2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Brenzlige Situation: Walpertskirchens Keeper Stefan Gröppmaier klärt vor den Echingern Dino Tadic und Christopher Trautmann (v. r.). Marius Orthuber (l.) sichert ab.
Brenzlige Situation: Walpertskirchens Keeper Stefan Gröppmaier klärt vor den Echingern Dino Tadic und Christopher Trautmann (v. r.). Marius Orthuber (l.) sichert ab. – Foto: DFI

„Bodenlose Frechheit“: Eitting-Trainer Zellermayr stocksauer – Walpertskirchen verliert Spitzenspiel

24. Spieltag der Kreisliga Donau/Isar 2

Während der TSV Eching im Sptzenspiel den Meistertitel klargemacht hat, musste der FC Eitting eine herbe Klatsche im Abstiegskampf hinnehmen.

FC Moosinning II – SC Kirchasch 2:2

Ein wenig geärgert haben sie sich hinterher dann doch. „Wir wollten heute mit einem Sieg den Klassenerhalt klarmachen“, berichtete KSC-Vize Maxi Bals, am Ende wurde es aber nur ein Zähler für den Sportclub. „Zum Schluss haben wir aber um den Ausgleich gebettelt.“

Markus Zollner hatte die Gäste nach einer Ecke und per sehenswertem Seitfallzieher zwar in Führung geschossen (32.), doch nur wenige Minuten später glich Moosinning aus. Nach einem Pass von Maxi Schmid blieb Max Henneberger allein vor Keeper Sven Kouame eiskalt (38.).

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Nach einer Ecke und einer anschließenden flachen Hereingabe von der Grundlinie zog Zollner aus zehn Metern staubtrocken ab (74.). Die Führung hielt bis in die Nachspielzeit hinein. Doch dann schwand die Konzentration, zudem musste mit Sebastian Bönisch der Abwehrchef ausgewechselt werden.

Und so zirkelte Henneberger vom rechten Strafraumeck einen Freistoß ins Zentrum, wo Marco Esposito per Kopf vollstreckte. „Insgesamt war das ein leistungsgerechtes Unentschieden, auch wenn das 2:2 erst spät gefallen ist“, befand FC-Coach Benedikt Thumbs.

SV Walpertskirchen – TSV Eching 0:2

Ein wenig schielen sie ja schon noch auf den Platz zur Aufstiegsrelegation. Gegen den neuen Meister konnte die Heilmeier-Elf aber nichts ausrichten und musste etwas abreißen lassen gegenüber Allershausen, das bereits am Freitag seine Hausaufgaben erledigt hatte. Das Match selbst war für Walpertskirchen bereits nach 30 Minuten dahin. „Da haben sie uns sauber bearbeitet“, gab Coach Heilmeier zu.

Bereits nach zehn Minuten gelang dem TSV die Führung. Nach einem Pass in die Spitze hatte Daniel Amannsberger noch einen Gegner verladen und dann aus gut 17 Metern trocken in den Winkel vollstreckt. Und nach einem butterweichen Freistoß aus 40 Metern stieg Dino Tadic im Strafraum am höchsten und köpfte zum 2:0 ein (30.).

In der Folge hielten die Walpertskirchener besser dagegen, jedoch erwischte Eching einen bärenstarken Tag, insbesondere defensiv. Florian Kappauf und Jan Strehlow standen wie ein Fels in der Abwehrbrandung. Die größte Chance für die Hausherren hatte kurz vor dem Pausenpfiff Martin Deutinger, sein Kopfball aus fünf Metern segelte aber drüber (42.).

In Durchgang zwei fehlte den Walpertskirchenern schließlich der letzte entscheidende Meter, sodass Eching „verdient gewonnen hat“, so Heilmeier. Den Relegationsrang ganz abgeschrieben hat der Coach aber noch nicht, „wir schauen jetzt einfach, was am letzten Spieltag rausspringt“.

