2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Lovro Zvonarek (Nummer 8) besorgte für die Bayern Amateure im Heimspiel gegen Aubstadt den Führungstreffer.
Lovro Zvonarek (Nummer 8) besorgte für die Bayern Amateure im Heimspiel gegen Aubstadt den Führungstreffer. – Foto: Sven Leifer

Derby-Big Points für Bayreuth - Memmingen mächtig im Pech

Regionalliga Bayern, 29. Spieltag - Freitag: Bayreuth ringt Bamberg im Oberfrankenderby nieder +++ Memmingen mit unglücklicher Nullnummer +++ Aubstadt und Bayern II trennen sich 1:1

Der 29. Spieltag in der Regionalliga Bayern wurde am Freitagabend mit zwei Kellerduellen und einem Topspiel eröffnet. Sechs Tage nach dem Sieg in Fürth konnte die SpVgg Bayreuth den nächsten Dreier nachlegen und jubelte beim 2:1 im Oberfrankenderby gegen Eintracht Bamberg vor über 3.200 Zuschauern über einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Der FC Memmingen kam zu Hause nicht über eine torlose Nullnummer gegen Viktoria Aschaffenburg hinaus. Ohne Sieger endete auch das Heimspiel des FC Bayern II gegen den TSV Aubstadt (1:1).


Derby-Time und Abstiegskampf hieß es für de SpVgg Bayreuth und den FC Eintracht Bamberg. Im Oberfrankenderby trafen der Tabellenzwölfte und der Sechzehnte aufeinander. Im ersten Durchgangstartete die Oldschdod mutig in die Partie und erarbeitete sich immer wieder Gelegenheiten, doch auch die Domstädter kamen zur ein oder anderen Großchance. Früh in der Partie stellte Lukas Kling, der neue Trainer der Bayreuther, das System um und brachte Christoph Fenninger in die Partie (39.) - dieser Wechsel sollte sich noch bezahlt machen. In der 45. Minute, quasi mit dem Halbzeitpfiff, trafen die Bayreuther dann zum wichtigen 1:0. Jann George leitete den Treffer selbst ein. über Edwin Schwarz kam der Ball dann zum frisch eingewechselten Christoph Fenninger, der den Ball quer auf Jann George spielt und der muss nur aus kurzer Distanz einschieben.

Diesen Schock mussten die Bamberger erst einmal verdauen, doch das gelang ihnen überraschend gut. Die Elf von Trainer Jan Gernlein kam furios aus der Kabine und war früh darum bemüht die Partie auszugleichen. Die Bayreuther hingegen hatten keinen Zugzwang, liegen gegen rund Ball laufen und legten sich so ihre Chancen zurecht. In der 66. Minute war es dann erneut Christoph Fenninger, diesmal als Vollstrecker, der sich, nach dem Lattenknaller von Edwin Schwarz, iim Luftduell durchsetzt und auf 2:0 erhöht. Was für ein goldenes Händchen. De Bayreuther wechselten ab da immer defensiver, während die Gäste stetig die Offensivpower erhöhten.

Vincent Ketzer hatte dann kurz vor seiner Auswechslung noch die Chance auf 3:0 zu stellen und den Deckel auf die Partie zu machen, doch er schob den Ball am Tor des bereits geschlagenen Fabian Dellermann vorbei. Ab da waren lange Bälle die Devise für die Eintracht. In der Schlussphase flog eine Hail-Mary nach der anderen in den Strafraum der Oldschdod, bis es dann in der 90. Minute eine Ecke war, bei der sich Ex-Bayreuther Felix Popp durchsetzt und den Ball zum Anschluss einköpft. Ging da noch was? Die Bamberger haben ab da Lunte gerochen und wollten den Ausgleich. In der letzten Gelegenheit rettete Luca Zahaczewski den Bayreuthern den Sieg, als er sich, nach einem Abschluss von Luca Auer ins lange Eck, ganz lang machte und den Sieg rettete.



Nicht ganz so ereignisreich, doch genauso wichtig, war die Partie zwischen dem FC Memmingen und den SV Viktoria Aschaffenburg. Die Gäste starteten aktiv in die ersten zehn Minuten der ersten Halbzeit, kamen zur ein oder andern Halbchance, doch ließen dann abreißen und überließen dem Schlusslicht das Spielgeschehen. Der FCM nahm diese Rolle dankend an und suchte spielerische Ansätze. Ein Angriff nach dem anderen rollte über Maximilian Berwein an, doch im letzten Drittel fehlte den Memmingern einfach die Zielstrebigkeit. So ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Die Viktoria kam, wie schon in den Anfangsminuten der ersten Halbzeit, richtig gut aus der Kabine und war in der Anfangsphase der zweiten Hälfte richtig aktiv. In der 49. Minute hätte es dann fast geklingelt, als Florian Pieper aus kürzester Distanz an Dominik Dewein scheitert. Erneut verflachte die Anfangseuphorie der Viktoria und die Heimmannschaft übernahm das Spielgeschenen. Der eingewechselte Noah Müller hatte zwei dicke Chancen hintereinander, doch der Torerfolg blieb am Freitagabend einfach aus. In der 83. Minute war es dann soweit: Der Ball zappelte im Netz der Viktoria. Die Heimfans jubelten. Nach einer Ecke konnte Max Grün den Ball nicht festhalten und ein Akteur des FCM spitzelte den Ball über die Linie, doch Schiedsrichter Tobias Wittmann entschied auf Foulspiel am Viktoria-Keeper.



Die Bayern Reserve empfingen vor 890 Zuschauern im Grünwalder Stadion den TSV Aubstadt und hatten bereits früh im Spiel die Chance auf das 1:0: In der sechsten Spielminute wurde Lovro Zvonarek von Javier Fernandez Gonzalez steil geschickt, doch scheiterte quasi an sich selbst, als er den Ball verstolperte und sich die Chance in Luft auflöste. Die Bayern übernahmen dann weitestgehend das Spielgeschehen, bis sich dem TSV Aubstadt in der 23. Minute die erste gute Gelegenheitfür Timo Pitter bot, doch Tom Ritzy Hülsmann war zur Stelle. Nur sechs Zeigerumdrehungen später blieb der auffällige Lovro Zvonarek diesmal eiskalt und machte es besser als noch in den Anfangsminuten. Sein erster Abschlussverusch wurde noch von der Aubstadt Abwehr geblockt, doch den zweiten Versuch brachte er dann aus kurzer Distanz über die Linie.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste dann einen Gang auf und brachten die Münchner zum schwimmen. In der 51. Minute bot sich die Gelegenheit auf den Ausgleich, als Leon Heinze Marco Nickel per flacher Heringe fand, doch der Angreifer scheiterte am Aluminium. Die Grabfelder ließen nicht locker und kamen immer wieder zu guten Chancen, das 1:1 ließ jedoch noch auf sich warten. Erst in der 82. Minute verwertete Patrick Hofmann eine Kopfballverlängerung einer Ecke am langen Pfosten. In der Nachspielzeit hatten die Bayern dann nochmal die Gelegenheit auf den Siegtreffer, doch Adam Aznou traf nur das Außennetz.

Aufrufe: 012.4.2024, 22:30 Uhr
MPAutor