Am 4. Spieltag der Bayernliga Süd musste der FC Sturm Hauzenberg die vierte Niederlage in Folge hinnehmen. Gegen den FC Pipinsried unterlagen die Hausherren vor heimischem Publikum mit 0:3 und bleiben damit weiterhin punktlos. Pipinsried hingegen konnte nach einem durchwachsenen Saisonstart erstmals jubeln und die ersten drei Zähler der Spielzeit einfahren.
Die Partie begann mit einem munteren Auftakt, in dem Pipinsried zwar mehr Ballbesitz verbuchte, Hauzenberg jedoch defensiv kompakt und diszipliniert agierte. Die erste nennenswerte Chance gehörte den Hausherren: Senad Sallaku setzte sich auf der rechten Seite durch, verzog jedoch knapp am langen Eck vorbei. Auf der Gegenseite war es Nico Karger, der in der 33. Minute die beste Gelegenheit der ersten Halbzeit hatte – doch Keeper Christoph Obermüller parierte stark. So ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause: Hauzenberg mit den etwas besseren Abschlüssen, Pipinsried mit den klareren Spielanteilen.
Nach dem Seitenwechsel legte der FCP dann spürbar zu. Fabian Benko verpasste in der 49. Minute die Führung nur knapp, ehe es kurz darauf doch klingelte: Nach einer Ecke in der 53. Minute stieg Max Dombrowka am höchsten und köpfte zur 1:0-Führung ein. Hauzenberg versuchte zwar, mit schnellem Umschaltspiel zurück ins Spiel zu finden, doch Pipinsried agierte nun abgeklärt und effizient. In der 73. Minute war es dann Nico Karger, der nach einem Pressball alleine vor dem Tor eiskalt zum 2:0 einschob. Nur sechs Minuten später machte Jaroud Kanze endgültig den Deckel drauf: Im Getümmel des Strafraums behielt er den Überblick und schob zum 3:0-Endstand ein.
Dominik Schwarz (Trainer FC Sturm Hauzenberg): "Zusammenfassend kann man sagen, dass wir unsere Chancen einfach nicht effektiv nutzen - wir sind insgesamt zu wenig konsequent. Der Gegner macht dann, wie so oft, aus einer Standardsituation das 1:0 und beim zweiten Tor haben wir ordentlich mitgeholfen. Das 0:3 fällt aus meiner Sicht in der Summe zu hoch aus. Natürlich müssen wir aber einfach auch mal unsere Chancen nutzen und Tore erzielen – sonst wird es schwierig, etwas Zählbares mitzunehmen. Wie so oft gegen eine höherklassige Mannschaft fängt man sich dann ein Standardtor – in dem Fall eine Ecke, Kopfball, Tor. Wir machen aus unseren Möglichkeiten zu wenig, der Gegner aus wenigen Gelegenheiten gleich drei Tore. Und genau das ist am Ende der Unterschied.
Johannes Müller (sportlicher Leiter FC Pipinsried): „Man hat schon gemerkt, dass wir nach den ersten beiden Spielen einen kleinen Rucksack mit uns herumgeschleppt haben. Das 1:0 nach der Standardsituation war enorm wichtig – nach dem Führungstor war eine deutliche Veränderung im Spiel zu spüren gewesen. Man hat gemerkt, dass etwas von den Spielern abgefallen ist, denn danach waren wir flexibler, dynamischer, haben befreiter gespielt. Diesen Sieg nehmen wir gerne mit und hoffen, dass der Knoten jetzt endgültig geplatzt ist.“