2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bövinghausens Kapitän Max-Migel Schmeling wird in der Rückrunde wohl einige neue Mitspieler bekommen.
Bövinghausens Kapitän Max-Migel Schmeling wird in der Rückrunde wohl einige neue Mitspieler bekommen. – Foto: Katharina Lapp @bolzplatzfotografie

Bövinghausens Kader schrumpft auf 17 Feldspieler - Wild ist weg

Der ambitionierte Oberligist TuS Bövinghausen muss die restlichen Partien im Fußballjahr 2023 mit einem Rumpfkader bestreiten.

Schon zuletzt fiel auf, dass am Sonntag nur 14 Feldspieler mit ins Sauerland gereist waren. Lediglich 17 Feldspieler stehen insgesamt noch unter Vertrag. Wie FuPa Westfalen erfahren hat, werden sowohl der 28-jährige Gordon Wild als auch der 26-jährige Angelos Kerasidis nicht mehr für die Dortmunder auflaufen. Auch der 21-jährige Verteidiger Daniel Francis, der sich Anfang September einen schweren Muskelbündelriss zugezogen hat, ist nicht mehr da.

Wild, der in der Vergangenheit ein paar Jahre im amerikanischen Profifußball aktiv war, stand für ein Gespräch bereit und erklärt seine Situation: "Ich wohne in Düsseldorf und arbeite in Köln. Nach meinem Studium habe ich dort seit etwa zwei Monaten eine Festanstellung, was zu einem erheblichen Mehraufwand geführt hat. Ich saß täglich fast drei, vier Stunden im Auto, so dass die Belastung zu hoch wurde. In Kürze werden wir einvernehmlich den Vertrag auflösen."

Zur kürzlichen Trainer-Neuordnung sagt Wild: "Natürlich war ich wegen Knappi (Anm.: Christian Knappmann) nach Bövinghausen gekommen. Ich schätze ihn sehr, er ist ein Top-Typ. Aber auch Baris (Anm.: Baris Özbek) ist voll in Ordnung, da gab es keine Probleme."

Zum in Bövinghausen hin und wieder hochkochenden Thema Gehaltszahlungen bestätigt Wild: "Ich habe alles bekommen, was mir zusteht. Alles ist cool. Ich gehe absolut im Reinen."

Auch künftig möchte sich der im besten Fußballalter befindliche Stürmer, der nach eigenen Angaben topfit ist, möglichweise auf Oberliga-Niveau bewegen: "Das schließe ich in der Region bzw. im Umkreis von Düsseldorf nicht aus. Aber es muss einfach alles passen und Spaß machen."

Nur noch 17 Feldspieler - Winterneuzugänge geplant

Auf 17 Feldspieler ist der Kader geschrumpft, da sich Kerasidis (nach Griechenland) und Francis (nach England) in die Heimat begeben haben. Zudem standen zuletzt Nico Thier (verletzt), Phil Britscho (krank) und Joelle Cavit Tomczak (chronische Beschwerden) nicht zur Verfügung.

Coach Baris Özbek hatte sich unter der Woche bereits im "RevierSport" klar geäußert, dass im Winter nachgelegt werden soll: "Die Mannschaft wurde zusammengestellt, um aufzusteigen. Davon sind wir weit entfernt. Wir müssen handeln und etwas verändern. Wir müssen gucken, was der Transfermarkt im Winter so hergibt, das ist ja immer etwas schwieriger als im Sommer."

Präsident Ajhan Dzaferoski schlägt gegenüber FuPa Westfalen in die gleiche Kerbe, schränkt aber auch etwas ein: "Der Kader war eh nie groß und ist jetzt natürlich zu klein. Möglicherweise werden uns nach Ende der Hinrunde noch weitere unzufriedene Spieler verlassen, vielleicht zwei, drei. Dann müssen wir halt nochmal mit sechs, sieben Spielern nachlegen. Letztes Jahr haben wir 18 Punkte am Ende verspielt, warum soll das nicht auch anderen passieren. Aber realistisch gesehen, wird es natürlich sehr, sehr schwer, um nochmal ganz oben angreifen zu können. Daher werden wir sicherlich keine utopischen Summen investieren. Wir möchten dranbleiben, wenn wir dann am Ende einen guten einstelligen Platz belegen, ist das ok."

Aufrufe: 017.11.2023, 11:45 Uhr
redAutor