2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
– Foto: Thomas Frey

Beste Unterhaltung auf der Rüti

1. Liga, Gruppe 3: Uzwil - Tuggen

Vorab, was die beiden Mannschaft den vielen Zuschauern boten, war beste Werbung in Sachen Amateurfussball mit Tempo und vielen Torchancen.

Bei besten äusseren Bedingungen, auf dem frisch sanierten Naturrasen des Hauptspielfeldes, trafen zwei Mannschaften aufeinander, die Fussball spielen und nicht arbeiten wollten. So entwickelte sich aber der ersten Minute eine spannende, hochklassige Partie.

Die Gäste aus Tuggen starteten dabei etwas besser, gelangten aber mit ihren schnell vorgetragenen Angriffen nur bis zum Sechzehnmeterraum. Spätestens da waren aber die Angriffsbemühungen der Gäste bei der gut disponierten Uzwiler Hintermannschaft zu Ende, so dass Torwart Waldvogel vorerst nicht eingreifen musste.

Dann ab der zehnten Minute änderte sich das Geschehen auf dem Rasen zu Gunsten der Uzwiler. Sie übernahmen das Spieldiktat und waren ab diesem Zeitpunkt das klar bessere Team.

Leider mussten sie bereits ab der 27. Minute ohne den sehr agilen Wirth auskommen, der sich nach einer unglücklichen Aktion ohne gegnerische Einwirkung am Knöchel verletzte und durch Uzunovic ersetzt werden musste. Aber auch ohne ihn rollte ein Angriff nach dem anderen in Richtung Merlo, der einige Male nur mit viel Glück seinen Kasten vor einem Gegentreffer bewahren konnte. In der 37. Minute hatte Innenverteidiger Ledermann plötzlich sehr viel freien Raum vor sich, den er mit einem Vorstoss in den gegnerischen Strafraum nutze und mit einem präzisen Querpass den völlig blank stehenden Sejdija bediente. Dieser fackelte nicht lange und drosch das Leder zur hochverdienten Uzwiler Führung unhaltbar in die linke Torwarteecke.

Weil die Gäste bis zur Pause nur mit Defensivaufgaben beschäftigt waren, gingen von ihnen bis zum Pausenpfiff keine gefährlichen Aktionen mehr aus. Mit einem deutlich zu knappen Vorsprung für die Heimmannschaft beendete der Unparteiische eine qualitativ gute erste Halbzeit.

Verändertes Bild nach der Pause

Denkbar ungünstig starten die Uzwiler dann nach der Pause. Schon nach zwei Minuten gelangte nach einem Fehler in der Uzwiler Hintermannschaft, kam der frei gespielte Texeira aus rund zehn Meter an den Ball und traf mit einem satten Schuss zum Ausgleich.

Nun verlor das Heimteam für eine geraume Zeit den Faden und wurde von den immer stärker werdenden Märchlern weit in die eigene Platzhälfte zurückgedrängt. Mit Händen und Füssen konnte man dem Druck vorerst stand halten, aber in der 69. Minute musste der in Abschlussposition gelaufene Innenverteidiger Loue den Ball nach einem Querpass nur noch ins verwaiste Uzwiler Gehäuse einschieben.

Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich das Spiel zu einem richtigen Schlagabtausch. Die Uzwiler rafften sich nach dem zweiten Gegentreffer wieder auf und kamen ihrerseits zu hochkarätigen Möglichkeiten. Zuerst zielte Lanzendorfer mit seinem Abschluss völlig frei stehend in Richtung Ballfänger und kurz darauf wurde Moser nach einem erfolgreichen Dribbling gegen zwei Gegenspieler im Strafraum gelegt. Unerklärlich, dass der gut postierte Schiedsrichter dieses klare Foulspiel nicht mit dem fälligen Elfmeterpfiff ahndete und weiterspielen liess. Überhaupt waren der Uzwiler Mittelstürmer zusammen mit Sejdija die prägenden Figuren im Spiel der Heimmannschaft, Moser konnte den Ball oft allein gegen mehrere Gegenspieler behaupten und Sejdija war mit seinen Körpertäuschungen ein steter Unruhestifter für die Gästeabwehr.

Trotz Chancen auf beiden Seiten fielen aber keine weiteren Treffer mehr und so endete ein Partie mit hohem Unterhaltungswert mit dem Sieg der Gäste, obwohl ein Unentschieden viel eher dem Spielverlauf entsprochen hätte.

Grund zum Jubeln hatten nach Spielschluss trotzdem beide Teams die Gäste, weil sie sich wegen den beiden Niederlagen von Kreuzlingen und SC YF Juventus für die Aufstiegsspiele zur Promotion Leaque qualifiziert hatten und die Uzwiler, weil sie wegen der Schlappe von Balzers in Winterthur auch in der kommenden Saison in der 1. Liga classic spielen werden.

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Aufrufe: 021.5.2024, 13:19 Uhr
Thomas FreyAutor