2024-05-02T16:12:49.858Z

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Muss gleich zu Beginn seiner Zeit in Buchbach eine heikle Phase moderieren: Alex Käs.
Muss gleich zu Beginn seiner Zeit in Buchbach eine heikle Phase moderieren: Alex Käs. – Foto: Sascha Dorsch

Buchbachs Stotterstart: Daran hakt es beim Regionalliga-Dino

Nur ein Punkt aus fünf Spielen: Der TSV sucht noch nach der Form

Fünf Spiele, ein Punkt, Tabellenletzter: Den Saisonstart in die mittlerweile elfte Saison in der Regionalliga Bayern hatte sich der TSV Buchbach anders vorgestellt. Dabei hatten die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Georg Hanslmaier und dem Sportlichen Leiter Anton Bobenstetter schon geahnt, dass der Beginn recht holprig werden könnte. Neue Mannschaft, neuer Trainer - das muss sich erst finden. Genauso ist es eingetreten. Nervös wird deshalb noch keiner beim Dorfverein. FuPa hat beim jungen Coach Alex Käs (30) nachgefragt, wie er die Buchbacher in die Spur bringen will.

Die bisherige Bilanz liest sich nüchtern, das weiß natürlich auch Käs, der aber sein Team in Schutz nimmt: "Klar unterlegen waren wir nie. Die Mannschaft gibt auf dem Platz alles. Es wäre sicher mehr dringewesen, im Moment fehlen einfach noch ein paar Prozentpunkte. Dass wir bislang nicht zufrieden sein können, das steht außer Frage." Kalt erwischt hat der holprige Start ohnehin in Buchbach niemanden, wie Käs noch einmal beteuert: "Wir wussten bzw. wissen, dass wir auch in dieser Spielzeit einen sehr langen Atem brauchen werden. Es geht einzig und allein um den Ligaverbleib."

Warum es bisher mit einem Erfolgserlebnis in Form von drei Punkten noch nicht gereicht hat, scheint auf den ersten Blick auf die Tabelle offensichtlich: Magere zwei Treffer glückten dem TSV bislang erst in den fünf Auftritten. Minuswert in der Liga! "Und die resultierten aus Standardsituationen", schränkt Käs selbst noch ein. Ein Königreich für einen Torjäger?

Viel Aufwand: Buchbachs Offensivkräfte um Tobias Steer (re.) probieren viel, konnten sich bislang aber noch zu wenig belohnen.
Viel Aufwand: Buchbachs Offensivkräfte um Tobias Steer (re.) probieren viel, konnten sich bislang aber noch zu wenig belohnen. – Foto: Sascha Dorsch


Auch an dieser Stelle stellt sich Käs schützend vor sein Personal an vorderster Front: "Hier muss ich echt einen Stab für unsere Stürmer brechen. Für sie war es zuletzt sehr undankbar zu spielen. Sie arbeiten extrem gut nach hinten. Wir müssen es als Team schaffen, unsere Offensivkräfte in Räume zu bringen, wo sie ihre Qualitäten zur Entfaltung bringen können."

Heißt im Umkehrschluss: Buchbach schafft es im Moment noch viel zu selten, aussichtsreich in Abschlusspositionen zu kommen. An diesem Hebel will Käs ansetzen: "In einer ersten Phase ging es darum, unser Aufbauspiel zu verbessern. Spielerisch haben wir im Pokal in Donaustauf und auch in der Liga in Bamberg einen Schritt nach vorne gemacht. In einer zweiten Phase müssen wir jetzt im letzten Drittel mehr Durchschlagskraft entwickeln. Denn da kommt noch zu wenig von uns." Die defensiven Stabilität nennt Käs "in Ordnung". Acht Gegentreffer sind zwar kein Topwert, so schlecht aber in der Tat nicht.

Unruhe spürt Käs im Umfeld des TSV noch nicht aufkommen, der Rückendeckung der Verantwortlichen ist er sich sicher: "Absolut! Aber klar ist auch, dass wir ein Erfolgserlebnis brauchen." Die nächste Chance dazu haben die Buchbacher am kommenden Freitag, wenn der SV Wacker Burghausen in der SMR-Arena aufkreuzt. "Vielleicht kommt das Derby gerade zum richtigen Zeitpunkt. Wir wollen zuhause in erster Linie ein gutes Spiel machen." Die Belohnung dafür in Form von Punkten, die käme dann von selber, da ist sich Käs sicher.

Aufrufe: 022.8.2023, 13:25 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor