2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das Geraer Oldieturnier nahm sich Chris Schneider als Vorlage für das eigene Turnier.
Das Geraer Oldieturnier nahm sich Chris Schneider als Vorlage für das eigene Turnier. – Foto: © Marcel Junghanns

Der kleine Junge auf der Tribüne

Einen prägenden Fußballmoment erlebte Chris Schneider vor gut 20 Jahren beim "Fünf-Asse-Turnier" in Ilmenau.

Damals saß er als kleiner Junge auf der Tribüne, wohnte einem Fußballturnier für Traditionsmannschaften bei und bekam den Mund nicht mehr zu. Die Liebe zum Fußball erlebte damals für ihn einen Höhepunkt. Zudem war diese bleibende Erinnerung eine Steilvorlage ein Fußballturnier in Ilmenau gut 20 Jahre später wieder aufleben zu lassen...

"Jugend ist die Zukunft"

"Damals waren Borussia Dortmund und Dynamo Dresden dabei. Da hast du Spieler auf der Platte gesehen wie Raducanu. Das war geiler Fußball und eine volle Bude. Ich bin als kleiner Junge nach Hause gegangen und habe immer wieder daran zurückgedacht. Es war ein bleibendes Erlebnis. Und ein stückweit ist deshalb bei mir die Idee entstanden wieder ein eigenes Traditionsturnier in Ilmenau zu haben", schlägt der mittlerweile 41-jährige Chris Schneider die Brücke zwischen seinem damaligen fußballbegeisterten kindlichen "Ich" und seiner jetzige Rolle als Organisator eines Hallenturniers.

Doch nicht nur das Traditionsturnier am Samstagabend des 24. Februar (ab 18 Uhr) soll ein neues Highlight im Thüringer Hallenfußball-Kalender werden, insbesondere der Nachwuchs hat es dem Sportlichen Leiter des SV Germania Ilmenau angetan. Deshalb wird der Fußballsamstag Ende Februar mit einem D-Junioren-Turnier am Vormittag eingeleitet. "Die Jugend ist unser Zukunft. Das Turnier mit zehn Nachwuchsmannschaften ist genauso wichtig wie das Traditionsturnier. Erst sollen die Kids spielen, am Abend können sie sich dann ein Auge bei den ehemaligen Stars holen", fasst Chris Schneider die Idee des "1. SV Germania Ilmenau-Cup" zusammen.

Zwei Funken brachten die Idee zum sprühen

Getriggert wurde Schneider bei seiner Idee nach einem eigenen Fußballturnier auch durch weitere Erlebnisse der jüngeren Vergangenheit. Zum einen war es das Sommerturnier, welches Germania Ilmenau mit dem ZFC Meuselwitz und der Frauenmannschaft des 1. FC Nürnberg ausrichtete. Zum anderen die Erlebnisse des Spielers Chris Schneider mit der Traditionsmannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt beim Geraer Oldieturnier. Dieses Turnier findet seit nunmehr über 20 Jahren immer Mitte Januar statt und ist über die Thüringer Landesgrenzen hinaus bekannt. "Dies waren die Funken, die die Idee letztendlich zum sprühen brachten. Dann saß ich mal mit Jürgen "Kimme" Heun im Auto und er war von der Idee sofort angetan ein eigenes Turnier auszurichten. Er sollte die Mannschaften besorgen, ich die Orga machen", spricht Schneider über die Entstehungsgeschichte des Turniers, das in der Ilmsporthalle (Richard-Bock-Straße 10, 98683 Ilmenau) stattfinden wird.

Jürgen Heun (rechts) war für die Zusammenstellung des Teilnehmerfeldes verantwortlich.
Jürgen Heun (rechts) war für die Zusammenstellung des Teilnehmerfeldes verantwortlich. – Foto: © Marcel Junghanns

Voller Vorfreude blickt Chris Schneider auf den 24. Februar. Was genau passieren wird, kann der Ilmenauer Fußballfunktionär aber noch nicht erahnen. "Wir schauen einmal wie es angenommen wird, wie die Resonanz so ist. Alle mit denen ich spreche, sind mega aufgeregt. Es ist ein Turnier für die Stadt Ilmenau und ein Mehrwert über die Stadtgrenzen hinaus. Wir wollen mit dem Turnier mal wieder die Breite der Gesellschaft auffangen, einen schönen Fußballabend erleben von dem noch einige im Nachgang berichten. So wie ich damals als kleiner Junge", fasst er den sportlich-gesellschaftlichen Rahmen zusammen.

Hochklassige Teams - Beständigkeit als Ziel

Das Teilnehmerfeld kann sich dabei sehen lassen. Neben den "Local Heros" vom SV Germania Ilmenau (u.a. mit Tobias Huck, Toni Rinn, Jörg Baranowski, Maryan Zachert) und dem SV 09 Arnstadt (u.a. Christian Apel, Steffen Danneberg, Jens Lippert) dürfen die beiden Thüringer Traditionsvereine vom FC Rot-Weiß Erfurt (geplant mit Nils Pfingsten-Reddig, Martin Hauswald, Ronny Hebestreit, Tony Schnuphase) und dem FC Carl Zeiss Jena (vermutlich mit Carsten Sträßer und Torsten Ziegner) natürlich nicht fehlen. Mit dem Chemnitzer FC, Erzgebirge Aue, Chemie Leipzig (u.a. mit Hans-Jörg Leitzke, Holm Pinder, Uwe Ferl) und einer DDR-Nationalmannschaft (ggf. mit Ronny Nikol, René Rydlewicz, Björn Brunnemann) wird das hochkarätige Teilnehmerfeld abgerundet. "Sicher ist es ein Aufgebot, dass so nur selten auffindbar ist. Wir hoffen natürlich auf einen Hype. Aber auch wenn dieser noch ausbleiben sollte, wollen wir Beständigkeit mit dem Turnier", so Schneider zum Achterfeld am Abend.

Wichtig war dem 41-Jährigen zudem, dass er die treuen Sponsoren des SV Germania Ilmenau als Unterstützer für das Event bewusst nicht angesprochen hat. "Es soll für sie eine Dankeschön-Veranstaltung sein für die jahrelange Treue für unseren Verein. Sie sind an dem Tag unsere VIP-Gäste. Für uns ging es darum neue Sponsoren zu gewinnen", sagt Chris Schneider weiter. Auch für "Normalsterbliche" sind VIP-Karten zu haben - 50 Euro pro Stück mit Vollverpflegung (Essen, Trinken). Darüber hinaus sind ca. 800 Standard-Tickets im freien Vorverkauf. "Die Resonanz ist gut. Ich würde mir wünschen, dass wir die Halle ausverkaufen", blickt Chris Schneider freudig voraus. Seit dem 24. Januar sind Karten - auch die VIP-Tickets - bei der Erhardt AG Volkswagen Ilmenau, INTERSPORT Prediger Ilmenau, der Geschäftsstelle des SV Germania Ilmenau und bei Kabine 38 in Erfurt erhältlich.

Aufrufe: 07.2.2024, 17:03 Uhr
André HofmannAutor