2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Markus Reischl lebt den FC Sturm Hauzenberg
Markus Reischl lebt den FC Sturm Hauzenberg – Foto: Robert Geisler

Der Macher des FC Sturm Hauzenberg

Interview der Woche: Markus Reischl ist der maßgebende Mann beim Landesligisten

Markus Reischl ist seit Jahren das Gesicht des FC Sturm Hauzenberg. Der 38-jährige Gastwirt hat maßgeblichen Anteil daran, dass die Staffelberger mittlerweile die Nummer eins im Bayerischen Wald sind. Wir haben uns mit dem Sportvorstand des Landesligisten unterhalten.

Markus, die Vorrunde in der Landesliga Mitte ist vorbei. Welches Zwischenfazit kann der FC Sturm Hauzenberg ziehen?
Markus Reischl (38):
Ich bin mit unserer ersten Saisonhälfte sehr zufrieden, weil wir in vielen Spielen einen super Fußball gezeigt haben. Die Mannschaft wurde in den letzten ein, zwei Jahren sukzessive verjüngt und gerade unsere Youngsters bereiten uns viel Freude. Natürlich gab es auch die eine oder andere Partie, die nicht ganz so gut war. Gerade daheim haben wir ein paar Zähler liegen gelassen. Aber so ist Fußball und jeder Verein wird so manchem Punkt, der mehr drin gewesen wäre, nachtrauern. Loben möchte ich an dieser Stelle unsere beiden Trainer Alexander Geiger und Dominik Schwarz, die ihre Sache überragend machen. Das sind Coaches, die nicht nur akribisch und leidenschaftlich arbeiten, sondern auch immer zum Wohle des Vereins handeln.

Als Sechster liegt ihr nur drei Punkte hinter dem aktuellen Rangzweiten Ettmannsdorf zurück. Mit welcher Zielsetzung geht ihr in die Restrückrunde?
In der Spitzengruppe sind fast alle Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau. Um bis zum Schluss ganz vorne mitspielen zu können, braucht man eine gewisse Leistung- und Ergebniskonstanz. Wir wollen das Maximum herausholen, haben aber keinen absoluten Erfolgsdruck. Ich bin überzeugt, dass es bis zum Schluss ein äußerst spannendes Rennen bleiben wird.

Ist die Bayernliga eigentlich ein Thema mit dem man sich beim FC Sturm Hauzenberg ernsthaft beschäftigt?
Aktuell nicht. Wir fühlen uns in der Landesliga Mitte sehr gut aufgehoben. In dieser Klasse haben wir ein paar schöne Derbys und es taugt uns einfach.


Es gibt aber beim FC Sturm Hauzenberg nicht nur eine Landesliga-Mannschaft, sondern auch ein Kreisklassenteam und seit zwei Jahren wieder einen komplett eigenständigen Jugendbereich. Wie beurteilst du die Entwicklung in diesen Bereichen?
Mit der zweiten Mannschaft läuft es leider überhaupt nicht rund und es wird sehr schwer, die Kreisklasse zu halten. Ein paar ältere Spieler haben in den letzten ein, zwei Jahren aufgehört und die entstandenen Lücken konnten nicht kompensiert werden - auch weil wir keine Spieler aus dem eigenen Nachwuchs nachschieben konnten. In unserer Jugendabteilung wird aber sehr gut gearbeitet. Viele ehemalige Spieler engagieren sich als Trainer und wir werden mittel- und langfristig von diesem Engagement - sowohl in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft - profitieren. Davon bin ich überzeugt!


Seit 2006 übernimmst du Verantwortung bei deinem Heimatverein und bist mittlerweile Sportvorstand. Hast du noch den Antrieb, den Verein längerfristig in führender Position erhalten zu bleiben?
Der FC Sturm Hauzenberg ist für mich eine Art zweite Familie. Wir haben eine tolle Vorstandschaft, in der alle an einem Strang ziehen. Natürlich wird es immer schwieriger, ehrenamtliche Helfer zu gewinnen. Dennoch ist bei uns im Verein noch vieles in Ordnung und ich sehe uns für die Zukunft gut aufgestellt. Es wird aber in den nächsten Jahren für die ganzen Vereine nicht einfacher.
Aufrufe: 025.10.2022, 15:50 Uhr
Thomas SeidlAutor