Da war mehr drin

Wismut begann sehr stürmisch und forderte gleich bei ihrem ersten Angriff vom gut amtierenden Baudis aus Suhl einen Elfmeter. Das war aber der einzige Aufreger in den Anfangsminuten, obwohl die Gäste mit viel Druck, mit ihrem Spiel über die Flügel für Gefahr vor dem FC-Tor sorgten. Die Abwehr um Paul Burghause stand aber gut und ließ kaum etwas zu. Nur einmal war die Abwehr nicht im Bilde als ein Angriff der Gäste über die linke Seite, die Ordnung nicht stimmte und Wismut-Torjäger Schubert eine Eingabe völlig frei stehend nur noch einschieben brauchte (20.). Nach dieser Führung kamen die Gastgeber jetzt besser ins Spiel und die Angriffe wurden gefährlicher und führten auch zu guten Torgelegenheiten. Die Größte hatte Fabian Kühne, aber er brachte nicht genügend Druck hinter seinen Kopfball. Zwei weitere Möglichkeiten konnte die Wismut-Abwehr klären. In einem Konter der Gäste bekam ein Saalfelder Abwehrspieler einen Flankenball an den Oberarm und der Schiri zeigte auf den Punkt. Schubert verwandelte unhaltbar für Clemens Bierbaum und erzielte seinen zweiten Treffer (35.). Bis zur Pause war es dann eine ausgeglichene Partie ohne große Torszenen, obwohl der FC noch eine gute Möglichkeit zum Anschluss vergab.

Im zweiten Spielabschnitt blieb das Spiel weiter ausgeglichen, vielleicht mit leichten Vorteilen für die Gäste. Aber die besseren Chancen hatten eindeutig die Gastgeber. Es wurde immer wieder über die Flügel gespielt und die Gästeabwehr bekam viel Arbeit, jedoch wollte das Anschlusstor nicht fallen. In eine Drangperiode fiel dann der dritte Treffer für die Gäste, für den erneut Schubert verantwortlich zeichnete (65.). Saalfeld steckte aber nicht auf und kam weiterhin zu vielen Möglichkeitne. Wismut hingegen hatte in dieser Phase nur noch eine gute Gelegenheit, bei der Clemens Bierbaum mit letztem Einsatz schlimmeres verhinderte. Der FCS drängte nur nach vorn und hätte bei einigen Flachschüssen, die nur knapp am Tor vorbeistrichen, einfach kein Glück. Felix Hutschenreuter hatte dann auch noch Pech mit einem Pfostenknaller. Auch die Riesenchance, nach glänzender Vorarbeit von Patrick Hook brachte Stan Kleyla nicht im Wismut Gehäuse unter. So erzielte der eingewechselte Oleh Denysov mit einem sehenswerten Freistoß genau in den Winkel wenigstens den Ehrentreffer (78.).

Fazit: Am Ende war für den Aufsteiger insgesamt mehr drin. Wiederum eine starke Leistung des Neulings, der sich für sein couragiertes Spiele aber nicht belohnen konnte. Wenn es am FC-Spiel derzeitig überhaupt etwas zu bemängeln gibt, ist es die Chancenverwertung. Dies weiß die Mannschaft sicher auch und sie wird weiter daran arbeiten, um auch wieder erfolgreicher Fußball zu spielen.