In Hälfte eins hat ein gut aufgelegter VfB Hallbergmoos die Grundlage für den 3:1-Sieg über Forstinning gelegt. Damit bleibt man im oberen Tabellendrittel.
Freising – Dieser Sieg des VfB Hallbergmoos war nicht nur überzeugend, sondern auch ein großer Schritt nach vorne. Das 3:1 (2:0) gegen den VfB Forstinning bedeutete den dritten Dreier im sechsten Heimspiel. Damit hat der VfB seinen Platz im oberen Landesliga-Tabellendrittel gefestigt.
Zuletzt sind die Hallberger immer mal wieder gerne passiv in die Spiele gestartet – mit dem Ergebnis, dass man Rückständen hinterherlaufen musste. Diesmal waren die Schützlinge von Coach Christian Endler aber von Beginn an hellwach. Quasi zur Belohnung gab‘s die schnelle Führung durch Tobias Krause (6.). Ben Held hatte den Treffer mit einem klugen Pass vorbereitet. Und so ging es weiter: Kurz vor der Pause fiel dann das 2:0 durch Fabian Diranko (44.). In dem Fall erhielt Krause nach seinem erfolgreichen Dribbling den Assist.
Der Zwei-Tore-Vorsprung spiegelte die ersten 45 Minuten gut wider – und die Führung hätte sogar höher ausfallen können. Hallbergmoos hatte drei dicke Chancen liegen gelassen. Der Auftritt ging aber trotzdem in die Richtung, die sich Endler vorstellt. Hinzu kommt, dass gegen Forstinning Angriff oft die beste Verteidigung darstellt, weil deren langjähriger Regionalliga-Stürmer Mohamad Awata nie ganz auszuschalten ist. Er hatte in der Anfangsphase auch ein paar gute Offensivaktionen, aber dann bekamen ihn die Gastgeber gut in den Griff.
Nach der Pause gingen die Forstinninger dann volles Risiko, brachten drei neue Spieler für die Offensive. Die Hausherren hatten damit so ihre Schwierigkeiten. So wogte die Partie hin und her, Chancen gab es auf beiden Seiten. Hallbergmoos spielte seine Angriffe nicht konsequent genug aus, um mit dem 3:0 endgültig für Ruhe zu sorgen.
Und so wurde es noch einmal richtig eng: Valentin Bamberger traf in der 88. Minute für den Gast – der Dreier wackelte. Quälend lange sechs Minuten dauerte es bis zu dem Konter, den Moritz Sassmann mit dem 3:1 (90.+4) abschloss. Forstinning hatte bis dahin zwar nicht die Millionenchance, sorgte aber unmittelbar nach dem Anschlusstreffer für eine Dauerbelagerung des VfB-Strafraums. Eine Trumpfkarte war auch Torwart Muck Riedmüller, der ein Riesenspiel machte.
„Die Intensität in unserem Spiel ist ein Spiegel der Trainingswoche“, sagt Endler. In den Übungseinheiten hatte er wieder einen größeren Kader zur Verfügung. Endler lobte das „deutlich verbesserte Pass-Spiel“ bei seinen Schützlingen und dazu auch das große Laufpensum. Am Ende stand ein verdienter Sieg zu Buche, den man auch etwas stressfreier hätte bekommen können.
Nach den wechselhaften Leistungen der vergangenen Wochen sprechen einige Faktoren dafür, dass der VfB nun pünktlich zum Ende der Sommerferien in Fahrt kommt. In den Kader kehren neben verletzten Spielern auch die Urlauber zurück. Man bringt so die PS des eigenen Kaders besser auf die Straße. In der ausgeglichenen Landesliga Südost reicht außerdem schon eine kleine Serie, um Punkte auf die vorderen Plätze gut zu machen. Das 3:1 gegen Forstinning war deshalb in vielerlei Hinsicht ein Schritt nach vorne.