2024-06-17T07:46:28.129Z

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Jasmin Janning wechselte vor über einem Jahr in die 2. Bundesliga zum FC Carl Zeiss Jena.
Jasmin Janning wechselte vor über einem Jahr in die 2. Bundesliga zum FC Carl Zeiss Jena. – Foto: AM/ARCHIV

Debüt mit 17 in der 2. Bundesliga: Murnauerin Janning will den nächsten Schritt machen

„Es ist fordernd, aber nicht überfordernd“

Jasmin Janning kommt aus der Jugend des TSV Murnau. Und mit 17 Jahren debütierte sie mittlerweile in der 2. Bundesliga für den FC Carl Zeiss Jena.

Jena – Manchmal sind es ganz banale Dinge, die Jasmin Janning in ihrer neuen Heimat vermisst. Das Skifahren, sagt sie, geht ihr im Winter ab. Die Fuchstalerin war doch recht häufig am Berg unterwegs, als sie noch daheim wohnte. Aber das geht erstens in Jena und zweitens als Zweitliga-Torfrau nicht mehr so leicht. Vor einem Jahr war Janning ans Sportinternat und zum FC Carl Zeiss gewechselt.

Sie ist damit die Erste aus dem Murnauer Nachwuchskosmos, die es bei den Senioren in den Bundesligabereich geschafft hat. Im Februar bestritt sie ihre ersten beiden Zweitligapartien. Mit 17 Jahren.

Janning trainiert erstmals nur mit Frauen: „Technisch besser, körperlich anders“

Erst am Tag vor ihrem Debüt gegen die Reserve des 1. FC Köln erfuhr sie von ihrem Einsatz. Trainer Christian Kucharz, ihr Förderer, instruierte sie. Seit er das Team Anfang Februar übernommen hat, gehört Janning fest zum Zweitligakader. Ihre Beförderung war quasi eine der ersten Amtshandlungen.

Zum ersten Mal in ihrem Fußballerleben kickt sie ausschließlich mit Mädchen und Frauen. „Man merkt, dass das ein anderer Fußball ist: Technisch besser, körperlich anders“, sagt sie. Bislang kannte sie nur die alltäglich Härte der Murnauer Burschen. In Jena trainiert Janning unter professionellen Bedingungen. Darum ging es beim Wechsel – um den nächsten Schritt auf der Karriereleiter.

FC Carl Zeiss Jena: 17-jährige Janning trainiert mit den Spielerinnen aus der 2. Bundesliga

Beim FC Carl Zeiss haben sie ihr die komplette Palette dargeboten: Torwarttraining mit den Stammspielerinnen der Ersten, Einheiten mit der U21 sowie Fußballrunden mit den neunten und zehnten Klassen des Internats.

Anfangs, sagt sie, sei’s schwer gewesen, auf das Level ihrer neuen Mitspielerinnen zu kommen. Mittlerweile fühle sie sich wohl. „Es ist fordernd, aber nicht überfordernd.“ Eine weitere Saison bleibt ihr zum Reifen. Bis zum Abitur 2024 wird sie auf alle Fälle in der Universitätsstadt bleiben. Wie es danach weitergeht, ist völlig offen. (am)

Aufrufe: 04.4.2023, 08:02 Uhr
Andreas MayrAutor