2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Hielt, was zu halten war: Forsterns Torhüterin Hannah Eifler musste aber trotzdem zehnmal hinter sich greifen.
Hielt, was zu halten war: Forsterns Torhüterin Hannah Eifler musste aber trotzdem zehnmal hinter sich greifen. – Foto: güh

„Da kann man nur draus lernen“: Forstern erlebt zweistelliges Debakel gegen den FC Bayern

U17-Bundesliga

Lehrstunde für die U17-Juniorinnen des FC Forstern: Im letzten Heimspiel der Bundesliga-Saison fertigen die Gäste vom FC Bayern München den FCF mit 10:0 (5:0) Toren ab.

Forstern – Trainer Nicolas Kirsch musste zugeben: „Die Bayern waren in allen Belangen besser.“ Keine 120 Sekunden benötigte Leonie Reß, um nach einem Pass durch die Mitte das 1:0 zu besorgen. Dann ging es Schlag auf Schlag. So stand es nach Treffern von Hanna Wegscheider (2) und Elira Terakaj (2) zur Pause 5:0. Die mit einer sehr ungewöhnlichen, offensiven Formation aufgelaufenen Münchnerinnen agierten dabei immer nach demselben Muster: Per Steckpass kamen sie durchs Mittelfeld, und die vier Stürmerinnen nutzten die freien Räume nach Belieben.

„Da sitzt der erste Kontakt. Die sind schneller und besser am Ball.“

Nicolas Kirsch, Trainer des FC Forstern, nach der Pleite gegen den FC Bayern.

„Wir haben gebraucht, um uns auf diese Aufstellung einzustellen. So was haben wir noch nie gesehen“, erklärte Kirsch, der seine Sechser mit in die Defensive zurückziehen musste. Allerdings kostete dies seine Mannschaft eigene Möglichkeiten in der Offensive, denn über die gesamte Spieldauer kamen die Forsternerinnen lediglich zweimal in die Nähe des Bayern-Tors. In der ersten Hälfte zimmerte Luisa Müller die Kugel drüber, ehe Olivia Trauttmansdorff in Halbzeit zwei in die Arme der Keeperin abschloss. „Aber richtig gefährlich waren die Chancen auch nicht“, sagte Kirsch.

Derweil machten die Mädels vom FCB mit dem Wiederanpfiff dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Wegscheider (2) und Laura Dafinger stellten auf 8:0 (48., 60., 62.), und Ruth Westphal verwandelte einen Foulelfmeter zum 9:0 (71.). Herausragend war dann der Treffer zum 10:0 (79.): Liliana Feistle schlenzte das Leder in den Winkel.

Zur Leistung der Bayern sagte der FCF-Coach: „Da sitzt der erste Kontakt. Die sind schneller und besser am Ball. Da kann man nur draus lernen.“ Gleichzeitig konnte seine Elf spielerisch und kämpferisch nicht an die Vorwoche anknüpfen. Aber, so Kirsch, „natürlich stehen auch wir in der Verantwortung“. FRANZISKA KUGLER

Aufrufe: 022.4.2024, 11:19 Uhr
Franziska KuglerAutor