SV Kranzberg – TSV Wartenberg 3:0

Es wäre die „Chance auf Big Points gewesen“, wie es Sprecher Thomas Rademacher formulierte, weil Taufkirchen bereits am Samstag im Kellerduell verloren hatte (siehe Bericht oben). Doch Kranzberg war einfach an diesem Tag zu effektiv, machte aus fünf Chancen drei Treffer. Beim 1:0 war zunächst etwas Glück dabei. Eine stramme Hereingabe von Daniel Mömkes lenkte Hannes Schmidt ins eigene Tor ab (7.).

Der SVK legte bald nach, eine Holmeier-Ecke verwertete Levi Peis aus kurzer Distanz (12.). Kurz nach Wiederanpfiff war nach einem weiten Abschlag von Fabian Köppl Sebastian Schredl über Außen auf und davon, seine Hereingabe fand in Thomas Kopp einen dankbaren Abnehmer (52.). Mit Fortuna haderten die Wartenberger, weil Martin Mayer und Daniel Bauer nur Alu trafen und zudem kein Elfmeterpfiff nach einem Foul an Jakob Taffertshofer ertönte.

FC Lengdorf – SV Wörth 4:1

Seiner Enttäuschung Luft machte Wörths Coach Lorenz Becker. „Ich muss meinen Jungs ein riesen Kompliment machen“, fasste Becker zusammen und ärgerte sich über Schiedsrichter Derya Gleisenberg, der sein Team in einigen Situationen klar benachteiligt habe. Dabei hatten Lukas Maier und Mohammad Alhaji sogar die ersten Chancen der Partie und konnten die Führung durch Florian Spielberger, der abgestaubt hatte, durch Maier mit dem Pausenpfiff noch egalisieren (45.+4).

Da waren die Wörther nur noch zu zehnt, weil Paul Notka früh die Ampelkarte gesehen hatte (27.). Die erste Entscheidung, die Becker nicht nachvollziehen konnte. „Und selbst mit zehn Mann haben wir auf Augenhöhe gespielt.“ Die nächste diskutable Schiedsrichter-Entscheidung führte zum 2:1 für Lengdorf: ein Strafstoß, den Martin Lechner verwandelte (79.). „Das war mehr als fraglich, selbst die Lengdorfer haben gesagt, dass das lächerlich war“, so Becker.

Zudem durfte Alhaji wegen Meckerns zehn Minuten runter. Am Ende machte Wörth auf, Lengdorf konterte. Martin Lechner (86.) und Mathias Holzner (87.) erhöhten auf 4:1. FCL-Coach Franco Soave: „Wir müssen mit dem Erfolg zufrieden sein, das Spiel hätte remis ausgehen können, so ehrlich müssen wir sein.“

FC Eitting – SV Eichenried 1:5

„Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen“, fasste SV-Coach Stefan Huber zusammen. „Gut waren wir in der Rückrunde schon immer, jetzt stimmt auch das Ergebnis.“ Und dem als Aufstiegsfavorit gestarteten FCE war der Zahn bald gezogen. Bereits zur Halbzeit hätte Schiedsrichter Yannis Schönfelder die Partie beenden können.

Nicolas Reuße Sanches hatte nach einem Steckpass zur Führung getroffen (11.), kurz darauf erhöhte Daniel Wiskitenski nach einem Lommer-Querpass (14.). Einen Chip-Freistoß von Michael Kopp vollstreckte Korbinian Lommer (30.), ehe Nicolas Reuße Sanches mit dem Pausenpfiff einen Alleingang veredelte (44.). Nach dem Wechsel nahm Eichenried etwas das Gas raus, so dass Manuel Obermaier nach einem Eichenrieder Ballverlust verkürzte (52.).

Nur zwei Minuten später setzte sich Lommer über außen clever durch und chippte den Ball zum 5:1. Eittings Trainer Thomas Zellermayr war hinterher bedient, „das war eine bodenlose Frechheit, es hat wohl nicht jeder verstanden, dass wir im Abstiegskampf sind“. Zellermayr reagierte und wechselte mit Bastian Noll, Christoph Härtl, Lucas Bruckbeck und Johannes Lenz zur Halbzeit gleich vier Mann aus. (Matthias Spanrad)

Aufrufe: 015.5.2023, 13:48 Uhr
Matthias SpanradAutor