2024-04-25T14:35:39.956Z

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Roman Meyenburg Foto: Oliver Zimmermann/Fupa
Roman Meyenburg Foto: Oliver Zimmermann/Fupa

Bodenheimer Retter in ungewohnter Rolle

Roman Meyenburg wird zum Landesliga-Matchwinner

Bodenheim. Mit einem Last-Minute-Doppelpack hat Bodenheims Eigengewächs Roman Meyenburg die Landesliga-Tabellenführung gegen Gimbsheim (2:2) gerettet. Beim Stand von 0:2 schickte VfB-Coach Marco Jantz den 24-jährigen Innenverteidiger als Sturmkante in die Partie – mit Erfolg.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Herr Meyenburg, lieber Stürmer oder Innenverteidiger?

(lacht) Klar, wenn man zwei Tore macht, ist es als Stürmer schon schön. Als Notlösung ist das schon geil, einfach vorne reingeworfen zu werden, aber über 90 Minuten spiele ich schon lieber hinten. Aber man weiß ja nie, etwas Spontaneität tut dem Spiel ja ganz gut.

Wie haben Sie den Freitagabend erlebt?

Eigentlich war nicht der Plan, dass ich überhaupt spiele. Im Spiel davor gegen Speyer hatte ich mir die Bänder überdehnt und deshalb war abgesprochen, dass ich nur im Notfall spiele. Der ist dann eingetreten.

Wie kam es zu den beiden Treffern?

Bei beiden Toren kommt eine Flanke von der Grundlinie, den ersten köpfe ich hinein, beim zweiten war es etwas komplizierter. Ich habe den Ball ins Tor geköpft, der Torwart hat ihn erst hinter der Linie pariert, das Spiel lief aber weiter und mein Kollege Calvin Faßnacht hat ihn über die Linie gedrückt. Dann bin ich zum Schiedsrichter gegangen und habe ihn gefragt: Hast du gesehen, dass ich ihn beim ersten Versuch schon reingemacht habe? Dann schreib es auch mir zu. Der Schiri nickte dann nur.

Fast hätten Sie das Spiel komplett gedreht?

Genau, direkt nach dem 2:2 gab es noch einen Eckball. Ich bin wieder hochgestiegen und köpfe den Ball aufs Tor, doch der Keeper lenkt ihn gerade noch über die Latte. Leider gab es den anschließenden Eckball nicht mehr, der Schiri hat sofort abgepfiffen.

Was ist Ihr Geheimrezept in der Luft?

Das Wichtigste ist das Timing, wenn du losläufst. Du musst mit Tempo in den Ball starten. Dann musst du nur noch die Birne hirnhalten. Denn, wenn wir ehrlich sind, genau wird im Amateurbereich auch nicht geköpft. Trotz meiner Größe ist es nicht ganz einfach, weil sich viele Teams darauf einstellen und mir mindestens einen Gegenspieler auf die Füße stellen.

Das Interview führte Dominik Theis.



Aufrufe: 027.3.2024, 12:00 Uhr
Dominik TheisAutor