Björn Joppe weiter kämpferisch: "Holen eben die drei Punkte in Aachen"

Als der Moderator die Pressekonferenz mit den Worten "Man hat bis zur 70 Minute gedacht das es mit dem 0:0 vielleicht doch was werden könnte, aber am Ende gewinnt der Gast hier völlig verdient" begann, stimmte der Gästetrainer Matthias Mink dem nickend zu. Da merkte man schon RW Ahlen kommt der Oberliga Westfalen immer näher, auch der Befreiungsschlag gegen Fortuna Köln blieb aus, umso bitterer da auch alle direkte Konkurrenten im Abstiegskampf SV Lippstadt, Wegberg Beeck und die Spvgg Velbert ihre Spiele alle samt verloren haben.

Die Einschätzungen der beiden Trainer:

Matthias Mink zum Spiel:

"Wir sind mit Respekt dem Gegner gegenüber in das Spiel gegangen, wir wussten um die aktuelle Situation von Ahlen. Die erste Halbzeit von uns war überragend, wir haben einen richtig guten Fußball geboten und uns viele Torchancen heraus gespielt.

Die letzte Konsequenz vor dem Tor im letzten Dritten haben wir da noch vermissen lassen, genügend Möglichkeiten um bereits in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen waren da. In der einen oder anderen Situation hat der Torwart gut gehalten.Wir müssen zur Halbzeit eigentlich schon mit 0:2 oder 0:3 führen.

In der zweiten Halbzeit hat der Zug zum Tor in der einen oder anderen Situation gefehlt. Im Sechzehner hat uns die nötige Schärfe gefehlt. Wichtig war außerdem das wir das Spiel zu null beendet haben. Unser Anreiz für die letzten sechs Spiele sollte es sein die Saison mit der bestmöglichen Tabellenplatzierung zu beenden"

Ahlen Cheftrainer Björn Joppe zum Spiel:

"Ich glaube wir waren heute im Großen und Ganzen nach vorne zu harmlos. Vor allem in der ersten Hälfte hat uns der Mut gefehlt. Unser Matchplan in der ersten Halbzeit war es kompakt zu stehen und Nadelstiche zu setzen, dass ist uns dann eher weniger gelungen.

Wir haben durch einfache Fehler zu viele Großchancen für den Gegner zugelassen. Für Fortuna fehlte die letzte Konsequenz, aus meiner Sicht haben wir es aber einfach gut weg verteidigt. Brüseke hat uns mit zwei großen Paraden im Spiel gehalten, außerdem hatten wir mit dem Pfostentreffern das Spielglück auf unserer Seite.

Ich kann da der Mannschaft trotzdem keinen Vorwurf machen, nicht bis zum Ende alles gegeben zu haben. Große Torchancen haben wir uns heute nicht erspielen können. Insgesamt haben wir viel zu viele Bälle verloren, den Ball schnell und leicht hergegeben.

In der Zweiten Hälfte sind wir etwas besser ins Spiel gekommen. Trotz der starken individuellen Stärke der Fortuna haben wir es bis zur 70 Minute gut verteidigt. Uns fehlt die nötige Qualität einfach, um solche Spiele zu null runter zu spielen. Am Ende tuts weh, weil wir einen Punkt hätten mitnehmen können.

Jetzt wartet Alemannia Aachen mit 30.000 Zuschauern auf uns. Wir werden weiter nicht aufgeben, weil wir immer noch in Reichweite sind. Dann holen wir die drei Punkte eben in Aachen"