2024-04-25T14:35:39.956Z

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Neuhausen-Rückkehrer Benjamin Himmel (rechts) im Zweikampf mit Nibelungen-Spieler Kevin Borlingshaus.	Foto: Dirigo/pakalski-press
Neuhausen-Rückkehrer Benjamin Himmel (rechts) im Zweikampf mit Nibelungen-Spieler Kevin Borlingshaus. Foto: Dirigo/pakalski-press

Bezirksliga: Traumtor und Derbysieg

TuS Neuhausen ist den Nibelungen im Wormser Stadtduell klar überlegen

Worms. In der Bezirksliga Rheinhessen gewann der TuS Neuhausen am Sonntagnachmittag das Derby und das Nachholspiel gegen den abstiegsbedrohten Aufsteiger ASV Nibelungen Worms mit 4:0 (1:0). Die Platzherren wurden vor 350 Zuschauern somit ihrer Favoritenrolle gerecht und haben durch den Erfolg mit dem Tabellendritten FSV Nieder-Olm nach Punkten gleichgezogen. Der TuS ist nur wegen der schlechteren Torbilanz Vierter, kann bei drei Zählern Rückstand auf den Zweiten SV Horchheim weiter vom Aufstieg träumen. Auch wenn Trainer Franz Graber davon weiter nicht viel wissen möchte. Der ASV Nibelungen wehrte sich mit einer neu formierten Mannschaft tatkräftig, hatte aber in der Offensive zu wenig Durchschlagskraft.

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Nibelungen treten mit mehreren AH-Spielern an

„Es war gegen einen Gegner, der sich defensiv doch clever angestellt hat, gar nicht so einfach, wie es das Ergebnis am Ende ausdrückt“, sagte Franz Graber. Der Coach des TuS Neuhausen lobte das Team des Gegners: „Der ASV Nibelungen ist ja quasi mit einer Rumpfmannschaft angetreten, aber 35 Minuten lang haben sie das wirklich sehr gut gemacht.“

Die favorisierten Platzherren, die sich in der Winterpause unter anderem noch einmal mit Benjamin Himmel vom Oberligisten TSG Pfeddersheim verstärkt hatten , der auch von Beginn an spielte, gaben von Beginn an den Ton im Wormser Derby an. Die Nibelungen, bei denen in der Winterpause zahlreiche Leistungsträger den Klub verließen, suchten ihr Heil im Konterspiel. Einzig Kevin Borlinghaus hatte ASV-Coach Marc Philippi als Spitze vorne gestellt. „Die Nibelungen hatten einige AH-Spieler dabei, aber die haben sich super verkauft“, befand Graber. 35 Minuten lang rannte Neuhausen ohne Erfolg an. Dann brachte eine Standardsituation, den Platzherren die Führung. Marc Sackreuther erzielte nach einem Freistoß das 1:0 (40.). „Das war der Dosenöffner, der Treffer wirkte wie eine kleine Befreiung für das Team“, befand TuS-Trainer Graber anschließend.

Und gleich nach Wiederanpfiff zum zweiten Durchgang legte Neuhausen dann nach. Philipp Schlösser traf zum 2:0 (48.) und sorgte wenig später mit einem tollen Tor für das 3:0 (62.), die Vorentscheidung war dadurch gefallen. Im Stile eines Weltklasse-Dribblers umkurvte der Neuhausener zahlreiche Gegenspieler und netzte dann gekonnt ein. „Da hat er sich für das Tor des Jahres in der Bezirksliga beworben“, sagte TuS-Coach Graber verzückt.

Der ASV Nibelungen war danach geschlagen. Das Team von Trainer Philippi wehrte sich zwar weiter tapfer. Im Angriff kam der abstiegsbedrohte Aufsteiger allerdings kaum zu nennenswerten Torchancen. Neuhausen hatte die Partie auch in der Schlussphase voll im Griff. Marcel Seibel gelang sogar noch das 4:0 (77.). Dass der ASV keine weiteren Treffer mehr zuließ, konnte das Philippi-Team eigentlich schon als Erfolg verbuchen.

Der ASV bleibt damit erst einmal bei 14 Saisonpunkten stehen und belegt weiter den 13. und damit ersten Abstiegsrang der Bezirksliga. Für die Nibelungen stehen mit Sicherheit schwierige Wochen und Monaten an. Anders hingegen ist die Stimmung beim TuS Neuhausen. Mit den Winterzugängen hat der Ligavierte weiter an Qualität gewonnen. Auch wenn der Coach und auch die Sportliche Leitung von Neuhausen immer wieder abwiegeln: das Erreichen von Tabellenplatz zwei ist sicher nicht ganz unrealistisch.



Aufrufe: 018.2.2024, 20:15 Uhr
Reiner BohlanderAutor