Dank Wahnsinns-Serie: Niederalteich gelingt Meister-Coup
Mit sieben Siegen in Folge ist den SpVgg-Kickern der Sprung in die Bezirksliga geglückt
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Die mit Abstand wenigsten Gegentore und der treffsicherste Sturm der Liga: Unverdient ist die Meisterschaft der Spvgg Niederalteich in der Kreisliga Straubing definitiv nicht. Das Team um Kapitän Timo Schneider lieferte sich mit dem SV Auerbach ein mega-spannendes Titelrennen, das Kapfenberger, Kroner, Ketzer & aufgrund eines tollen Endspurts von sieben Dreiern am Stück für sich entscheiden konnten.
"Es war eine tolle, aber auch eine etwas turbulente Saison", schmunzelt Niederalteichs Coach Tobias Stadler. Der langjährige Nachwuchstrainer, der die U19 der SpVgg vor ein paar Jahren sogar in die Landesliga führte, löste bereits nach dem ersten Spieltag Norbert Kammerl auf der Kommandobrücke ab und spielte mit seinen Burschen eine hervorragende Saison. Zu Beginn der Frühjahrsrunde lief aber vieles gegen die Niederalteicher Fußballer: "Routinier Michael Messert ist uns unerwartet weggebrochen und Felix Schneider musste sich relativ kurzfristig operieren lassen. Ende März verletzte sich dann auch noch unser Stammtorhüter Michael Wiesinger. Zu allem Überfluss erwischte es dann nach nur zwei Spielen den als Ersatz geholten Stefan Kufner, so dass wir Josef Schober, der in den vergangenen Jahren nur mehr sporadisch ausgeholfen hat, aus der Fußball-Rente holen mussten. Er hat seine Sache überragend gemacht. Personell war es nach der Winterpause trotzdem nicht unbedingt einfach", berichtet Stadler, dessen Gefolge auch schlecht aus den Winter-Startlöchern kam. Beim späteren Absteiger Geiersthal setzte es eine unerwartete Auswärtspleite. Im Spitzenspiel gegen Auerbach musste sich die SpVgg ebenso mit einem Teilerfolg wie im darauffolgenden Landkreisderby in Neuhausen zufrieden geben.
"Ich kann mich noch gut an die Trainingswoche nach dem Neuhausen-Spiel erinnern. Den Jungs habe ich damals gesagt, dass wir nun alle sieben noch ausstehenden Partien gewinnen müssen. Dass wir das hinbekommen haben, ist eine unglaubliche Leistung, zumal Auerbach fast immer vorlegen und dabei die Spiele oft erst in der Nachspielzeit für sich entscheiden konnte. Dennoch konnten wir den Druck standhalten und waren zur Stelle, als unser Meisterschafts-Konkurrent am vorletzten Spieltag strauchelte", lässt der Übungsleiter wissen. Basis für den Triumph war eine stabile Defensive. Im Niederalteicher Kasten klingelte es lediglich 21-mal. "Gerade im Defensivverhalten hat sich die Mannschaft enorm weiterentwickelt. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hat auch Co-Spielertrainer Andreas Obermeier, der uns nicht nur auf dem Platz enorm verstärkt hat, sondern sich auch sonst überragend eingebracht hat", freut sich Stadler.
Um in der Bezirksliga bestehen zu können, werden weitere Entwicklungsschritte notwendig sein und auch personell soll sich etwas tun. "Unser Kader ist nicht sonderlich groß. Wir müssen uns auf alle Fälle breiter aufstellen", gibt der 44-jährige Trainer vor. Grundsätzlich ist dem Berufsschullehrer aber nicht bange: "Wir haben eine gute Truppe, die sich auch in der Bezirksliga nicht zu verstecken braucht. Unsere Leistungsträger sind zwar allesamt heiß begehrt, werden uns aber erhalten bleiben. Ich bin überzeugt, dass wir auch eine Etage höher bestehen können." Bevor das Abenteuer Bezirksliga beginnt, haben die Kicker des Kreisliga-Champions aber noch eine paar (wohlverdiente) Feierlichkeiten vor sich....
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