Bürgeln im Pokalderby ohne Chance

Der SV 1927 Schönstadt e.V. gastierte am vergangenen Mittwoch bei unserem FV Bürgeln. Volles Haus wünschte man sich von Seiten des FVB. Leider war der Andrang der Heimfans überschaubar. Dafür beeindruckten die Schönstädter, die mit einem Fanmarsch aus ca. 50 Leuten den Sportplatz im Ohmtalstadion einnahmen. Mit lauten Gesängen, Bengalos und mehreren schwarz-weißen Fahnen konnte sich das sehen lassen. Unbeeindruckt davon spielte der FVB gegen den höherklassigen SVS erstmal gut mit. Kapitän Daniel Rodenhausen, der extra frühzeitig von seiner Dienstreise aus Köln für das Spiel zurückkam, organisierte die Defensive. Bis zur 11. Minute gelang das gut, ehe ein Abstimmungsproblem zwischen Abwehr und Torwart zu einem Elfmeter führte. Diesen ließ sich SVS-Kapitän Marc Kevin Wege nicht nehmen und verwandelte sicher zum 0:1. 7 Minuten später der nächste Dämpfer. SVS-Stürmer Ingo Dickmann stand auf einmal frei vor dem Tor und ließ Schlussmann Andreas Reinl keine Chance. Danach konnte der FVB das Spiel etwas beruhigen und ausgeglichen gestalten. Mit dem 0:2 in die Halbzeit gehen war das Ziel, was aber der flinke Alexander Reimchen in der Nachspielzeit der 1. Hälfte mit dem 0:3 ad acta legte. Ärgerlich für den FVB war auch, dass die heute aggressive agierende Doppelsechs mit Timy Heidkamp und Carlos Kornemann früh auseinander gehebelt wurde, weil Timy leider wieder mit Knieproblemen nach 15 Minuten ausgewechselt werden musste. Carlos zeigte gewohnt seine fussballerische Cleverness und Zweikampfstärke. Aber auch er brauchte nach 45. Minuten erstmal eine Pause. In der zweiten Halbzeit wechselte sich Trainer Patrick Schwick selbst für die Innenverteidigung ein, um Daniel Rodenhausen eins nach vorne auf die 6 zu schieben, um mehr Kreativität in die Offensive zu bringen. Aber auch in der zweiten Halbzeit zeigten die Schönstädter ihre Klasse. Ein Doppelschlag in der 50. und 56. Minute brachte die endgültige Entscheidung und den Endstand von 0:5. Allerdings resultierte das 0:4 aus einem Elfmeter, den als einziges Schiri Lutz Greif so gesehen hat. Offensiv konnte der FVB auch die ein oder andere Chance herausspielen, allerdings war dies schwer für die Offensive des FVBs, da der SVS sehr gut verteidigte und früh die Passrouten der Bürgelner durchschaute. Hier merkte man weiterhin das Fehlen von Moritz Jung und Steven Müller. Einen weiteren Rückschlag für den FVB gab es noch nach 70 Minuten, als Thomas Klusik nach einem Zweikampf mit dem Schlussmann des SVS mit einer klaffenden Platzwunde am Kopf ausgewechselt werden musste. Gute Besserung an dieser Stelle! Am Ende war es ein verdienter Sieg für den A-Ligisten. Doch unser FVB verkaufte sich trotzdem nicht schlecht. Jetzt muss der Fokus auf dem ersten Heimspiel in der Runde gegen Intertürk Neustadt liegen, die mit einer komplett neuen Mannschaft erscheinen werden. Die 3 Punkte sollen natürlich in Bürgeln bleiben. In diesem Sinne volle Konzentration auf Intertürk und mit Unterstützung von der Seitenlinie zum ersten Rundensieg!

Nur der FVB!