„Ich habe keine Erfüllung in dem was ich tue“

„Vielleicht denken einige, dass mir diese Entscheidung schwer fällt, aber dem ist nicht so“, beginnt Theodor Bergmann seine emotionale Rede zum Abschied aus dem (semi-)professionellen Fußball. Der 25-Jährige hatte zuletzt beim BFC Dynamo gespielt, wo sein Vertrag nicht verlängert worden wäre. Die Entscheidung gegen eine Fortsetzung der Karriere sei in ihm aber bereits länger gereift: „Ich habe beim BFC Dynamo nochmal versucht alles zu geben, aber es sollte nicht sein. Da mein Vertrag verlängert wird und ich schon vorher überlegt habe aufzuhören, folge ich jetzt meinem Herzen.“

Der in Bad Langensalza geborene Mittelfeldspieler hatte in seiner Karriere unter anderem in Erfurt, beim 1.FC Kaiserslautern und in Jena gespielt. Doch immer wieder sei sein fußballerisches Leistungsvermögen eingeschränkt gewesen, ohne den Hintergrund zu kennen. „Ich will nicht sagen, dass ich den Spaß abhanden gekommen ist, aber ich will sagen, dass ich mich nicht mehr wohl fühle in dem Geschäft. Ich habe keine Erfüllung in dem was ich tue, mir fehlt der Sinn und die Tiefe.“ Offen gibt er zu: „Ich saß alleine in meiner Wohnung und habe geheult.“

Heutzutage kennt er die Hintergründe. Sein Brain Fog (Gehirnnebel) und die neurologische Müdigkeit kommt vom Epstein Barr Virus. Die Symptome sind nicht dauerhaft, äußern sich in in unterschiedlicher Härte. Dank Medical Medium hat er herausgefunden damit umzugehen und die Symptome einzuschränken. In Zukunft möchte er anderen helfen, sich damit zurechtzufinden. Den Weg in die Selbstständigkeit ist er noch parallel zum Fußball gegangen, nun führt er die eigenständig fort.