2024-06-14T06:55:53.576Z

Spielbericht
Der Traum von der Relegation ist am letzten Spieltag für Neufraunhofen geplatzt. Nun geht es ohne erhoffte Entscheidungsspiele direkt zurück in die Bezirksliga.
Der Traum von der Relegation ist am letzten Spieltag für Neufraunhofen geplatzt. Nun geht es ohne erhoffte Entscheidungsspiele direkt zurück in die Bezirksliga. – Foto: Alfred Brumbauer

Bitterer letzter Spieltag – Neufraunhofen steigt direkt ab

Betretenes Schweigen und eine Art Schockstarre war nach der 3:0-Niederlage am 34.Spieltag der Landesliga Südost beim SV Neufraunhofen aufzufinden. Weil im Parallelspiel Meister Grünwald dem Konkurrenten TuS Holzkirchen unterlag, zogen die Münchner an den Vilstalern vorbei und dürfen relegieren. Der SV Neufraunhofen steigt nach einem Jahr Landesliga wieder direkt in die Bezirksliga ab.

„Es ist natürlich ein sehr, sehr bitterer Tag für uns. So schön Fußball auch sein kann, kann es einfach auch so brutal sein“, rang Co-Spielertrainer Daniel Treimer nach der Partie um Worte. Sein Team hatte sich einen Sieg vorgenommen, um in die Relegation einzuziehen und nicht auf die Gegner angewiesen zu sein. Die Gäste aus Geretsried waren aber mit einer ordentlichen Portion Spielfreude angereist und machten nicht den Eindruck, das Spiel abschenken zu wollen. Nach zehn Minuten tauchte erstmals Isni Redjepi vor dem Tor auf, zielte aber aus aussichtsreicher Position drüber. Wenige Minuten später wurde Sturmführer Belmin Idrizovic freigespielt, der an der Fußbabwehr von SVN-Keeper Thomas Huber scheiterte. In der 27.Minute erzielte Isni Redjepi die verdiente Führung. Nach einem langen Ball legte Idrizovic mustergültig für Redjepi zum 1:0 ab. Die Grafen vom Gegentor wachgeküsst, hatten nun auch ihre Chancen. Nach einer Flanke von Bernhard Dachs verpasste Stefan Haas freistehend den Volleytreffer, ehe Stefan Brenninger bei einem Konter am letzten Abwehrbein hängen blieb. Selbiges passierte Haas kurz vor der Halbzeit, weshalb es mit einem 0:1-Rückstand in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel hatte Tobias Brenninger mit einem Abschluss übers Tor die erste Chance, ehe Geretsried zum vorzeitigen Todesstoß ausholte. Aus dem Gewühl gelangt der Ball zum stark abseitsverdächtigen Mario Walker, dessen Schuss Huber noch parierte, aber Tyrone Prepeluh am zweiten Pfosten zum 2:0 einschieben konnte (48.). Die Hausherren nun mit dem Mut der Verzweiflung, aber gegen eine spielfreudige Geretsrieder Gastmannschaft mit kaum einer Chance. Tobias Brenninger zielte erneut drüber und Stefan Brenningers Direktabnahme strich knapp am Pfosten vorbei. In der 62.Minute die endgültige Entscheidung: Erneut ein langer Ball auf Idrizovic, der an der Grundlinie zu Robin Renger zurücklegte und dieser locker zum 3:0 einschieben konnte. In der Folge hätte der TuS das Ergebnis sogar noch höherschrauben können. Die Grafen hatten dagegen vor dem Tor kein Glück und vergaben mit Michael Gerauer nur noch eine dicke Chance.

Da Konkurrent Holzkirchen mit Meister Grünwald gegen einen weniger stark aufspielenden Gegner einen Rückstand in einen 2:1-Sieg drehte, dürfen die Münchner Oberländer nun relegieren und der SVN steigt mit einem Punkt Rückstand direkt in die Bezirksliga ab. „Wir sind trotzdem unheimlich stolz auf unsere Mannschaft, auch wenn es am Ende nicht gereicht hat. Vor dieser Leistung kann ich nur den Hut ziehen. Diese Erfahrung der Landesliga nimmt uns keiner mehr, da reden wir noch viele Jahre davon“, überwiegen bei Daniel Treimer die positiven Erinnerungen. „Wir sind sicher nicht heute abgestiegen und auch nicht in der Rückrunde, allerdings gab es auch eine Vorrunde und die war leider einfach nicht gut genug. Es hat riesen Spaß gemacht in der Landesliga und wir haben bis zum letzten Moment alles dafür gegeben.“

SV Neufraunhofen: Huber, Dachs, Schediwy, Eichinger (86. Claus Kratzer), Haas (86. Josef Aigner), Tobias Brenninger, Treimer, Nitzl (68. Eglhuber), Gerauer, Stefan Brenninger (69. Bitzer), Körbl (59. Forster).
Schiedsrichter: Dominik Kappelsberger (Aßling)
Zuschauer: 333
Tore: 0:1 Isni Redjepi (27.), 0:2 Tyrone Prepeluh (48.), 0:3 Robin Renger (62.)

Aufrufe: 021.5.2024, 08:13 Uhr
Thomas HuberAutor