2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
In Überzahl und 1:0 in Führung - ein Start nach Mass für Albisrieden gegen die Blue Stars. Doch die Blausterne konnten das Blatt noch wenden...
In Überzahl und 1:0 in Führung - ein Start nach Mass für Albisrieden gegen die Blue Stars. Doch die Blausterne konnten das Blatt noch wenden... – Foto: Marcel von Allmen
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Blue Stars siegen in Unterzahl - Zürich City muss lange zittern

2. Liga, Gruppe 1: 16. Runde

Eine verlorene Runde für die Heimteams. In dieser 16. Runde resultierten nicht weniger als fünf Siege für die Auswärtsmannschaften, darunter gewichtige wie etwa für die Blue Stars in Albisrieden, Horgen bei Red Star 2 und auch Oetwil-Geroldswil bei YF Juventus 2. Auch die beiden Spitzenmannschaften Seefeld (bei Oerlikon/Polizei) und Zürich City (in Witikon) triumphierten.

Blue Stars gelingt in Unterzahl noch der Siegtreffer
Albisrieden konnte gegen Tabellen-Nachbar Blue Stars über eine Halbzeit lang in Überzahl agieren, verlor den Abstiegskracher aber letztendlich noch 1:2.

Giovanni Montalbano, Trainer der siegreichen Blausterne, sprach nach Spielende von einer intelligenten Leistung seiner Mannschaft. Damit kann aber nicht jene Szene angesprochen sein, welche sich kurz vor Halbzeit abspielte, als Arda Güncicek nach einem Abseitspfiff den Ball weg drosch und mit Gelb/Rot vom Platz musste. Zehn Minuten zuvor war er verwarnt worden, weil er sich vor Spielbeginn seiner Ohrringe nicht entledigt hatte!

Es schien alles angerichtet zu sein für Albisrieden, umso mehr als Novais in der 49. Minute am hinteren Pfosten unbehelligt den Führungstreffer erzielen konnte. Die folgende Passivität des Heimteams rächte sich bereits zehn Minuten später, als der zur Halbzeit eingewechselte Mrsic einen Handselfmeter verwandelte. Der lange Zeit verletzt gewesene Sturmtank bewies in seinem ersten Einsatz, dass er für die Blue Stars im Abstiegskampf eine wichtige Rolle einnehmen könnte.

Zehn Minuten vor Spielende wechselte sich Albisriedens 45-jähriger Spieler-Trainer Rainer Bieli selbst ein, von der Hoffnung beseelt, den dringend benötigten Sieg einfahren zu können. In der 87. Minute war es dann aber Tazegün, der mit einem präzisen Schuss aus 20 Metern in die untere Torecke die Gäste ins Glück schoss.

Zürich City muss beim Tabellen-Schlusslicht lange zittern
Auf dem Papier schien es sich für Aufstiegsaspirant Zürich City in Witikon beim 3:0-Sieg um eine klare Angelegenheit gehandelt zu haben, die Tore fielen jedoch erst in den letzten Minuten durch eingewechselte Joker.

Vor Wochenfrist zitterten sich die Oerliker gegen Red Star II mit einem Tor in der 93. Minute gerade noch zu einem 1:1. Auch in Witikon stand es gut zehn Zeigerumdrehungen vor Spielende noch torlos 0:0, ehe der erst zur Pause eingewechselte Nassim Ali Lankar den Bann brach.

Knapp zehn Minuten später erhöhte dieser mit einem verwandelten Elfmeter auf 2:0. In der 90. Minute vollendete mit Pereira ebenfalls ein eingewechselter Spieler noch zum 3:0. Zürich City bleibt damit an Tabellenführer Seefeld dran, für die bedauernswerten Witiker wird die Luft immer dünner.

Oetwil-Geroldswil mit Glückssträhne
Mit dem zweiten Sieg innert Wochenfrist hat sich Oetwil-Geroldswil zumindest mittelfristig einmal von den Abstiegsplätzen verabschiedet - der Siegestreffer beim 2:1 bei YF Juventus 2 fiel in der 7. Minute der Nachspielzeit!

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Den besseren Start verzeichneten aber die Gastgeber, welche bereits in der 6. Minute durch Radi in Führung gingen. Dabei blieb es bis zum Ablauf einer Stunde, als Bétrisey der Ausgleichstreffer für das Auswärtsteam gelang. Die Entscheidung wurde dann zeitlich ausgereizt: Das lange Nachsitzen lohnte sich, wie bereits erwähnt, für den kecken Aufsteiger mit dem umjubelten Tor von Emra Mustafi (siehe Video).

