2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gestellt: Der Dachauer Sebastian Löser will am Ismaninger Dominik Krizanac vorbei.
Gestellt: Der Dachauer Sebastian Löser will am Ismaninger Dominik Krizanac vorbei. – Foto: Robert Ohl

Dachau tut sich schwer – Weiterhin auf Relegationsplatz

Remis gegen Ismaning

Punkte verloren, Punkt gewonnen? Beim Fußball-Bayernligisten TSV Dachau 1865 tut man sich schwer, das 2:2 in Ismaning einzuordnen.

Dachau – Die Bayernliga-Fußballer des TSV Dachau 1865 haben am Samstag bei ihrem Gastspiel in Ismaning zwei Punkte verloren – oder doch einen gewonnen? Das von vielen Zweikämpfen, Hektik und Schnee- und Graupelschauern geprägten Spiel zweier Tabellennachbarn, die im Kampf gegen die ungeliebte Relegation Konkurrenten sind, endete 2:2.

Weit in der Nachspielzeit gab Schiedsrichter Philipp Götz noch einen Elfmeter. Dachaus Torwart Marco Jakob sollte bei einem Konter der Ismaninger einen Gegenspieler gefoult haben. Doch Jakob parierte den Strafstoß von Daniel Bux bravourös. Dennoch war am Ende nicht jeder auf Dachauer Seite zufrieden mit dem Remis.

Trotz starker Leistung keine Sicherheit im Abstiegskampf

Denn die Mannschaft von 65-Trainer Orhan Akkurt bot vor allem in der zweiten Halbzeit eine bärenstarke Leistung, versäumte es jedoch, nach dem Führungstor von Nikolaus Grotz zum 2:1 das 3:1 zu machen. Mit einem Sieg hätten die Dachauer Ismaning in der Tabelle überholt und sich auf Rang 13 vorgeschoben, der am Ende für den direkten Klassenerhalt reichen würde.

In der ersten Halbzeit waren die Gäste aus Dachau eher zu passiv, das Spiel ging in dieser Phase ganz klar an Ismaning. Das 1:0 fiel in der 18. Minute, Elias Kollmann zog nach einer Ecke aus 16 Metern trocken ab. Leon Bucher (13.) und Gianluca Wild (14.) hatten schon davor gute Möglichkeiten vergeben. Aber auch Dachau hatte in der 25. Minute eine glasklare Torchance durch John Haist. Der Engländer kam am Elferpunkt nach einer Flanke von Antonios Masmanidis frei an den Ball, sein kraftvoller Schuss fand jedoch nicht das Ziel. Doch in der 36. Minute kamen die Dachauer durch Leon Pfeiffer – einer der Besten – mit einem abgefälschten Schuss aus 16 Metern zum Ausgleich.

Zwei verschenkte Punkte – Jetzt braucht es mehr

Die Mannschaft von Orhan Akkurt kam mit viel Schwung aus der Kabine. Marcel Kosuch vergab in der 47. Minute eine dicke Möglichkeit mit einem Schuss aus 13 Metern in halblinker Position. Dann hatte er mit seinem Gewaltschuss aus 16 Metern Pech, dass Ismanings Torwart Lorenz Becherer gerade noch zu Ecke abwehren konnte. Doch diese Ecke brachte das 1:2. Nikolaus Grotz fiel der Ball am Sechzehner vor die Füße, sein trockener Schuss saß (55.). Danach versäumten es die Dachauer, noch einen draufzusetzen. Denn Eren Emirgan, Marcel Kosuch und Leon Pfeiffer vergaben dicke Möglichkeiten, Ismaning hing in den Seilen.

Trotzdem fiel noch das 2:2 – ein Glückstor. In der 79. Spielminute wollte Daniel Bux eigentlich eine Flanke schlagen – der Ball senkte sich ins lange Eck.

„Wir haben zwei Punkte verschenkt und waren kurz davor, den wichtigen dritten auch noch zu verschenken, mit einer blöden Aktion“, so 65-Trainer Akkurt nach dem Abpfiff. „Aber dass der Marco dann der Held ist, zeigt, dass noch alles drin ist und das Licht noch brennt. Wir müssen nächste Woche dann auf drei Punkte gehen.“ Nächster Gegner der Dachauer ist Heimstetten.

Aufrufe: 021.4.2024, 10:14 Uhr
Robert OhlAutor