2024-06-14T14:12:32.331Z

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Der FC Penzberg gewinnt etwas glücklich gegen den VfL Denklingen. Murnau feiert einen Arbeitssieg gegen Brunnthal.
Der FC Penzberg gewinnt etwas glücklich gegen den VfL Denklingen. Murnau feiert einen Arbeitssieg gegen Brunnthal. – Foto: Markus Nebl

BZL Süd 🗣: Raisting machts "unnötig spannend"

Stimmen zum 23. Spieltag

Der VfL Denklingen legte eine gute Performance gegen den FC Penzberg, am Ende stand eine 2:3-Niederlage. Dabei hadert VfL-Coach Markus Ansorge vor allem mit dem Schiedsrichter. Beim TSV Murnau sieht Trainer Martin Wagner nach dem Last-Minute-Sieg gegen Brunnthal derweil noch "jede Menge Luft nach oben." Die Reaktionen der Bezirksliga Süd zum 23. Spieltag.

Spiele am Samstag:

Martin Wagner, Trainer TSV Murnau: »Es war ein ganz hart erkämpfter Auftakt-Sieg beim Schlusslicht Brunntal, ein extrem tiefstehender Gegner. Brunntal hat sich wirklich mit Mann und Maus verbarrikadiert und wir haben uns über 90 Minuten sehr, sehr schwergetan, dass wir das Abwehrbollwerk knacken. Am Ende war es wie so oft im Fußball, die Mannschaft, die oben steht, die gewinnt das Spiel. Bei uns war es dann in Form vom Lucky Punch von Georg Kutter und zusätzlich hat unser Keeper Conny Humpa einmal gerettet. Ansonsten war es ein klassischer Arbeitssieg, der aber jetzt auch nicht unverdient war, weil der Gegner wirklich sehr, sehr wenig nach vorne gespielt hat. Wir wissen aber, dass wir noch jede Menge Luft nach oben haben.«

Markus Ansorge, Trainer VfL Denklingen: »Es war ein gutes Spiel von meiner Mannschaft. Wir sind verdient mit 2-0 in Führung gegangen, hätten sogar das 3-0 machen können. Nach dem 2-0 in der zweiten Halbzeit ist Penzberg besser reingekommen, hat dann auch verdient den Ausgleich gemacht. Da waren wir dann zu passiv. Wir haben danach aber wieder mehr die Kontrolle übernommen und kriegen dann nach einer katastrophalen Schiedsrichterentscheidung einen Elfmeter gegen uns. Parallel hätten wir auf der anderen Seite einen klaren Handelfmeter bekommen müssen. Also von dem her sehe ich das Spiel als enttäuschend an. Von der Schiedsrichterleistung bin ich massivst enttäuscht. Ich sage normal nie was über die Schiedsrichter, aber das ist eine absolute Frechheit, auch von den Penzbergern bestätigt. Wäre ein klares Unentschieden für mich gewesen. Und so wirst du halt um einen Punkt gebracht und eigentlich von einem sehr, sehr schwachen Schiedsrichter verschaukelt. Aber Gratulation an Penzberg, unabhängig davon, gute Moral nach dem 0:2-Rückstand, nochmal so zurückzukommen ist auch toll. Das muss man auch anerkennen und dem Gegner da Lob zollen.«

Sepp Siegert, Trainer FC Penzberg: »Wir sind eigentlich überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Denklingen hat richtig gut gespielt, besonders in der ersten Halbzeit und hat absolut verdient mit 2:0 geführt. Wir sind nicht so richtig reingekommen am Anfang, da haben wir Umstellungen und Auswechslungen getätigt, haben dann verdient das 2:1 und das 2-2 gemacht, weil wir wirklich gut drinnen waren im Spiel. Zum Schluss haben wir noch einen glücklichen Handelfmeter gekriegt, das muss man ganz ehrlich sagen. Auf der anderen Seite kann er auch einen pfeifen gegen uns. Es war die gleiche oder ähnliche Situation, die hat er dann für uns gepfiffen, das war absolut glücklich. Großen Respekt an Denklingen, dass sie sich auch sportlich absolut fair verhalten haben. Für uns war das ein glücklicher Sieg, ein Unentschieden wäre wohl gerechter gewesen. Der Schiedsrichter hat mit Sicherheit nicht seinen besten Tag gehabt, ich will ihm aber keinen Vorwurf machen für das Spiel. Im Gegenteil, ein junger Bursche muss mit Sicherheit auch noch lernen, keine Frage. Nochmal Respekt an Denklingen, die haben ein saugutes Spiel gemacht eigentlich, sind dann mit hängenden Köpfen vom Platz gegangen, völlig verständlich, und für uns absolut glücklich, aber ich bin froh darüber.«

