2024-04-25T14:35:39.956Z

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Treffen mit der Ex: Das Team von Neuhausen-Trainer Franz Graber trifft auf die Nibelungen vom Holzhof.	Foto: Christine Dirigo/pakalski-press
Treffen mit der Ex: Das Team von Neuhausen-Trainer Franz Graber trifft auf die Nibelungen vom Holzhof. Foto: Christine Dirigo/pakalski-press

Brisantes Aufeinandertreffen in der Bezirksliga

Wormser Stadtduell zwischen TuS Neuhausen und ASV Nibelungen in Bezirksliga +++ Besonderes Spiel für TuS-Trainer

Worms. In der Bezirksliga Rheinhessen rollt am Sonntag wieder der Ball. Dann steigt das mit Spannung erwartete Wormser Derby zwischen dem aktuellen Tabellenvierten TuS Neuhausen und dem Liga-13. ASV Nibelungen Worms (15 Uhr). Für Franz Graber, den Coach des TuS Neuhausen, ist das Nachholspiel aus der Hinrunde gegen die Nibelungen ein Spiel gegen seinen alten Verein.

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Graber-Team überrascht in der Hinrunde

„Ich denke, es werden sicherlich viele Zuschauer auf unseren Sportplatz kommen. Es ist ja sonst in der Umgebung noch kein Spiel. Und die Begegnungen zwischen den beiden Vereinen sind ja auch immer etwas ganz besonderes“, sagt Graber. Der 54-jährige Herrnsheimer war lange Jahre Coach des ASV Nibelungen Worms. Im September 2022 kam es dann zur Trennung, obwohl die Nibelungen in der A-Klasse sportlich sehr gut dastanden. Im Januar 2023 übernahm Graber dann den abstiegsbedrohten Bezirksligisten TuS Neuhausen. Damals stand das Team auf dem 16. Tabellenplatz. Graber schaffte aber mit der Mannschaft den Ligaverbleib und formte im Sommer eine Mannschaft, die in der Hinrunde alle überraschte. Vom 13. bis zum 15. Spieltag stand der TuS sogar auf dem zweiten Tabellenplatz. Der erfahrene Coach wollte aber schon da nichts vom Thema Aufstieg wissen: „Wir wollen einfach so schnell wie möglich die Punkte für den Bezirksligaverbleib holen.“

Mit 35 Zählern belegt der TuS Neuhausen vor dem Re-Start nun Rang vier. Mit einem Derbyerfolg könnte das Graber-Team mit dem momentanen Tabellendritten FSV Nieder-Olm nach Punkten gleichziehen. Der TuS geht als Favorit in das Spiel gegen den ASV Nibelungen. Zumal sich Neuhausen in der Winterpause prominent verstärkt hat. Vom Oberligisten TSG Pfeddersheim kehrte Benjamin Himmel zu seinem Heimatklub zurück. Der 32-jährige Mittelfeldspieler dürfte bei seiner „alten Liebe“ als Führungsspieler fungieren. „Mit Mikheili Kopaliani von der TSG Pfeddersheim und Christopher Ludwig, der von der Wormatia U 21 kam, haben wir zwei weitere gute Spieler bekommen“, freut sich Graber. Die Ergebnisse in den Testspielen waren ordentlich. Zuletzt gewann Neuhausen die Generalprobe gegen die TSG Deidesheim 2:0.

Anders verlief die bisherige Runde für die Nibelungen. Als Aufsteiger und nach starker Vorbereitung war das Team selbstbewusst in die Saison gestartet. Doch zur Winterpause belegte der Neuling nur den viertletzten und damit ersten Abstiegsplatz. In der Winterpause haben zahlreiche Akteure den Klub verlassen. Unter anderem verließen Rico Renner und die Brüder Vlaznim und Ardijan Dautaj den Klub am Holzhof. Statt Aufstieg steckt der ASV nun mitten im Kampf um den Ligaverbleib.

Nibelungen zum Re-Start eine kleine „Wundertüte“

Franz Graber aber will sich an den Totengräber-Gesprächen über seinen ehemaligen Verein nicht beteiligen. Im Gegenteil. „Auch wenn die Nibelungen personell aktuell wohl einige Abgänge haben. Der komplette Kader war mit viel Qualität gespickt. Ich denke, der ASV hat immer noch eine gute Mannschaft zusammen. Wir müssen die Nibelungen am Sonntag absolut ernst nehmen“, sagt der TuS-Trainer. Eine Testpartie bestritt der ASV Nibelungen in der Winterpause nicht. Wie sich die Mannschaft neu aufstellt, wird wohl erst am Sonntag zu sehen sein. „Wir freuen uns jedenfalls, dass es wieder los geht und hoffen, dass das Derby fair abläuft“, sagt Franz Graber.



Aufrufe: 016.2.2024, 16:53 Uhr
Reiner BohlanderAutor