2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainer Wolfgang Kampinski.
Trainer Wolfgang Kampinski. – Foto: Andrea Jaksch

Der FC Emmering zieht die Notbremse: Abstiegsgefährdeter Kreisklassist trennt sich von Trainer

Ein Nachfolger ist bereits gefunden

Der FC Emmering will das Abrutschen in die A-Klasse vermeiden. Weil dieses Ziel in Gefahr ist, hat man sich jetzt von Wolfgang Kampinski getrennt.

Emmering – Vier Punkte hatte der FC Emmering im Herbst unter der Leitung von Trainer Wolfgang Kampinski in die Abstiegsrunde der Kreisklasse mitgenommen. Nach zwei Unentschieden gegen Schlusslicht Überacker und Türkenfeld sowie einer zuletzt herben 1:4-Klatsche bei seinem Ex-Verein in Wildenroth war die Frühlingsluft für den Übungsleiter dünn geworden – zu dünn. Nur noch ein beziehungsweise zwei Zähler trennen den FCE vom Relegations- und direkten Abstiegsplatz, der momentan von RW Überacker besetzt wird. Deshalb hat die Vorstandschaft unter der Leitung von Präsident Manfred Schunn nun die Notbremse gezogen und den 51-jährigen Coach entlassen.

Bis zum Saisonende soll nun Stefan Hebding für ein Happy End sorgen. Der 26-Jährige ist beim FC Emmering eigentlich für die in der A-Klasse kickende zweite Formation zuständig. Die bildet in der Meisterrunde zwar zurzeit auch nur das Schlusslicht, kann aber zumindest nicht mehr absteigen.

„Stefan kennt beide Mannschaften und soll die Kräfte bündeln“

Zwei Teams in der A-Klasse wären schon eine kleine Katastrophe für einen Fußballverein, der in seinen Glanzzeiten ein Aushängeschild im Landkreis war. Das liegt zwar schon mehr als ein halbes Jahrhundert zurück, doch 2025 will der FCE sein 100-jähriges Bestehen nicht als doppelter A-Klassist feiern. Wenigstens mit der ersten Garde die Neuntklassigkeit halten, ist nun Hebdings Mammutaufgabe. Vizepräsident Artur Seemann ist zuversichtlich: „Stefan kennt beide Mannschaften und soll die Kräfte bündeln.“

Wolfgang „Kampo“ Kampinski hatte Emmering erst im vergangenen Sommer übernommen und die Nachfolge des zum SC Oberweikertshofen II gewechselten Daniel Stapfer angetreten. Zuvor hatte er Trainerstationen beim SV Mammendorf II sowie in Wildenroth und Inning. Nun feiert der im Verein groß gewordene Stefan Hebding, der vor vier Jahren nach einer schweren Verletzung seine aktive Spielerkarriere beendet hat, am Donnerstag, 11. April, unter Flutlicht sein Heimdebüt als Cheftrainer: Um 19.30 Uhr gastiert mit dem TSV Alling der aktuelle Tabellen-Vorletzte zum schon richtungsweisenden Kellerduell im Hölzl-Stadion. (Peter Loder)

Aufrufe: 010.4.2024, 13:36 Uhr
Peter LoderAutor