2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Meister-Trainer Marco Ketelaer.
Meister-Trainer Marco Ketelaer. – Foto: Heiko van der Velden

Die Meisterschaft als Bonus

Der Aufstieg war seit Wochen eingetütet, der FV Mönchengladbach wollte jedoch als Meister in die Regionalliga gehen. Das gelang nun mit einem 13:0-Erfolg am letzten Spieltag.

Den Aufstieg in die Regionalliga hatte der FV Mönchengladbach schon vor Wochen besiegelt – auch wenn der Verfolger, die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach, zuletzt punktemäßig wieder nahe herangekommen ist. Aber Borussia durfte nicht aufsteigen. Denn deren erste Mannschaft spielt bereits in der Regionalliga.

Für Marco Ketelaer war der gesicherte Aufstieg allerdings kein Grund, es nun ruhiger angehen zu lassen. Er wollte als Meister die Saison abschließen – um sich später nicht rechtfertigen zu müssen, nur aufgestiegen zu sein, weil die anderen nicht durften.

Vor dem letzten Spieltag hatte Borussias Reserve mit zwei Punkten Rückstand zumindest noch theoretische Chancen auf den Titel. Dafür hätte der FV allerdings verlieren müssen – und das hatte das Team von Ketelaer am Sonntag nicht vor. Am Ende hieß es 13:0 gegen die Reserve von Borussia Bocholt. In der 4. Minute brachte Kristina Birmes den FV in Führung, weitere Treffer von Birmes (29.), Lidia Nduka (33.) und Kiana Paulußen (45.) folgten bis zur Halbzeit. „Mit dem Führungstreffer verschwanden dann jegliche Zweifel, wenn überhaupt einer bestanden hatte. Dafür war die Mannschaft von Beginn an zu sehr fokussiert“, sagte Ketelaer.

Torfestival nach der Pause

Nach der Pause kamen vier Treffer von Alina Eick (47., 52., 57. und 69.) sowie weitere Tore von Jennifer Stinshoff (76.), Tabea Kirchner (77., 83.), Eva Opdenbusch (80.) und Alina Honold (90.) hinzu. „Im Verlauf der zweiten Halbzeit haben wir uns phasenweise in einen Rausch gespielt“, sagte Ketelaer. Zu den Torschützinnen gehörten mit Stinshoff und Kirchner auch zwei Spielerinnen, die den Verein verlassen.

Am Ende steht der FV nun zwei Punkte vor der Reserve von Borussia, die ihrerseits mit 3:1 gegen Tusa Düsseldorf gewann. Der FV stellte zudem die beste Offensive mit 108 Toren und die beste Defensive mit nur 16 Gegentreffern. „Die Meisterschaft ist der Beweis einer tollen Saison“, sagte Ketelaer. Zusätzlich feierte seine Mannschaft den Sieg im Kreispokal gegen den SC Hardt, darf sich also als Double-Sieger bezeichnen.

Nach dem letzten Training am kommenden Dienstag geht es in die dreiwöchige Sommerpause. Am 14. Juli nimmt die Mannschaft dann die Vorbereitung auf die neue Herausforderung in der Regionalliga auf. Dann wird die frühere Bundesligaspielerin Barbara Müller, die unter anderem für Borussia Mönchengladbach und beim FCR Duisburg in der höchsten Spielklasse spielte, das Trainerteam unterstützen. Der Saisonstart ist für den 28. August terminiert.

Aufrufe: 022.6.2022, 08:30 Uhr
Daniel BrickweddeAutor