2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Marcel Junghanns

Derby!

So groß die Rivalität zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot-Weiß Erfurt auch sein mag, ohne das Derby zwischen den beiden fehlt auch irgendwie was. Am kommenden Samstag ist es wieder soweit.

Das 105. Duell zwischen den beiden Thüringer Teams ist nicht nur, wie gewohnt, ein Duell mit vielen Emotionen, sondern auch ein Spitzenspiel in der Regionalliga. Der Dritte empfängt den Ersten. Aktuell sind die Kapazitäten im Ernst-Abbe-Sportfeld wegen des Umbaus begrenzt. 7.300 Zuschauer können das Match verfolgen, darunter 600 Erfurter. Alle Karten sind ausverkauft.

Dass beide Teams aktuell sportlich richtig gut in der Spur sind und mit einer guten Form zum Derby antreten, dürfte den Protagonisten noch zusätzlich Selbstvertrauen geben. Inwieweit bei so einem Match aber die vorherigen Resultate eine Rolle spielen... Man wird sehen. „Derby kann man nicht trainieren. Man muss trotz aller Leidenschaft einen kühlen Kopf bewahren. In diesen Spielen ist immer alles möglich. Aber natürlich werden wir den Jungs schon nochmal sagen, dass es für sie darum geht, die Stärken auf den Platz zu bringen und sich aufs Wesentliche zu konzentrieren“, so Erfurts Trainer Fabian Gerber vor dem Derby. Gerber selbst bereitet sein Team trotz aller Rivalitäten wie gewohnt auf das Spiel vor. „Es geht um drei Punkte und wir müssen den Gegner vernünftig analysieren. Als Trainer musst du dann auch mal das Drumherum ausblenden. Aber klar wissen wir, dass am Spieltag dann eine emotionale Stimmung sein wird. Mit Derby-Charaker auf dem Platz und den Rängen“, sagt Gerber, der auf seine verletzten Leistungsträger Hajrulla und Biek verzichten muss. "Natürlich tun die Ausfälle weh. Das sind zwei wichtige Spieler, das würde jede Mannschaft hart treffen. Wir haben einen guten Kader. Jeder Spieler hat unser vollstes Vertrauen“, meint Gerber zur Personalsituation.

Das Derby kann kommen

FCC-Trainer René Klingbeil: "Sie kommen als Spitzenreiter und stehen zudem zurecht da oben. Sie kommen also auch als Favorit." Und dennoch: Auch in Jena ist das Selbstvertrauen gestiegen. Die letzten Leistungen und Ergebnisse mit vier Siegen in Folge, ohne ein einziges Gegentor, haben der Zeiss-Elf nun eine Position verschafft, in der "das Derby kommen kann". Klingbeil: "Wir sind demütig, haben aber natürlich auch viel Selbstvertrauen. Das ist kein Widerspruch. Wir haben jetzt vier Mal in Folge gewonnen und wollen natürlich auch den fünften Sieg."

Das Hinspiel im September des Vorjahres (1:1) spielt in den Köpfen der Jenaer Mannschaft keine Rolle mehr. Jenas Nummer 1 im Tor, Kevin Kunz: "Damit beschäftigen wir uns nicht mehr, zumal die beiden Mannschaften in ihrer Entwicklung auch wesentlich weiter sind. Wir beschäftigen uns in der Vorbereitung mit der Gegenwart und schauen da auch aktuelles Material an." René Klingbeil: "Dieses Mal werden wir von Beginn an da sein. Etwas anderes kann man sich im Derby auch nicht leisten." Personell kann René Klingbeil mit Ausnahme von Ogulan Tezel (Reha nach Knie-OP) im Grunde aus dem Vollen schöpfen.

Aufrufe: 02.3.2023, 20:19 Uhr
FuPa Thüringen / FC Carl Zeiss JenaAutor