2025-03-06T14:11:46.817Z

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Wieder auf Kurs sind Fatih Kocyigit (li.) und der BCF Wolfratshausen nach dem Derbysieg gegen Bad Heilbrunn - und wollen es auch in Neuried bleiben.
Wieder auf Kurs sind Fatih Kocyigit (li.) und der BCF Wolfratshausen nach dem Derbysieg gegen Bad Heilbrunn - und wollen es auch in Neuried bleiben. – Foto: Hans Lippert

BCF: Mit Geduld gegen Neurieder Unbekümmertheit

Fußball Bezirksliga

Wolfratshausen will beim TSV die Erfolgsserie fortsetzen

Plötzlich läuft es wieder beim BCF Wolfratshausen. Zwei Siege am Stück lassen die Elf von Tarkan Demir deutlich vor der Relagationszone durchschnaufen. Mehr als ein kurzes Luftholen ist aber vor dem Gastspiel beim TSV Neuried (Sa., 14 Uhr) nicht erlaubt, „Der Mannschaft ist bewusst, dass sich die Situation positiv entwickelt, wir aber dennoch bis Winter nur Endspiele haben“, sagt der Trainer.

Klingt bedrohlich, ist tatsächlich aber nichts anderes als ein gesunder Realitätssinn. Zu eng geht es in der Bezirksliga Süd her, wo nahezu jeder Ausrutscher sogleich Folgen im Klassement hat. Dass der Ballclub deshalb kurzzeitig am Tabellenkeller vorbei spazierte, ist Demir in gewisser Weise gar nicht so unrecht. Weil das Ganze mit einer Art „Aha-Effekt“ einher ging: „Die Brisanz, die reingekommen ist, schadet uns überhaupt nicht.“

Die älteren Spieler nehmen die jüngeren an die Hand

Plötzlich ist nämlich so etwas wie Verantwortungsbewusstsein auszumachen. Gerade bei jenen Akteuren, von denen man das prinzipiell auch erwarten kann. „Die Älteren nehmen unsere jüngeren Spielern an die Hand – das ist von uns auch so gewollt“, stellt der Coach klar.

Eine halbe Strophe vom Loblied gab es vom 47-Jährigen auch für die wiedererlangte Disziplin. Weder ein Zehner, noch ein Platzverweis vermiesten die beiden jüngsten Erfolge, darunter den 3:0-Sieg gegen den SV Bad Heilbrunn. So wollen es Demir und Marcus Männer auch haben. Und auch im Würmtal wollen die Wolfratshauser als geschlossene Einheit auftreten. „Das Selbstvertrauen steigt an, das ist richtig und gut so“, berichtet Demir.

Das Ziel des Trainers scheint eher schlicht

Den Neuriedern attestiert der Coach ein hohes Maß an Jugend und Unbekümmertheit. Eine These, die sich in wechselhaften Resultaten durchaus widerspiegelt. Mit seinen zahlreichen Routiniers möchten sich die Farcheter diesen Aspekt zu Nutze machen: „Wir müssen ruhig und geduldig bleiben, so deren Unbekümmertheit gnadenlos ausnutzen.“ Mit Ausnahme von Ardian Geci, Amani Mbaraka und Erkut Satilmis brennt der komplette Kader auf Einsatz und Erfolg. Nahezu schlicht klingt dagegen die Zielsetzung des Trainers: „Wir wollen die Zweikämpfe gewinnen und bei Abpfiff ein Tor mehr als der Gegner geschossen haben.“

Aufrufe: 025.10.2024, 15:35 Uhr
Oliver RabuserAutor