Dauersieger: A/O ist im Finale gegen Heeslinger SC chancenlos

Angeführt von Nico Matern und Kevin Rehling bestimmte der Heeslinger SC das Spielgeschehen über weite Strecken nach Belieben. Der Oberliga-Absteiger A/O lief hinterher. Rehling erzielte schon in der ersten Viertelstunde das 1:0 per Foulelfmeter und das 2:0, nachdem er im Strafraum sträflich allein zum Abschluss kam. Nach einer Einzelaktion von Rehling, bei der er die A/O-Defensive düpierte, traf Ex-A/O-Stürmer Darvin Stüve zum 3:0 (35.).

Bis zur Pause hatten die Ahlerstedter dann noch ihre Aktionen. Eine gute Kombination mit direktem Spiel von Marcel Brunsch und Corvin Höft schloss Luka Papke zum 1:3 ab. Nach einem Eckball, dem wiederum eine gute Offensivaktion vorangegangen war, traf Max Weigand sehenswert zum 2:3. Sollte es in der zweiten Halbzeit etwa doch noch spannend werden?

Heeslinger Stürmer wissen, wo das Tor steht

Die Antwort lautete ziemlich schnell: Nein. Dimitrios Ferfelis, den die Heeslinger vom Regionalliga-Absteiger SV Atlas Delmenhorst verpflichtet haben, zeigte seine Klasse und traf drei Mal. Den 7:2-Siegtreffer drosch er humorlos und ansatzlos aus 20 Metern in den Winkel. Eren Badur, der aus der U19-Regionalligamannschaft des JFV A/O/B/H/H kommt, steuerte ebenso einen Treffer bei. Die Unterlegenheit von A/O ist zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung und beim zur Verfügung stehenden Personal allerdings nicht aussagekräftig.

In der Landesliga möchte A/O nicht hinterherlaufen

Die Konkurrenz zählt A/O als Oberliga-Absteiger automatisch zum Kreis der Meisterschaftskandidaten in der kommenden Saison. Der neue Trainer Dennis Mandel sieht das anders. "Wir müssen uns erst einmal finden", sagt er. Die Mannschaft soll unter ihm wieder anderen Fußball spielen als zuletzt als Aufsteiger in der Oberliga.

Kevin Speer, der schon Trainer Malte Bösch bei A/O assistierte, sagt: "In der letzten Saison haben wir auf Konterfußball gesetzt. In der Landesliga wollen wir Ballbesitz und Offensivaktionen haben." A/O gehe davon aus, dass sich die meisten Gegner gegen sie hinten reinstellen. "Wir müssen also spielerische Lösungen finden", sagt Speer.

Die Personallage sei derzeit zwar noch sehr bescheiden, so Speer, das Training sei unter Mandel aber lehrreich - auch für ihn. "Dennis bringt neue Ideen und Ansätze ins Training. Alles hat Hand und Fuß", sagt Speer, "und man sieht, dass er selbst höherklassigen Fußball gespielt hat, er nimmt ganz andere Dinge wahr." Mandel wisse genau, was er will und ist der Chef, so Speer.

Ex-A/O-Trainer Malte Bösch setzt jetzt beim Heeslinger SC auch auf Ballbesitzfußball, das hat das Finale deutlich gezeigt. Und er hat nach seinen Finalniederlagen mit A/O gegen Heeslingen jetzt auch mal die Fußballwoche gewonnen.

VfL Güldenstern Stade gewinnt Spiel um Platz dreiIm Spiel um Platz drei haben sich die Stader im Elfmeterschießen gegen den Landesligakonkurrenten TSV Elstorf durchgesetzt. Die Stader machten das Spiel, doch der TSV ging durch Jonas Lancker in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung.Nach der Pause drückte der VfL auf den Ausgleich, blieb beim Abschluss aber glücklos. Bis Tom Phillips per Traumtor mit dem Abpfiff das verdiente 1:1 erzielte. Im anschließenden Elfmeterschießen parierte VfL-Torhüter Finn-Jonas Suhr zwei Abschlüsse.