2024-04-29T14:34:45.518Z

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In höchster Not geklärt: Weidens Torjäger Niklas Valerius (oben) springt über den Gegenspieler.⇥Foto: Manfred Heyne
In höchster Not geklärt: Weidens Torjäger Niklas Valerius (oben) springt über den Gegenspieler.⇥Foto: Manfred Heyne – Foto: Manfred Heyne
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Der SV Kurdistan holt sich noch den Punkt

Teutonia Weiden vergibt in Düren noch eine 2:0- und 3:1-Führung. Am Ende steht ein 3:3-Unentschieden gegen den SV Kurdistan.

Nach einer vor allen Dingen in Halbzeit zwei spannenden Partie in der Landesliga zwischen dem Tabellenzweiten und -dritten teilten sich der SV Kurdistan Düren und Teutonia Weiden beim 3:3 (0:2) die Punkte.

Die Gefühlslage nach diesem Unentschieden war bei beiden Coaches nach Spielende sehr unterschiedlich. „Wir waren so dominant und hatten eine Flut an Torchancen. Wir können sieben bis acht Tore machen“, sprach Weiden Coach Michael Burlet von zwei liegengelassenen Punkten. Auf der anderen Seite fühlte sich für SVK-Trainer Dario Paradiso das Unentschieden wie ein Sieg an: „Das 0:2 kurz vor der Pause hätte uns das Genick brechen können. Wir mussten dann ins Risiko gehen. Aufgrund der Bereitschaft meiner Mannschaft finde ich das Unentschieden gerecht.“

Die Gäste traten von Anfang an dominant und mit einem sehr strukturierten Ballbesitz auf. Die Führung von Weiden kam daher nicht überraschend. Burhan Gülez tunnelte bei seinem Steckpass einen Verteidiger, Niklas Valerius legte quer, und Philipp Simon erzielte das 1:0 (15.). Im Anschluss hätte nach einer Ecke das 2:0 für Weiden fallen können. Doch den Schuss von Jannis Becker lenkte Dürens Keeper Sota Kimata über die Latte.

Die Teutonia versuchte oft in ihren Angriffen, noch einen besser positionierten Mitspieler zu finden. Dies ging manchmal auf Kosten von Abschlüssen. Dafür lief es aber beim zweiten Treffer optimal. Simon setzte sich in einem Zweikampf auf der linken Seite durch. Über Yassine Ali Gnondi und Sulayman Dawodu kam Valerius an den Ball und traf das Tor (45.).

Mit dem 1:2 in der 54. Spielminute nahm die Partie eine Wende und enorm Fahrt auf. Nach einem Ballvortrag von Yannick Frings und Pass von Katsuya Ozeki gelang Marc Wollersheim der Anschlusstreffer. Der SVK ging danach früh ins Risiko und spielte bissiger. Es gab auch zwei gute Abschlüsse von Wollersheim, aber Weiden hatte Räume und sehr gute Möglichkeiten. Aber entweder Keeper Kimata zeigte seine enorm guten Reflexe oder Abwehrchef Salifu Krubally packte eine seiner starken Grätschen aus. Trotzdem fiel aber das 3:1 für die Gäste: In seiner ersten Aktion nach seiner Einwechslung bekam Elvis Gojak von Valerius den Ball, zog trocken ab und durfte jubeln (69.).

Wer nun dachte, die Partie wäre entschieden, lag falsch. Ozeki verkürzte nach einem Konter auf 2:3 (76.). Weiden enteilte nicht auf 4:2, da Kimata einen Kopfball von Gojak aus der Ecke kratzen konnte. In der Nachspielzeit nutzte Frings den zweiten Ball nach einer Ecke, um die Partie sensationell noch auszugleichen (90.+1). Das Spiel war aber noch nicht vorbei. Krubally rettete hinten noch einmal mit einer Sitzgrätsche, spurtete mit Ball nach vorne und ließ sich, nachdem er gefoult wurde, zu einem Schubser hinreißen. Dafür gab es Gelb-Rot (90.+4). Das Ende einer Partie, die vieles von einem Spitzenspiel hatte.

Aufrufe: 016.10.2023, 19:00 Uhr
Sebastian AdrianyAutor