Bezirksliga: Gimbsheims Party platzt in der Nachspielzeit

Einen Punkt gegen eine bärenstarke Gästemannschaft hätten die Gimbsheimer vor dem Spiel sicherlich sofort unterschrieben. Doch allein am Spielverlauf gemessen, tut der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit natürlich besonders weh. „Wir waren gut drin in den Zweikämpfen, waren griffig und sehr präsent“, erkannte SVG-Coach Steven Jones sein Team gegenüber der Vorwoche kaum wieder. „Klar mussten wir gegen eine Mannschaft, die es permanent gut gespielt hat, auch ein paar Situationen überstehen, aber wir hatten auch sehr gute Phasen“, betont der 45-Jährige, der zwei Alutreffer der Viktoria notierte. Zum Erfolg kamen im ersten Durchgang aber nur die Platzherren. Erst vollendete Adriano Fragomeli einen schönen Spielzug über die linke Seite, dann traf Daniel Gawlik auf Vorlage von Kapitän Sebastian Schulz kurz vor dem Seitenwechsel. „Herxheim hat in Halbzeit zwei schon großen Druck gemacht, aber wir hatten eine mega Konterchance auf das dritte Tor“, berichtet Jones vom unwiderstehlichen Solo Fragomelis, das jedoch ungekrönt blieb (60.). Aus dem Gestochere heraus nach einer Hereingabe markierte Fabian Clever den Anschlusstreffer (80.). Wenngleich sich die Gimbsheimer nach Kräften wehrten, konnten sie einen weiteren Flankenball nicht verhindern. Im Nachschuss entriss Raphael Gehrlein den SVGlern den Sieg. „Wenn du siehst, wie der Gegner sich über das 2:2 freut, ist das im ersten Moment natürlich bitter. Aber mit etwas Abstand betrachtet, müssen wir den Punkt als Erfolg werten“, hält Steven Jones fest, dass die Partie in puncto Einstellung, Kampf und Einsatz den perfekten Gratmesser geliefert habe. „Genau das brauchen wir jede Woche.“

Nach zuletzt zwei schwachen Auftritten wollte Wormatia-Trainer Eugen Gopko vor allem eine Reaktion seiner Mannschaft sehen. „Mit der bin ich auf jeden Fall auch zufrieden, wenngleich wir am Ende noch deutlich höher hätten gewinnen können.“ In den Anfangsminuten habe man seiner Elf die Unsicherheit aufgrund der jüngsten Ergebnisse im Spiel mit dem Ball allerdings noch etwas angesehen. „Das habe wir dann aber immer besser in den Griff bekommen, auch weil Aggressivität, Zweikampfverhalten und Laufbereitschaft wieder gepasst haben“, hält Gopko fest. Niklas Voll bereitete mit seinem Tor den Weg (30.) und legte Teamkollege Alo Aslan das 2:0 auf (43.). Florian Bachmann traf nach der Pause doppelt (58./67.).