2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Die ASV-Abteilungsleiter Florian Hofer (links) und Alexander Stauffer begrüßen Stürmer Benjamin Epifani (Mitte) im Naabtalpark.
Die ASV-Abteilungsleiter Florian Hofer (links) und Alexander Stauffer begrüßen Stürmer Benjamin Epifani (Mitte) im Naabtalpark. – Foto: Elke Stauffer

Burglengenfeld lässt mit Epifani-Verpflichtung aufhorchen

In Person von Topstürmer Benny Epifani kehrt ein „verlorener Sohn“ im besten Fußballeralter zurück in den Naabtalpark

Für Fußball-Romantiker hat dieser Spielerwechsel ganz gewiss einen Charme: Nach vier Jahren und den Stationen Gebenbach und Roding verschlägt es Benjamin Epifani diesen Sommer zurück zum ASV Burglengenfeld. Der 30-Jährige war bereits von 2011 bis 2019 ein unverzichtbarer Teil des Burglengenfelder Angriffes. Unter Epifanis Ägide stieg der ASV in die Landes- und zwei Jahre später gar in die Bayernliga auf.

Epifani prägte also eine „Goldene Ära“ im Naabtalpark und sagt im Rahmen seines Re-Wechsels: „Burglengenfeld hat in der Landesliga eine gute Runde gespielt. Ich will meinen Beitrag dazu leisten, nochmal so eine erfolgreiche Zeit einläuten zu können – auch wenn mein Bruder Marco diesmal nicht dabei ist.“ Die Rückkehr nach Burglengenfeld sei für ihn der „schlüssigste Weg“, zumal er den Aufwand der Fahrstrecke zu Spiel und Training eine wenig minimieren wollte, verrät der Regensburger. Auf die anderthalb Jahre beim TB 03 Roding blickt Epifani positiv zurück: „Ich bin Roding für vieles dankbar. Hier habe ich meinen Weg zurückgefunden nach der 'Fußballpause' während Corona. Es war eine erfolgreiche Zeit mit der Bezirksliga-Meisterschaft und der guten Runde in der Landesliga.“ Nun freut sich der 30-Jährige auf den ASV, der sich sehr um ihn bemüht hätte und bei dem er ja schon einige Leute kenne. Auch stellt der Stürmer heraus, dass ihm das Charakterliche im Fußball wichtiger sei als alles andere.

Guter Dinge ist Timo Studtrucker, der Chef-Trainer des ASV Burglengenfeld. Er hebt die Wichtigkeit dieser Verpflichtung eines „Vollblutstürmers“ hervor, um den „schmerzhaften Verlust“ des weiteren Sommerneuzugangs Leon Brandl kompensieren zu können. Brandl zog sich bei Ettmannsdorf zuletzt einen Kreuzbandriss zu und wird in diesem Jahr nicht zur Verfügung stehen. „Mit Benny bekommen wir einen Stürmer, der nicht nur Erfahrung aufgrund seines Alters mitbringt, sondern eben auch absolute Klasse. Er wird uns auf jeden Fall qualitativ verstärken. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem mal ganz anderen Stürmertypen“, so Studtrucker. Der Akteur strahle enorme Torgefahr aus, könne sich durchsetzen in der Box und sei trotz seiner Erfahrung nach wie vor enorm ehrgeizig. Die Mannschaft auch in schwierigen Situationen mitreißen zu können, hofft der Trainer von seinem Schützling.

Zeit seiner Stürmerkarriere macht Benjamin Epifani mit einer starken Torquote von sich reden. So gelangen dem wuchtigen Angreifer in gut 300 Ligaspielen im Herrenbereich knapp über 160 Buden. Mit seinen Toren hatte er beim ASV Burglengenfeld maßgeblichen Anteil an den beiden damaligen Aufstiegen. Im Sommer 2019 verschlug es Epifani dann zum Bayernligisten DJK Gebenbach, wo er während der Corona-XL-Saison 20 Mal zum Einsatz kam und dabei fünfmal traf. Nach einer kleinen fußballerischen Auszeit wurde er im Januar 2022 vom TB 03 Roding als Neuzugang vorgestellt. Mit den Rodingern gelang ihm prompt der Aufstieg in die Landesliga; in der aktuellen Saison steht Epifani bei 20 Landesliga-Toren.

Aufrufe: 024.5.2023, 14:00 Uhr
Florian WürtheleAutor