Bitter für Lok Leipzig: Ex-Aschaffenburger Stein droht das Saison-Aus
Der 23-jährige Innenverteidiger hat sich im Training eine schwere Knieverletzung zugezogen
Kurz vor der Winterpause hat es Jan Stein erwischt: Der Neuzugang von Lok Leipzig, der im Sommer vom Bayern-Regionalligisten Viktoria Aschaffenburg zur "Loksche" gewechselt war, hat sich am vergangenen Samstag im Mannschaftstraining schwer am Knie verletzt. Wie der Titelverteidiger und Tabellenführer der Regionalliga Nordost bekanntgibt, wurde der 23-Jährige direkt von den Mannschaftsärzten im St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig untersucht. Bis dato wurde ein Meniskusriss im rechten Knie diagnostiziert, weitere Untersuchungen sollen klären, ob es den Defensivspezialisten noch heftiger erwischt hat. So oder so muss Stein operiert werden und wird vier bis sechs Monate ausfallen. Damit wird er aller Voraussicht nach auch die entscheidende Saisonphase im Frühjahr verpassen.
"Das ist eine sehr bittere Nachricht für uns, aber vor allem für "Steini". Er hat sich super in die Mannschaft integriert und in allen Spielen durch konstant gute Leistungen absolut überzeugt. Er bekommt von uns jede Unterstützung für eine schnelle Genesung", erklärt Leipzigs Geschäftsführer Sport Toni Wachsmuth in einer offiziellen Erklärung.
14 Mal war Jan Stein (am Boden) bislang in der Regionalliga Nordost für Lok Leipzig am Ball. – Foto: Imago Images
Jan Stein war bisher in 14 Partien in der Regionalliga Nordost für die Leipziger im Einsatz, achtmal davon von Beginn an. Sein kurzfristiger Wechsel im Sommer von Viktoria Aschaffenburg zu Lok hatte bei den Mainfranken durchaus für Irritationen gesorgt. So soll Stein seine Zusage an den SVA wieder zurückgezogen haben. "Nun sind die Würfel überraschenderweise anders gefallen, was wir zum einen sehr bedauern, was uns zum anderen in der Art und Weise der Umsetzung aber auch verwundert", sagte damals der frisch installierte Sportliche Leiter Sandro Sirigu, der allerdings schon wieder Geschichte ist am Schönbusch.
Lok Leipzig hat am vergangenen Freitag im Kampf um die Titelverteidigung in der Regionalliga Nordost einen Rückschlag erlitten und unterlag zuhause dem FSV Zwickau mit 0:2. Trotzdem ist die Elf von Cheftrainer Jochen Seitz nach wie vor souveräner Tabellenführer. Der Meister der Regionalliga Nordost muss am Saisonende in die Relegation gegen den Meister der Regionalliga Bayern.