Der vierte Spieltag der Bezirksliga ging am Donnerstag mit einem Torfestival in Dormagen los. Bayer Dormagen empfing die Zweitvertretung des TSV Meerbusch und setzte sich spektakulär mit 7:4 durch. Den ersten Durchgang konnten die Gäste noch mit 2:1 für sich entscheiden. In der zweiten Hälfte drehte der TSV dann auf. Das Dormagener Offensivtrio bestehend aus Alexander Hauptmann (35., 53.), Niclas Kuypers (50., 86.) und Marius Frassek (64., 73.) stellte seine Torgefahr unter Beweis und drehte die Partie.
„Wir sind mit einer sehr offensiven Aufstellung in die Partie gegangen. Auf den Flügeln haben Oliver Gammon und Marc Naroska unsere Torschützen sehr gut in Szene gesetzt. Bei der Chancenverwertung haben wir im Vergleich zu den letzten Spielen eine klare Steigerung gesehen“, kommentiert Bayer-Coach Ayhan Karadeniz. Auch die Gäste konnten in der Schlussphase durch ein Eigentor von Keeper Jonas Prier (75.) und einen Treffer von Noah Martinovic noch doppelt Treffen. „Für die Zuschauer war das sicher ein unterhaltsames Spiel, für uns Trainer war es aber nur halb so amüsant. Am Ende zählen nur die drei Punkte, dennoch sind vier Gegentore in einer Partie zu viel“, meinte Karadeniz.
Das Spitzenspiel des vierten Bezirksligaspieltages steigt am Sonntag (15 Uhr) mit heimischer Beteiligung. Gastgeber 1. FC Grevenbroich-Süd konnte die ersten drei Ligapartien allesamt gewinnen, das gleiche gelang dem kommenden Gegner TuRa Brüggen. Da die DJK Gnadental, die ebenfalls einen perfekten Saisonstart erwischte, am Sonntag (15 Uhr) den Oberligist TSV Meerbusch im Niederrheinpokal empfängt,geht es für Grevenbroich und Brüggen um die Tabellenführung.
Die Favoritenrolle sieht der Trainer des 1. FC Grevenbroich-Süd bei den Gästen aus Brüggen, die als Siebter der Vorsaison auch in dieser Saison oben angreifen wollen. „TuRa wird mit viel Rückenwind zu uns kommen. Unser Ziel ist es, weiterhin die Klasse zu halten, Brüggen will sich im Vergleich zur letzten Saison verbessern, daher liegt der Druck bei ihnen“, sagt Grevenbroichs Trainer Marcel Müller. Seine Mannschaft konnte in den ersten drei Ligaspielen mit attraktivem Offensivfußball überzeugen und dabei zehn Treffer erzielen. Noch torhungiger waren nur der TSV Bayer Dormagen und der TSV Meerbusch II, die beide aber schon ein Spiel mehr absolviert haben (siehe oben). „Ich traue meiner Mannschaft zu, gegen jeden Gegner in dieser Liga zwei Tore pro Partie erzielen zu können, weshalb wir uns am Sonntag mit einem Sieg und der Tabellenführung belohnen wollen“, betont Müller.
Eine der Stärken des Aufsteigers in der noch jungen Saison ist es, dass die Mannschaft im Kollektiv die zahlreichen Ausfälle in der Verteidigung kompensieren kann. In Gestalt von Ardit Maqkaj hat einer der Langzeitverletzten das Training wieder aufgenommen, laut Müller wird sein Comeback jedoch noch einige Wochen warten müssen. Für Maiko Walther gab es hingegen schlechte Nachrichten. Der Verdacht seines Trainers auf einen erneuten Kreuzbadriss bestätigte sich. „Sein Knie ist leider komplett kaputt. In dieser Saison scheint ein Comeback nahezu ausgeschlossen“, vermeldet Trainer Marcel Müller.