2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Der FC Wegberg-Beeck hat erneut den Rurdorfer Somemrcup gewonnen.
Der FC Wegberg-Beeck hat erneut den Rurdorfer Somemrcup gewonnen. – Foto: Heiko van der Velden

Beecks Dominanz in Rurdorf ist nicht zu brechen

Der Mittelrheinligist gewinnt den traditionsreichen Sommercup zum zehnten Mal in Serie – erneut hieß der Finalgegner Borussia Freialdenhoven.

Hinsichtlich der ungebrochenen Dominanz des FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga wird häufig der erschreckende Fakt angeführt, dass Kinder im Alter von zehn Jahren keinen anderen deutschen Meister kennen. Seit der Saison 2012/2013 hieß der Meister in der 1. Bundesliga stets Bayern München. Für Kinder der Region gilt Selbiges beim Rurdorfer Sommercup, obgleich dieses Vorbereitungsturnier in seiner Wertigkeit wohl etwas geringer einzuschätzen ist als die Deutsche Meisterschaft.

Dennoch: Kinder im Alter von zehn Jahren kennen keinen anderen Sieger des traditionsreichen Turniers auf der Anlage des FC 06 Rurdorf als den FC Wegberg-Beeck. Mehr noch: Seit 2012 war eine Finalteilnahme im Rurdorfer Sommercup stets den zwei gleichen Vereinen vorbehalten. Beeck traf dort zuletzt immer auf Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven, so auch am Sonntag. Und mit dem erneuten Sieg setzte sich der Regionalliga-Absteiger in jedem Jahr gegen die Borussia durch.

„Drei Wochen nach Start der Vorbereitung war das Spiel gegen Borussia Freialdenhoven ein echter Härtetest für uns“, sagte FC-Coach Mark Zeh nach der Partie. „Auf dem engen Platz in Rurdorf war es eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen.“ Der Dauersieger erwischte einen guten Start in dieses Finale und ging bereits nach 14 Minuten mit 1:0 in Führung. Das von Coach Mark Zeh angeordnete hohe Pressing provozierte einen Ballverlust im Freialdenhovener Aufbauspiel. Nutznießer war Neuzugang Adrijan Behrami, der nach einem Zuspiel von außen Borussia-Keeper Alexander Monath keine Chance ließ. Kurz vor dem Pausenpfiff verpasste es Justin Hoffmanns, den zweiten Treffer für Beeck zu erzielen.

Besser machte es der zur Halbzeit eingewechselte Dimitrios Touratzidis, der von Marc Kleefisch schön in Szene gesetzt wurde und so auf 2:0 für den Titelfavoriten erhöhte. „Direkt im Anschluss hat Marc Kleefisch das dritte Tor auf dem Fuß und muss die Partie eigentlich entscheiden“, so Zeh. Doch sein Offensivspieler ließ diese Chance liegen, scheiterte an Keeper Monath und hielt Borussia Freialdenhoven somit unfreiwillig im Spiel. Die Borussia kam dann sogar zum Anschlusstreffer: Aboudoul-Rachid Tchadjei nutzte nach einem Angriff über die rechte Seite einen unsortierten Moment in der Beecker Hintermannschaft und verkürzte auf 1:2 (51.). „Wir haben dann ein wenig abwartender gespielt, hatten aber dennoch die besseren Chancen auf unserer Seite“, sagt der Beecker Trainer. Nur verwertet haben die Beecker diese Gelegenheiten nicht mehr: Touratzidis traf noch die Latte, auch Kleefisch ließ erneut die Entscheidung liegen. Da aber auch der Ligakonkurrent aus Freialdenhoven nicht mehr zu einem Torerfolg kam, war der zehnte Titelgewinn in Folge für die Beecker gesichert. Insgesamt hat der FC nun zwölf Titel in Rurdorf sammeln können, ist alleiniger Rekordsieger vor Dauerrivale Borussia Freialdenhoven mit zehn Siegen.

Für Trainer Mark Zeh war es der zweite Erfolg als Beeck-Trainer in dem renommierten Vorbereitungsturnier. Neben dem Titelgewinn konnte der Coach auch einige sportliche Erkenntnisse mitnehmen. „Man hat gesehen, dass wir in der Offensive viel variieren können und eine große Qualität haben. Tarik Handzic, Marc Kleefisch, Dimitrios Touratzidis, Dogukan Türkmen und Shpend Hasani, der sich aktuell im Urlaub befindet, haben alle schon in der Vorbereitung getroffen. Auch die jungen Spieler, wie beispielsweise Julio Torrens, haben sich schon zeigen können und gute Testspiele absolviert“, so Zeh, der für die Kreispokalpartie am Dienstag personell rotieren möchte. Um 18.30 Uhr tritt der FC im Achtelfinale beim A-Ligisten SV Niersquelle Kuckum an. Bis zum Saisonstart der Mittelrheinliga am 21. August gegen Viktoria Arnoldsweiler stehen zudem noch zwei Testspiele gegen die beiden Landesligisten 1. FC Viersen und ASV Süchteln auf dem Programm.

Aufrufe: 03.8.2022, 12:00 Uhr
Sebastian KalenbergAutor