2025-12-17T10:26:01.779Z

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Matthias Ostrzolek und der TSV Schwaben Augsburg hoffen wieder.
Matthias Ostrzolek und der TSV Schwaben Augsburg hoffen wieder. – Foto: IMAGO/Klaus Rainer Krieger

BFV kippt Urteil gegen Schwaben Augsburg: FC Bayern II profitiert – Frust bei Türkgücü München

Sportgericht gibt Berufung statt

Kurz vor dem Start in die restliche Rückrunde hofft Schwaben Augsburg wieder. Das Sportgericht des BFV hat der Berufung des Aufsteigers stattgegeben.

Augsburg/München – Das kommt ein wenig überraschend. Die Berufung des TSV Schwaben Augsburg gegen den Abzug von zwölf Punkte wurde vom Sportgericht des BFV teilweise stattgegeben. Wie der Verband am Donnerstag bekanntgegeben hat, behalten die Siege des Aufsteigers gegen Tabellenführer Schweinfurt (4:3), Türkgücü München (3:1), Wacker Burghausen (3:2) und Eintracht Bamberg (2:0) ihre Gültigkeit. Die Geldstrafe von 600 Euro bleibt allerdings bestehen.

Schwaben Augsburg muss noch bangen – Vereine können das Oberlandesgericht Nürnberg anrufen

„Wir sind natürlich alle glücklich und erleichtert, dass es nun so gekommen ist. Dafür haben wir vier Monate lang gekämpft. Ein großer Dank gilt dabei der Kanzlei Schickhardt und besonders Dr. Thomas Himmer, der uns in dieser Angelegenheit vertritt“, sagte Sportdirektor Max Wuschek auf Rückfrage von FuPa.

Sicher können sich Spielertrainer Matthias Ostrzolek und seine Mannschaft aber nicht sein, dass es dabei bleibt. „Aufgrund der Möglichkeit, dass die am Verfahren beteiligten Vereine das ständige Schiedsgericht am OLG Nürnberg anrufen können, kann sich der BFV zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu Inhalten der Urteilsbegründung aus dem Berufungsverfahren äußern“, heißt es in der Pressemitteilung des BFV. „Die Kommunikationshoheit obliegt aktuell den betreffenden Vereinen.“

FC Bayern II pirscht an Regionalliga-Spitze ran – Fatale Folgen für Türkgücü München

Die Augsburger hatten in den vier Partien im 20er-Kader nicht die von den Statuten geforderten vier deutschen Spieler unter 23 Jahren im Aufgebot. Die unterlegenen Klubs haben daraufhin beim zuständigen Sportgericht nach Paragraph 25 der Regionalliga-Ordnung das Versäumnis der Schwabenritter angezeigt und in erster Instanz Recht bekommen. Nach Auffassung des BFV sei der Punktabzug damals alternativlos gewesen.

Die erfolgreiche Berufung des TSV hat teilweise gravierende Auswirkungen auf die Tabelle der Regionalliga Bayern, vor allem für die beiden Münchner Teams. Der Vorsprung von Spitzenreiter Schweinfurt auf die 2. Mannschaft des FC Bayern schmilzt damit wieder auf vier Zähler zusammen. Schlusslicht Türkgücü hat jetzt wieder sieben Zähler Rückstand auf den ersten Relegationsplatz, zum rettenden Ufer sind es zehn Punkte. Bamberg rutscht wieder um einen Rang nach unten auf den ersten direkten Abstiegsplatz ab. (jb)

Aufrufe: 027.2.2025, 15:16 Uhr
Jörg BullingerAutor