2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

Das Pech bleibt Arminia treu

Frauenfußball: Die Bielefelderinnen lassen gegen Bayer Leverkusen II erneut beste Chancen aus und stehen dann mit einem 1:1 da.

Die Anleihe aus dem 30 Jahre alten Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ findet Tom Rerucha schon länger nicht mehr lustig. Zu unerfreulich sind die immer gleichen Spielabläufe seiner Regionalliga-Frauen. Auch beim 1:1 (0:1) gegen Bayer Leverkusen II sah der Trainer, wie sein Team allerbeste Einschussmöglichkeiten ausließ – und am Ende sogar über einen geretteten Punkt froh sein durfte.

„Nichts“ hatte Rerucha vom Gegner gesehen. Bis auf diesen einen Schuss in der 21. Minute von Leverkusens Katharina König. „Die ist 30 Meter von unserem Tor entfernt. Das ist nicht mal eine Torchance“, klagte Rerucha. Denn natürlich flog der Ball bei Königs Schuss mit Lattenberührung genau ins Eck des DSC-Tores zum 0:1. Rerucha: „Wenn wir uns derzeit solche Schüsse nehmen würden, wäre von 30 davon kein einziger drin.“ Aus ihrer Position des Spielbestimmens liefen die Armininnen also nun einem Rückstand hinterher.


Leverkusen II musste nicht mehr allzu viel tun – und tat das auch nicht. Die Gastgeberinnen spielten ordentlich bis gut, nur ohne Erfolg im Torabschluss. Höhe- beziehungsweise Tiefpunkt des Chancenauslassens war der Elfmeter von Jocelyn Hampel. Die Mittelfeldspielerin wurde gefoult, trat selber an – und vergab die bis dahin allergrößte Möglichkeit zum Ausgleich (60.). Weil es aber manchmal doch einen Fußball-Gott gibt, holte Hampel einen zweiten Strafstoß heraus, den Jana Radosavljevic in der zweiten Minute der Nachspielzeit verwandelte. Immerhin.


DSC: Venrath – Franovic, Bender, Klingen – Kühne, Lösch, Hampel, McCracken, Ejupi (78. Czekalla) – Meynert (69. Mohamed), Radosavljevic

Aufrufe: 02.5.2023, 13:00 Uhr
Uwe KleinschmidtAutor