Der SC Blau-Weiß Papenburg startet gut in die Rückrunde

Effektiv

Es war ein reizvolles Spiel und es fiel auf, dass die Gastgeber zu Zeiten, in denen niemand damit gerechnet hatte, zweimal trafen und so zeigte sich die Mannschaft des neuen Trainers Ralf Ammermann als sehr schlagkräftig. Es erwies sich auch während des Spiels als entscheidend, denn die Ostfriesen waren absolut nicht schlechter: Sicherlich nicht bis zur Pause, als sie viele Bälle im Mittelfeld eroberten, aber der Abschluss war schwach: Schüsse aus der Distanz, nicht allzu gut geschossen und viele Bälle über das Tor oder daneben. Ja, es fehlten einige wichtige Angreifer, aber bei den Blau-Weißen waren auch viele Aktöre nicht dabei, aber fast alle Stürmer waren an Bord: Ein wichtiger Unterschied. Die Papenburger sind gut im Angriff und weniger gut in der Verteidigung, was gestern Abend auch sichtbar bar: Mathis Antoni traf nach elf Minuten. Die Kassenleute fragten sich jedoch, wer dieser Spieler sei und sagten: „Das muss ein neuer sein“ und so ist es.

Malte Maas zweifacher Torschütze

Nach dem wichtigen Führungstreffer spielten die Gäste aus dem kleinen Örtchen Firrel (knapp über 800 Einwohner) den besseren Fussball und hätten zumindest den Ausgleich erzielen müssen. Es hat nicht geklappt und es wurde sogar noch etwas schlimmer für sie, denn schon eine Minute nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit erzielte Malte Maas, der Mann, der in der Vergangenheit schon für eine andere ostfriesische Mannschaft viele Tore geschossen hat, nämlich der SV Wymeer-Boen, das 2:0. Die Firreler wirkten nicht verärgert und konnten sich direkt im Anschluss fast revanchieren:Spielertrainer Bernd Grotlüschen (39) traf die Latte und kurz zuvor war auch er kurz vor dem Tor. Es sollte nicht sein und danach geriet die Mannschaft von Grotlüschen in Aufruhr denn die Emsländer waren dann deutlich besser und Maas sorgte später nach schwacher Verteidigung der Gäste für den 3:0. Deutlich wurde auch, dass die Hausherren mit den erfahrenen Niklas Papen und Ole Eucken das Mittelfeld besser im Griff hatten.

Zwei Elfmeter

Das 3:0 schien ein sicherer Vorsprung zu sein, aber auch schmeichelhaft und so war die Erwartung, dass die Firreler dann versuchen würden etwas daraus zu machen. Und so kam es: Durch zwei Elfmeter stand es 3:2. Jendrik Janssen erzielte beide Tore und Grotlüschen war beim 3:2 sehr wichtig denn er schien das 3:2 zu erzielen, wurde aber im Strafraum gefoult.

Grotlüschen sprach von einem Spiel, in dem noch viel mehr möglich war. „Wir waren nicht gut im Abschluss und hätten öfter treffen müssen. Aus dem Nichts erzielten sie das 1:0 und beim 2:0 dürfen wir uns natürlich nicht so auskontern lassen. Danach hatten wir große Chancen und sind die Köpfe nach unten gegangen weil wir wieder nicht das Tor gemacht hatten. Sie waren dann zehn Minuten besser, aber wir sind gut zurückgekommen. Hätte das Spiel fünf Minuten länger gedauert, hätten wir vielleicht das 3:3 gemacht.”