOP in Führung, der Ausgleich durch einen Penalty von Serge Kevyn Aboue Angouein in der 29. Minute folgte sogleich. Die Mannschaften gingen mit einen 1:1 in die Kabine.
Die zweite Halbzeit bot unvergessliche Momente, unter anderem einen spektakulären Freistoss von Youssouf Sow aus rund 35 Metern, der direkt im Kreuz landete und zum 2:2 führte – ein Schuss, der für jeden Torhüter unhaltbar gewesen wäre und als Highlight des Spiels gefeiert wurde.
Die Emotionen auf dem Spielfeld wurden zeitweise sehr intensiv, was durch das entschlossene Auftreten einiger Akteure noch verstärkt wurde. Insbesondere einzelne Spieler des FC Oerlikon/Polizei trugen zu dieser Atmosphäre bei. Dennoch ist hervorzuheben, dass viele Spieler und Verantwortliche des FC Oerlikon/Polizei sich durchweg fair und anständig verhalten haben, ein Beweis dafür, dass der Geist des Sports auch in hitzigen Momenten lebendig bleibt.
Die Herausforderung des Abends lag nicht nur bei den Spielern, sondern auch beim sehr erfahrenen Schiedsrichter-Trio, das vor der schwierigen Aufgabe stand, dieses emotionale Spiel zu leiten. Trotz einiger diskutabler Entscheidungen, wie sie bei jedem Spiel vorkommen können, wurde die Partie insgesamt sehr gut geleitet, was die Professionalität und Erfahrung des Schiedsrichter-Teams unterstreicht. Die Entscheidung, Dionis Ramaj (Zürich City) in der 88. Minute vom Platz zu stellen, war sicherlich hart, doch solche Momente gehören zum Fussball dazu und fordern von allen Beteiligten höchste Konzentration und Fairness.
Doch Fussball schreibt oft die unglaublichsten Geschichten. Trotz Unterzahl und gegen alle Widrigkeiten erzielte Zürich City 6 Minuten später das Siegtor, ein kraftvolles Zeichen ihres unerschütterlichen Willens und ihrer Kampfkraft. Die Tore von Serge Kevyn Aboue Angoue per Elfmeter, Youssouf Sow und schliesslich das entscheidende Tor in der Nachspielzeit durch Nassim Ali Lankar versetzten die Anhänger von Zürich City in Ekstase.
Nach dem Schlusspfiff kam es leider zu unerfreulichen Szenen Doch dank des beherzten Eingreifens von anderen Spielern und Funktionären konnten weitere Konflikte verhindert werden.
Das Spiel zwischen Zürich City SC und FC Oerlikon/Polizei ZH wird in Erinnerung bleiben, nicht nur wegen des Fussballs, sondern auch wegen der tiefen emotionalen Verbindung zwischen den Teams und den leidenschaftlichen Fans. Es war ein Sieg für Zürich City, der mehr als nur sportliche Bedeutung hatte – es war ein Beweis für Charakterstärke und den unermüdlichen Willen, sich durchzusetzen.