Horgen siegt im Spiel mit der Angst im Nacken
Durch ein Gegentor kurz nach der Pause verliert Red Star 2 gegen Horgen 0:1, womit sich die Situation für das Brunauteam verschärft hat.

Bei beiden Mannschaften war, in Anbetracht der ungemütlichen Tabellenlage, Sicherheit oberstes Gebot, was sich in zähem Spielfluss offenbarte. Vorwiegend in der ersten Halbzeit prägten viele taktische Fouls im Mittelfeld das Geschehen. Torchancen füllten die Notizblöcke nicht gerade im Übermass.

Nur wenige Torchancen gab es beim 1:0-Sieg des FC Horgen gegen Red Star II zu sehen.
Nur wenige Torchancen gab es beim 1:0-Sieg des FC Horgen gegen Red Star II zu sehen. – Foto: Marcel von Allmen

Dies bewog Horgen-Trainer Francesco Azzarito, nach dem Seitenwechsel frischen Offensiv-Power einzuwechseln. Dies sollte sich bereits vier Minuten später auszahlen, als mit Gajsek einer der neuen Trümpfe stach und das 1:0 erzielte. Red Star schaffte es danach nicht, den Abwehrriegel zu knacken. In den Schlussminuten wurde zur Horgener Sicherstellung des Sieges der 38-jährige sportliche Leiter Roberto Dominguez noch eingewechselt.

Regensdorf vergeigt 2-Tore-Vorsprung
Der Tabellendritte Regensdorf musste in Wiedikon in der Schluss-Viertelstunde noch zwei Tore zum 2:2-Endstand entgegennehmen und läuft Gefahr, den Anschluss an die Spitze zu verlieren.

Dabei war nach einer Stunde noch alles im grünen Bereich, denn Häfeli in der 34. und Asani in der 61. Minute sorgten für einen komfortablen Vorsprung. Dann sorgte aber der in der Winterpause von Witikon zugezogene Torjäger Adnan Mutapcija mit seinen Saisontoren 12 und 13 (74./87.) noch für den Wiediker Ausgleich.

Mehr zu Wiedikon - Regensdorf

Urdorf auf dem Vormarsch
Mit dem einzigen Heimsieg der Runde macht Urdorf zwei Plätze gut und überholt dank des 2:1 auch den sonntäglichen Gegner Wettswil-Bonstetten 2.

So richtig Fahrt nahm die Partie erst in der letzten halben Stunde auf; es wäre zuvor also auch noch ein Kirchengang im Bereich des Möglichen gewesen. Nach 64 Minuten sorgte dann Remo Weidmann für den Führungstreffer Urdorfs. In der 87. Minute erhöhte Kevin Da Silva auf 2:0, ehe Gallmann tief in der Nachspielzeit noch der Anschlusstreffer gelang. Der Lobgesang darüber verstummte aber bereits in der 1. Strophe, denn da musste Hodel nach der 2. Gelben noch zur Beichte.

Seefeld verteidigt Spitzenposition
Tabellenführer Seefeld korrigiert einen Rückstand gegen Oerlikon/Polizei noch zu seinen Gunsten und verteidigt dank eines 3:1 seine Position. Das Heimteam dagegen verfällt einmal mehr in den Frühlings-Blues und weist im Kalenderjahr 2024 eine ähnlich triste Bilanz auf wie der Grasshopper Club.

Dabei war der Start in die Partie durchaus vielversprechend, denn Matumona konnte nach einer Viertelstunde den Führungstreffer erzielen. Dieser hatte bis kurz vor der Pause Bestand, als Hänni noch ausgleichen konnte. Nach einer guten Stunde neigte sich das Pendel auf die entgegengesetzte Seite, als Ulu die Seefelder in Führung schoss. Zehn Minuten später erfolgte durch den immer mehr zum Torjäger gereiften Gebistorf, der zudem noch einen Foulelfmeter vergab, das 3:1 und damit war der Sieg des Leaders im Trockenen. Oerlikon/Polizei muss nun die Fühler nach hinten ausstrecken.

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Aufrufe: 014.4.2024, 20:24 Uhr
Marcel von AllmenAutor