Armin Sanktjohanser, Trainer FT Jahn Landsberg: »Zuallererst eine gute Besserung an den Torwart von Habach. Ich hoffe, dass er sich nicht schwer verletzt hat und ganz bald wieder auf dem Fußballplatz stehen kann. Zum Spiel: Ich glaube, wir haben ein ganz klassisches Spiel zweier Abstiegskandidaten gesehen. Ganz, ganz viele Zweikämpfe, wenig Spielfluss. Wir haben total von dem frühen Tor profitiert. Ich bin eigentlich gar nicht zufrieden mit der ersten Halbzeit. Habach hatte deutlich mehr Ballbesitz. Sie haben sich glücklicherweise ein bisschen schwergetan, Torchancen zu erarbeiten, weshalb wir dann mit 1:0 in die Halbzeit gehen. Wir haben dann ein bisschen was angepasst an der Herangehensweise, was am Ende zwar nicht dazu geführt hat, dass wir mehr Ballbesitz hatten, aber wir haben nicht mehr so viele leichte Fehler gemacht. Habach musste sich ein bisschen mehr selbst erarbeiten. Wir sind weiterhin ganz gut gestanden, haben dann nicht wirklich viele Konter gehabt. In Summe haben wir zwei, drei Torschüsse gehabt. Da haben wir halt zwei einfach reingemacht. Ein hochverdienter Sieg ist es für uns wahrscheinlich nicht. Aber es ist auf jeden Fall auch kein unverdienter Sieg.«

Spiele am Sonntag

Johannes Franz, Cheftrainer SV Raisting: »Unterm Strich über 90 Minuten definitiv verdient gewonnen, war allerdings unnötig spannend. Sind in der ersten Halbzeit 2:0 in Führung gegangen, kann mit Sicherheit auch 3:0 stehen. Auch bis zur 60. Minute ein sehr ordentliches Spiel gemacht und nochmal 1-2 dicke Chancen liegen lassen. Dann lassen wir den Gegner unnötig ins Spiel kommen, durch zwei grobe Fehler im Spielaufbau. Das erste Mal ist es noch gut gegangen, das zweite Mal ist es dann bestraft worden mit dem 1:2. Ab dem Zeitpunkt wurde die Partie sehr zerfahren. Wacker hat über 90 Minuten überwiegend mit langen Bällen gearbeitet. Durch das 1:2 waren wird dann verunsichert und haben dann nicht mehr das gezeigt, was wir in den ersten 60 Minuten gezeigt haben. Bis auf 1-2 Ausnahmen haben wir es aber relativ souverän über die Zeit gebracht und freuen uns über den ersten Saisonsieg.«

Felix Scherer, Cheftrainer FC Deisenhofen II: »Wir haben verdient 1:0 geführt, haben einen wirklich guten Matchplan gehabt, den auch die ersten 15-20 Minuten super umgesetzt. Hätten auch die Möglichkeit gehabt, auf 2:0 zu erhöhen. Dann 10-15 Minuten so ein bisschen den Faden verloren. Und genau in der Phase hat Aubing wirklich eiskalt zugeschlagen und unsere eigenen Fehler ausgenutzt. Dann aus der Halbzeit wieder rausgekommen, richtig Druck gemacht, ein gutes Spiel abgeliefert. Genau in der Phase leider ein Fehler an der Mittellinie, der mit einem super sauberen Konter bestraft wurde. Dann machen wir noch den Anschlusstreffer, wo wir uns wieder gut herangekämpft haben. Am Ende haben wir aufgemacht, alles nach vorne geworfen und dann nochmal einen blitzsauberen Konter kassiert.«

Sebastian Bracher, Cheftrainer SpVgg Haidhausen: »Neuhadern hat das Spiel verdient 3:1 gewonnen, weil es von uns einfach von der ersten bis zur letzten Minute ein sehr, sehr schlechtes Spiel war. Wir sind überhaupt nicht reingekommen, sei es läuferisch, sei es kämpferisch. Wir haben keinen zweiten Ball gewonnen, keinen ersten Ball gewonnen. Wir sind nicht ins Spiel gekommen. Wir hatten Glück, dass wir vor der Halbzeit aus dem Nichts das 1:0 machen. Auch das war leider nicht der gewünschte Weckruf für uns. Neuhadern hat weiter Gas gegeben, war aggressiver, war bissiger und hat dann durch zwei Standards 2:1 geführt und das Spiel dann souverän nach Hause geschaukelt.«

Aufrufe: 03.3.2024, 18:30 Uhr
Noah HölchAutor